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Geht es hier eigentlich noch um Alex Eingangsfrage? Ich habe immer weniger das Gefühl - und finde es eigentlich recht schade.
„Das Männliche“ liebt ebenso Reaktionen wie „das Weibliche“. Sexualität ist meines Erachtens immer von Reaktionen dominiert und beide Geschlechter stützen sich aufeinander. Wenn es anders wäre, würde Alex z.B. gar nicht wollen, dass seine Freundin einen Orgasmus hat. Und dann würde hier auch niemand PE machen und sich darüber freuen, wenn eine Frau bemerkt, dass der Penis sich groß bzw. größer anfühlt. Wie langweilig wäre Sex denn auch bitte, wenn die Frau nicht reagiert? Und wie langweilig wäre es für sie, wenn wir nicht reagieren? Die Lust des Einen stützt sich immer auf das Verhalten des Anderen.
Ich denke daher, es wäre sehr kurzsichtig, wenn sich nun die Männer einreden würden, sie würden beim Sex pauschal den Ton angeben und die Frau würde nur reagieren. Philosophisch wäre das so, als wenn man sagen würde, der Mann wäre die Substanz, die Frau nur Akzidenz. Oder noch diffamierender: Der Mann ist handelndes Subjekt, die Frau abhängiges Objekt.
Das widerspricht sich meines Erachtens schon am Beginn von allem, wenn z.B. der Mann von den Reizen einer Frau angesprochen wird. Schon da reagiert eben der Mann auf die Frau, seine Lust stützt sich auf ihr Verhalten – nicht umgekehrt. Natürlich kann man immer noch einen Schritt weiter zurückgehen und am Ende ist das wohl die Frage nach dem Huhn und dem Ei. So ist Sexualität für mich schlicht ein dynamischer Prozess, im Sinne von gegenseitiger Anziehung und aufeinanderfolgenden Reaktionen.
Alex hatte ja nun gefragt, ob schon andere Erfahrungen damit machten, dass eine Frau nicht zum Orgasmus kommt. Bzw. wie man mit Frauen allgemein umgehen sollte, um für sie und für sich guten Sex zu erreichen.
Ich denke nicht, dass Dominanz des Mannes hier pauschal der richtige Weg ist. Es kommt immer darauf an, was die Partnerin möchte – sowohl hinsichtlich der grundlegenden Tendenz als auch nach jeweiliger Stimmung. Manche mögen eine Dominanz des Mannes, andere haben lieber selbst das Sagen und wieder andere mögen ein Wechselspiel aus Beidem. Manche lieben eine Abfolge bestimmter Stellungen und andere lieben ständige Überraschungen.
Geht man auf seine Partnerin ein, kennt man sie also gut genug, um zu wissen, was sie will, kann man dies auch konstruktiv verwenden, um die Qualität des Sexes für beide zu steigern. Das gilt umgekehrt natürlich genauso, was heißt, dass der Mann sich da nicht als One-Way-Dienstleister zu sehen braucht.
Was es derweil sicher nicht gibt, ist „der eine Weg per Ferndiagnose“, der jede Frau zum sabbernden Junkie des eigenen Penis macht Sorry, aber wer das glaubt oder von sich behauptet, löst bei mir eben jene Fremdscham aus, von der Thomasius zuvor sprach
@Alex: Du scheinst mit ihr ja sehr offen über die Dinge zu sprechen, daher gehe ich mal davon aus, dass du ihre Vorlieben kennst (zumindest jene, derer sie sich selbst bewusst ist). Und wenn die Erfüllung dieser nicht genügt, um ihr einen Orgasmus zu ermöglichen, kann man ja auch einfach mal ins Blaue experimentieren (Rollenspiele, Stellungen, alternative Stimulation durch Kombination von Sex und Sextoys) und schauen, ob sie neue Vorlieben für sich entdeckt.
Doch ganz gleich wie viel man tut und versucht – es gibt eben durchaus Frauen, die nur sehr selten oder sogar gar keinen Orgasmus haben. Das kann an den unterschiedlichsten Gründen liegen, die vor allem meist hochindividuell sind und nicht einfach verallgemeinert werden können. Das ist dann nicht deine Schuld und auch nicht dein Versagen. Und solche Gedanken würden dir und ihr den Sex wohl auch nur verübeln, denn sie genießt derzeit ja offenbar, was ihr habt.
Grüße
BuckBall
Brauchen wir nicht? Interessant. Ich persönlich finde so eine Haltung z.B. so steinzeitartig wie nur möglich. Für mich basiert jede intime Beziehung auf Gleichberechtigung und Vertrauen, nicht auf der Dominanz dieses oder jenes Geschlechts. Gerade in Hinblick darauf, dass Alex nun die Frage stellte, wie er es seiner Freundin "richtig besorgen" könnte, finde ich es immer wieder befremdlich, dass aggressive Dominanz offenbar von manchen als Allheilmittel bei der Beziehungsgestaltung bzw. beim Erreichen von befriedigendem Sex gesehen wird. Man kann wohl sagen, dass die Porno-Gehirnwäsche bei solchen Männern ihren Zweck erfüllt hat und all die Kritik an der Verherrlichung von sexueller Gewalt und männlicher Dominanz über die Frau im Biz absolut berechtigt ist. Bisher hätte ich nicht geglaubt, dass dieses verzerrte Bild vom Geschlechterverhältnis wirklich jemand teilt, wenn er mal näher darüber nachdenkt.Es sollte sich von selbst verstehen, dass der Mann der Chef in der Beziehung sein sollte. Darüber brauchen wir ja gar nicht zu sprechen.
