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Weiterhin sehe ich es als vollkommen verfehlt an, dass man pauschal bestimmte Bevölkerungsgruppen ausgrenzt, wenn man eigentlich auf ganz andere Abgrenzungsmerkmale hinaus will. Eindeutig ist, dass hinsichtlich des Fragebogens die Ehrlichkeit das einzige Sicherheitsnetz ist. Jeder kann da theoretisch alles angeben, niemand kann gezwungen werden die Wahrheit zu sagen. Es ist also festzuhalten: Allein das Wort eines potentiellen Blutspenders gilt hier als Sicherheitsleine.Wenn ich dadurch zur Risikogruppe zähle, habe ich kein Problem damit, wenn ich ausgeschlossen werden. Warum den auch, wenn es darum geht andere Menschen zu schützen.
Wenn dem so ist, man dem bloßen Wort also vertraut, dann kann man auch gleich die Fragen stellen, um die es eigentlich geht.
Und die ist nicht: "Bist du schwul? Ja? Dann verschwinde hier, du darfst nicht spenden, weil du zu gefährlich für andere Leute bist!"
Eher ist sie: "Wechselst du häufig deine Geschlechtspartner?"
Oder noch detaillierter: "Hast du häufig ungeschützten Sex mit wechselnden Geschlechtspartnern?"
Wer das mit "Ja" beantwortet (abermals: Ehrlichkeit ist hier ohnehin die einzige Kontrollinstanz), der kann auch sicher nachvollziehen und akzeptieren, dass er von einer Spende ausgeschlossen wird. Denn dann besteht eben in der Tat ein höheres Risiko, dass man sich ansteckt. Doch nur weil jemand eine bestimmte sexuelle Gesinnung hat oder ein Ex-Häftling ist, erschließt sich mir keine pauschale Ausgrenzung. Deswegen sagte ich ja auch: Solange hinreichende Gründe einen Ausschluss sinnvoll machen, von mir aus. Aber niemand gewinnt von der Abstraktion auf ganze Bevölkerungsgruppen, die dann als "unrein" abgestempelt werden.
Es geht also darum, die richtigen Fragen zu stellen und die Verbote eng umgrenzt und fundiert auszusprechen. Nicht pauschal.
Ich denke, viele, wenn nicht die meisten, sehen darin schlicht eine abwertende Bezeichnung eines homosexuellen Mannes - ohne genauer darüber nachzudenken, was das Wort genau bedeutet.ich habe bei diesem wort auch einen faden beigeschmack, aber als ich mir überlegte, was ich unter einer schwuchtel mir vorstelle, war ich zunächst ziemlich wortlos.
Unter Homosexuellen wird es soweit ich weiß gebraucht, um verschiedene Typen abzugrenzen, so bezeichnet dann „Schwuchtel“ einen Mann, der sich sehr weiblich verhält. In dem Umfeld ist es dann meist auch eher spaßig und selbstironisch gemeint.
Worthistorisch kommt es von dem alten deutschen Verb „schwuchteln“, was so viel wie „tänzelnd“ bedeutet. Hier erkennt man auch die verallgemeinernde Intention bei der Verwendung von „Schwuchtel“ als Schimpfwort: Homosexuellen Männern wird damit pauschal die Männlichkeit abgesprochen, insofern man sie als weiblich bzw. weibisch abstempelt. Das trifft aber natürlich längst nicht auf alle Schwulen zu.
Grüße
BuckBall