Madnox
PEC-Kundiger
- Registriert
- 07.12.2014
- Themen
- 38
- Beiträge
- 1,533
- Reaktionen
- 2,565
- Punkte
- 1,582
- Trainingslog
- Link
- PE-Aktivität
- Einsteiger
Als verhaltensbiologische Wirkungen bei Tieren wurden Imponiergehabe, Kampfverhalten sowie Begattungsdrang erforscht und beobachtet. Dies wurde u. a. durchKastration und anschließende Hormonzufuhr an Tieren (mächtige, aggressive Hengste werden zu sanften, angepassten Wallachen) nachgewiesen.
Bei Menschen ist der Einfluss des Hormons auf das Verhalten weniger etabliert als bei Tieren. Eine systematische Übersichtsarbeit zur Beziehung zwischen Testosteron und antisozialem Verhalten ergab, dass ein hoher Testosteronspiegel zu einer beeinträchtigten Regulation emotionaler und motivationaler Prozesse, geringerer sozialer Sensibilität und starker Belohnungsmotivation führt. Ob sich das in antisozialem Verhalten äußert, hängt jedoch von einer Reihe sozialer und genetischer Faktoren ab.[8]Eine Metaanalyse von insgesamt 45 Studien zum Verhältnis zwischen Testosteron und Aggressivität bei Menschen ergab hingegen einen schwachen, aber signifikanten positiven Zusammenhang zwischen Aggressivität und Testosteron.[9] Zwei systematische Übersichtsarbeiten kamen zu dem Schluss, dass es nicht allein Testosteron ist, das aggressives Verhalten steigert, sondern das Verhältnis von Testosteron zu Cortisol. Ein hoher Testosteronspiegel gepaart mit einem niedrigen Cortisolspiegel sei besonders stark mit Aggressivität assoziiert.[10][11] Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte, dass subjektiv empfundene Wut mit erhöhtem Testosteron, nicht jedoch mit Cortisol, zusammenhing.[12]
Einzelne Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass Testosteron dissoziales Verhalten wie egozentrische Entscheidungen fördert[13] und kognitive Empathieverringert.[14] Andere Einzelstudien kamen zu umgekehrten Ergebnissen, so zum Beispiel dass die Gabe von Testosteron die Tendenz zum Lügen bei Männern reduziert.[15][16] Eine weitere Studie an Männern kam zu dem Resultat, dass exogenes Testosteron aggressives, anti-soziales Verhalten bei Verhandlungen signifikant erhöhen kann. Männer, denen Testosteron verabreicht wurde, behielten im Vergleich zur Placebo-Gruppe 27 % mehr Geld für sich in Verhandlungssituationen.[17]
Eine Untersuchung zeigte, dass Testosteron bei Frauen dazu führt, dass die Versuchsteilnehmenden fairere Angebote in einem Verhandlungsexperiment machten. Die Forscher erklären diese Wirkung damit, dass das Hormon die Sensitivität für den Status erhöht und vermuteten, dass in der sozial komplexen Umwelt des Menschen nicht Aggression, sondern pro-soziales Verhalten den Status sichert.[18] Bei Frauen im mittleren Lebensalter gehen erhöhte Testosteronwerte mit einem höheren Risiko für eine Depression einher.[19]
Die Wirkung des Testosteron auf das "männliche Verhalten" beim Sex, halte ich für sehr stark. Man kann dies konditionell überlagern, nur ist dies nicht kongruent und die Frau merkt das auch. Der bereits erwähnte Freund hat übrigens auch sein Testosteron damals erhöht und eine wie bereits erwähnten extrem straken Effekt feststellen können. Ich kenne auch einige BB die ich nach ihrem Sexualverhalten bei einer Kur gefragt hatte. Das selbe Ergebnis.
Natürlich spielt Testosteron nur eine Rolle, aber dennoch ein sehr starke. Es heißt ja nicht umsonst das Sexualhormon.
Aber was man noch anmerken muss. Der normale Durchschnittswert hat beim Sex nicht den entscheidenden Einfluss. Der Wert direkt beim Akt beeinflusst den Mann verhaltenstechnisch. Da dieser beim Sex erhöht ist, kann auch ein Mann mit normal geringerem Testosteronwert, "Testosteron gesteuerten Sex" haben. Dies ist dann der Fall, wenn abseits einer hohen Testosteronwertes eine hohe Libido vorhanden ist. In diesem Fall zieht dann die Hohe Libido den Testosteronwert sehr schnell nach.
Gruss Mad
Zuletzt bearbeitet: