Die viel sinnvollere Alternative wäre doch vor jeder spende einen aktuellen HIV und andere STD's Test zu verlangen
Problem am "aktuellen Test" ist, dass er morgen schon wieder nicht aktuell ist - und du dich, theoretisch, doch angesteckt haben kannst
Natürlich ist das unwahrscheinlich, aber es gäbe eben auch keine vollständige Sicherheit. Im Gegenzug würde es aber wahrscheinlich die Zahl der Spender deutlich reduzieren, da sie immer vorher einen Test durchführen müssten. Mal davon abgesehen, dass dieser auch fehlerhaft ausfallen kann, wenn die Krankheit noch nicht nachweisbar war.
Da halte ich die derzeitige Handhabe, dass das gespendete Blut komplett getestet wird (anstatt der Spender vor der Abgabe), für praktikabler. Dann kann man die Konserven eben auch einfach liegen lassen, bis man ein etwaiges Virus im Beutel auf jeden Fall nachweisen kann.
Buck, Du beachtest aber eine ( nicht ganz irrelevante ) Kleinigkeit nicht : Homos sind 200fach öfter betroffen .
Heißt, es ist ein großer Unterschied, ob von 1000 nur ein potenzieller "Lügner" dabei ist oder gleich 200
Das bewerte ich anders. Denn: Wer lügt denn bei so einem Fragebogen? An sich nur die Boshaften. Denn wenn Blutspenden keine monetäre Entlohnung mehr bringen (der DRK hat das ja mittlerweile überall so eingeführt, soweit ich weiß), dann spenden ohnehin nur noch die Hilfsbereiten ohne Vergütungshintergedanken. Diese Hilfsbereiten werden den Fragebogen dann auch wahrheitsgemäß ausfüllen. Denn für alles andere fehlt das Motiv.
Also: Die Einzigen die den Fragebogen falsch beantworten, sind jene, die gezielt Schaden anrichten wollen. Und die gibt es in jeder Bevölkerungsgruppe. Und kein Verbot, kein Fragebogen und kein Filter (der allein auf der Ehrlichkeit beruht) könnte diese daran hindern.
Die selbstbewusste Frau von heute lässt sich auch viel leichtsinniger und zahlreicher ficken als früher.
"Leichtsinniger" - das klingt bei dir irgendwie immer gleich so negativ
Im Grunde nehmen sich die Frauen nur zunehmend das Recht heraus, das die Männer schon seit Urzeiten für sich beanspruchten. Nämlich freien Sex wann man will und mit wem man will (solange der Partner auch will). Ich sehe im Verhalten der "selbstbewussten" Frauen daher erst mal nichts "Leichtsinniges", denn sie benehmen sich auch nicht leichtsinniger als viele "selbstbewusste" Männer. Aber ich will die Diskussion jetzt auch nicht wieder in das veränderte Rollenbild der Frau abgleiten lassen
Ich wollte nur anmerken, dass Frauen in den westlichen Ländern zur Verbreitung von HIV meines Wissens vergleichsweise wenig beigetragen haben. Was aber auch sicher daran liegt, dass die Infektionsgefahr bei Vaginalverkehr deutlich niedriger ist als bei Analsex.
Grüße
BuckBall