Terion
PEC-Professor
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Also das wir bei der Pharmaindustrie um so harmlose Unternehmchen handelt wie Du es beschreibst, bezweifel ich doch sehr. Bsp. Cutter Skandal (80er Jahre, lustig Bluter mit Hiv infizieren), Contergan (bekannt), Fluoxetin (so lange rumnerven, Lobbyismus betreiben, bis es doch eine Zulassung gibt) uvm.
Harmlos ist das falsche Wort. Wie man sehen konnte, war auch die Autoindustrie mit allen Wassern gewaschen. Eine "harmlose" Industrie gibt es m.E. nicht. Aber solche Skandale sind eben doch die Ausnahme und nicht die Regel - und wissenschaftliches Fehlverhalten gibt's auch an der Uni und nicht nur bei den Pharmakonzernen. Und wer jetzt sagt "Wäh! Die Wissenschaft ist so scheiße und verdorben, ich geh lieber zur Kirche, weil Jesus hat mich lieb!", der sei an der Stelle daran erinnert, dass auch die Kirche kein unbescholtenes Blatt ist - auch in der jüngeren Zeit nicht. Trotzdem muss man nicht davon ausgehen, dass jeder Priester Kinder vergewaltigt, genauso wenig wie alle Wissenschaftler und alle Pharmaunternehmen betrügen. Die Welt ist zwar kein Ponyhof, aber die Hölle auf Erden ist sie auch nicht. Immer schön in der goldenen Mitte bleiben!
Zu dein Beispielen: Die Cutter Biological-Geschichte ist wahrhaftig eine Sauerei, da eine Kontamination des Mittels auf jeden Fall zu vermuten war. Thalidomid (Präparatname Contergan) war jedoch im Tierversuch nebenwirkungsfrei. Dass das Unternehmen von der Teratogenität gewusst habe, halte ich für eher unwahrscheinlich. Damals waren die klinischen Studien auch noch lange nicht auf dem Niveau, auf dem sie heute sind. Gerade die Contergankatastrophe hat ja auch dazu geführt, dass das Niveau erst so angehoben wurde.
Ich denke da würde vor nichts zurückgeschreckt werden, wenn einer zu tief im Schlamm wühlt. Vor rund 18 Jahren sah ich einen Bericht über Schlangengifte und deren Leistungsvermögen z.B im Kampf gegen Krebs. Der dort sprechende Experte auf diesem Gebiet bestätigte auch welche Bestrebungen es gebe diese Naturprodukte vom Markt fern zuhalten. Logo, da haut man doch den Patienten lieber die giftigen patentierten Chemiecocktails bei der Krebstherapie rein für abertausende und das diabolische Team aus involvierten Ärzten, Apothekern und Pharmafirma lebt in Sau und Braus und geht zur Belohnung ins Badeparadies am anderen Ende der Welt und lacht sich einen.
Ach komm, jetzt wird's kurios. Gerade so eine Diskussion wollte ich vermeiden. Ich habe schon in so vielen Foren so viele Diskussionen mit Aluhüten geführt - das kostet Kraft und Zeit und beides wäre mir dafür zu schade.
Es sei an der Stelle nur gesagt, dass immernoch die Gesetze der Marktwirtschaft gelten. Wenn ein Pharmakonzern ein supertolles Mittel gegen Krebs fände, würde er es so schnell wie möglich durch die klinische Studie jagen und patentieren - denn damit ließen sich Milliarden, wenn nicht sogar Billionen verdienen. Anekdote dazu: Es gab ja mal eine prä-PDE5I-Zeit. Da gab es nur relativ schlechte Mittel gegen erektile Dysfunktion wie z.B. Yohimbin. Dann hat der finanziell stark angeschlagene Konzern Pfizer Sildenafil entdeckt und war plötzlich ganz oben mit dabei - von Geldsorgen auch keine Spur mehr, dafür reich geworden ohne Ende.
Viele Profs in der Medizin hätten in anderen Fächern nicht mal ne Diss.