Den Satz fand ich gestern sehr interessant, hatte aber zu wenig Zeit, um darauf einzugehen. Prinzipiell finde ich den Gedankengang gut, weil er mal ein wenig „unter die Haube“ schaut, allerdings teile ich ihn nicht.die weibliche lust stützt sich auf der männlichen. Das weibliche liebt reaktionen, sowohl die eigene (zb lust, trauer,) als auch reaktionen zu verursachen (zb erregen, provozieren).
„Das Männliche“ liebt ebenso Reaktionen wie „das Weibliche“. Sexualität ist meines Erachtens immer von Reaktionen dominiert und beide Geschlechter stützen sich aufeinander. Wenn es anders wäre, würde Alex z.B. gar nicht wollen, dass seine Freundin einen Orgasmus hat. Und dann würde hier auch niemand PE machen und sich darüber freuen, wenn eine Frau bemerkt, dass der Penis sich groß bzw. größer anfühlt. Wie langweilig wäre Sex denn auch bitte, wenn die Frau nicht reagiert? Und wie langweilig wäre es für sie, wenn wir nicht reagieren? Die Lust des Einen stützt sich immer auf das Verhalten des Anderen.
Ich denke daher, es wäre sehr kurzsichtig, wenn sich nun die Männer einreden würden, sie würden beim Sex pauschal den Ton angeben und die Frau würde nur reagieren. Philosophisch wäre das so, als wenn man sagen würde, der Mann wäre die Substanz, die Frau nur Akzidenz. Oder noch diffamierender: Der Mann ist handelndes Subjekt, die Frau abhängiges Objekt.
Das widerspricht sich meines Erachtens schon am Beginn von allem, wenn z.B. der Mann von den Reizen einer Frau angesprochen wird. Schon da reagiert eben der Mann auf die Frau, seine Lust stützt sich auf ihr Verhalten – nicht umgekehrt. Natürlich kann man immer noch einen Schritt weiter zurückgehen und am Ende ist das wohl die Frage nach dem Huhn und dem Ei. So ist Sexualität für mich schlicht ein dynamischer Prozess, im Sinne von gegenseitiger Anziehung und aufeinanderfolgenden Reaktionen.
Alex hatte ja nun gefragt, ob schon andere Erfahrungen damit machten, dass eine Frau nicht zum Orgasmus kommt. Bzw. wie man mit Frauen allgemein umgehen sollte, um für sie und für sich guten Sex zu erreichen.
Ich denke nicht, dass Dominanz des Mannes hier pauschal der richtige Weg ist. Es kommt immer darauf an, was die Partnerin möchte – sowohl hinsichtlich der grundlegenden Tendenz als auch nach jeweiliger Stimmung. Manche mögen eine Dominanz des Mannes, andere haben lieber selbst das Sagen und wieder andere mögen ein Wechselspiel aus Beidem. Manche lieben eine Abfolge bestimmter Stellungen und andere lieben ständige Überraschungen.
Geht man auf seine Partnerin ein, kennt man sie also gut genug, um zu wissen, was sie will, kann man dies auch konstruktiv verwenden, um die Qualität des Sexes für beide zu steigern. Das gilt umgekehrt natürlich genauso, was heißt, dass der Mann sich da nicht als One-Way-Dienstleister zu sehen braucht.
Was es derweil sicher nicht gibt, ist „der eine Weg per Ferndiagnose“, der jede Frau zum sabbernden Junkie des eigenen Penis macht Sorry, aber wer das glaubt oder von sich behauptet, löst bei mir eben jene Fremdscham aus, von der Thomasius zuvor sprach
@Alex: Du scheinst mit ihr ja sehr offen über die Dinge zu sprechen, daher gehe ich mal davon aus, dass du ihre Vorlieben kennst (zumindest jene, derer sie sich selbst bewusst ist). Und wenn die Erfüllung dieser nicht genügt, um ihr einen Orgasmus zu ermöglichen, kann man ja auch einfach mal ins Blaue experimentieren (Rollenspiele, Stellungen, alternative Stimulation durch Kombination von Sex und Sextoys) und schauen, ob sie neue Vorlieben für sich entdeckt.
Doch ganz gleich wie viel man tut und versucht – es gibt eben durchaus Frauen, die nur sehr selten oder sogar gar keinen Orgasmus haben. Das kann an den unterschiedlichsten Gründen liegen, die vor allem meist hochindividuell sind und nicht einfach verallgemeinert werden können. Das ist dann nicht deine Schuld und auch nicht dein Versagen. Und solche Gedanken würden dir und ihr den Sex wohl auch nur verübeln, denn sie genießt derzeit ja offenbar, was ihr habt.
Grüße
BuckBall