Das halte ich für Unsinn. Laut Aussage meines Chefs scheiden sich die "normalen" Mediziner eben bei der Diss vom medizinischen Forscher: Der "normale" Arzt macht die Standard-Ärzte-Promotion, die ja bekanntermaßen schnell geht und vom Umfang, bzw. wissenschaftlichem Wert her nicht mal mit einer Diplomarbeit mithalten kann. Wer jedoch in die medizinische Forschung will, muss eine gute Forschungsarbeit abliefern und sich richtig den Arsch abarbeiten. Eine solche Arbeit steht dann auch denen der Naturwissenschaft in nichts nach. Für die Professur bedarf es dann häufig auch noch einer Habilitation, die nochmal eine Stufe größer ist. Und dann wird auch nicht jeder einfach so Prof. Die Konkurrenz ist gigantisch und die Unis picken sich die Rosinen raus. Bei uns wurde vor 2 Jahren die Stelle für Zoologie neu besetzt. Der neue Prof. hat sich gegen Hunderte von Bewerbern durchgesetzt, darunter viele mit exzellenten Referenzen.
Ich hab ja auch mal mit dem Gedanken gespielt, eine akademische Laufbahn mit dem Endziel der Professur anzustreben. Aber jetzt, wo ich immer mehr sehe, dass man dafür wirklich wahnsinnig krass sein muss, überlege ich mir das nochmal. Ich finde, du untertreibst die Schwierigkeit, diese Position zu erlangen, massiv.
Die Bevölkerung könnte das auch einfachst ändern. Geht in jedem anderen Land ja auch
Wie denn?
Die wenigsten Profs lesen auch wirklich die neusten Studien, das ist ein Irrglaube. Im Bezug auf einen Prof mit Forschung würde das Argument stimmen.
Vllt. ist das in anderen Fachbereichen anders, aber bei uns liest jeder Prof. die neusten Studien - mindestens zu seinem Forschungsgebiet. Das ist ein absolutes Muss. Selbst die apl. Profs machen das noch - schließlich wollen die ja auch noch publizieren.
Dieses gibt es aber so beim Messen einer Penisgröße nicht. D.h. du hasst einerseits eine Erfahrung die nicht ausgewertet werden kann, da nicht placebokontrolliert, und andererseits hast du eine genau messbare Grüße, und zwar den Penisumfang und die Länge, diese kann nur durch die EQ verzerrt werden und das ist leicht zu berücksichtigen.
Bitte? Gerade beim Messen werden doch bekanntermaßen so unglaublich viele Fehler gemacht. Wie viele Anfänger werden hier zurechtgestutzt, wenn ihr BPFSL mal wieder kürzel ist als ihr BPEL? Ich würde mich darauf nicht verlassen. Ob EQ so leicht zu berücksichtigen ist, wage ich auch zu bezweifeln. Kannst du einen Unterschied zwischen einer 97%igen und einer 100%igen EQ feststellen? Ich nicht. Aber wenn ich kegel, wird mein Glied automatisch 3 bis 4 mm länger und auch geringe, womöglich nicht spürbare EQ-Unterschiede könnten sich genauso auf die (N)BPEL-Länge auswirken.
Aber mir geht es hier nicht um die Wirksamkeit von (manuellem) PE, die ich, unabhängig von etwaigen Messfehlern, für sehr wahrscheinlich halte, sondern um das Thema generell. Und darauf hat sich mein allererster Post bezogen.
Wie dem auch sei, au das Kernagument von mir bist du nicht eingegangen, ich zitiere mich nochmal:
Darauf bin ich eingegangen, du hast es offensichtlich nur überlesen.
Das ist allerdings Praxiswissen, das er nur an seinem eigenen Glied erworben hat. Und wir wissen, dass es da schon deutliche Unterschiede geben kann, haben dazu sogar Beispiele in Form von @adrian61 und @Riffard, die unterschiedlich trainieren (wie sie beim gemeinsamen Training herausgefunden haben), weil Adrian wohl einen sehr starken Steel Cord hat.
Bei dir mutet mir das auch nicht sehr objektiv an, du wirkst auf mich wie viele Studenten die es von der Uni so eingetrichtert bekommen. Studierst du was mit dem Schwerpunkt?
Jetzt bin ich der nicht-Objektive, weil ich nicht auf meine "Erfahrungen" höre? Es wird hier grad wirklich skurril. Und ja, das habe ich so an der Uni gelernt. In der Wissenschaft arbeitet man nämlich so. Jetzt kannst du natürlich sagen, dass das alles Unsinn und falsch sei und irgendwelche persönlichen "Erfahrungen" viel aussagekräftiger, aber dann steht eben Aussage gegen Aussage und dann können wir die Diskussion beenden. Hatte so eine Situation auch schon unzählige Male mit Gläubigen. Am Ende liefs dann eben darauf hinaus, dass sie der festen Überzeugung gewesen waren, dass Gott die Welt in 7 Tagen erschaffen habe und der Urknall nur ein Märchen sei und ich habe das Gegenteil behauptet. Können wir hier auch machen, wenn es dir Recht ist. Dann sparen wir beide Zeit und Nerven.
Schwerpunkt ist Neurophysiologie, falls das was zur Sache tut.
Studien die keine reproduzierbaren Ergebnisse liefern haben keinen Wert, das ist eigentlich Grundwissen bei allen Fächern die mit Studien zu tun haben.
Jetzt ist es ja schon wieder anders. Ja, die Ergebnisse müssen reproduzierbar sein, aber Reproduzierbarkeit sagt nicht aus, dass eine Reproduktion der Experimente zwangsläufig stattfinden muss.
Zugrunde liegt das Prinzip, dass selbst statistisch signifikante Ergebnisse nicht per se reproduzierbar sein müssen.
Jetzt wiederum widersprichst du dir selbst, denn jetzt ist Reproduzierbarkeit doch wieder kein Muss. Also was denn jetzt?
Generell gilt in der Wissenschaft, dass Studie umso häufiger reproduziert werden müssen, desto weniger Teilnehmer in der Studie teilnehmen.
Du wirst auch kaum einen Arzt finden der eine Therapie anbiete, weil eine Studie positive Erfolge brachte, auch keine Leitlinie bei der Betreuung von Patienten wird aufgrund einer Studie durchgeführt. Zwar währe dies bei sehr großen Teilnehmerzahlen irgendwann gerechtfertigt, aber die Erfahrung zeigt, dass die wenigste Studien so große Teilnehmerzahlen erreichen.
Dir ist aber schon klar, dass die Signifikanztests a priori abhängig von der sample size sind, oder? Damit sinkt automatisch die Wahrscheinlichkeit, dass du ein signifikantes Ergebnis erhältst, wenn du eine Studie mit z.B. nur 2 Teilnehmern machst. Kannst es ja gerne mal ausrechnen.
Womit wir btw. wieder bei der Qualität der Studie sind, die ich schon mehrmals angesprochen habe: Eine hohe sample size steht eben für qualitativ gute Forschung und korreliert eben auch stark mit dem p-Wert. Daher ist es nicht notwendig 100 "schlechte" Studien mit wenig Teilnehmern zu machen, sondern es reicht schon, eine "gute" Studie mit viel Teilnehmern zu machen.
Er machte dann eine Metastudie bei der aufgrund der Studienlage Homöopathie bei vielen Bereichen wirksamer wie der Placebo ist. Anhand deiner Herangehensweiße müsste man also zum Schluss kommen, dass Homöopathie bei manchen Krankheiten wirkt.
Wie (schon gefühlte 20×) gesagt - im Zweifel sollte man sich das Paper schon selbst durchlesen. Dann erkennt man normalerweise relativ fix, ob das methodisch sauber oder schlecht aufgezogen wurde. Die allermeisten Homöopathie-bejahenden Studien sind nicht nach wissenschaftlichen Standards angelegt worden und wenn du nur über die ein Review schreibst, in welchem du die Ergebnisse bestätigst, ist das Review genauso ein Müll wie die Paper selbst.