Verminderte Zeugungsfähigkeit durch Fische?
PCB gehören neben
Dioxin,
DDT und
Dieldrin zu den giftigsten Substanzen, die jemals entwickelt wurden. Bereits verschwindend geringe Mengen an PCB führen bei Versuchstieren zu
Krebs und Missbildungen der Nachkommen.
In einer von der US-Regierung finanzierten Studie liessen sich PCB in 100 Prozent aller Spermaproben US-amerikanischer Männer nachweisen. Im Jahre 1979 berichtete die Washington Post über einen im Zeitraum von 30 Jahren eingetretenen Rückgang der
durchschnittlichen Spermienzahl amerikanischer Männer von 75 Prozent.
Dem Artikel zufolge ist die verminderte Fruchtbarkeit unter anderem auf die zunehmende PCB-Belastung zurückzuführen. In der gleichen Studie wurde bei 25 Prozent aller Universitätsstudenten der USA Sterilität festgestellt. 35 Jahre zuvor waren lediglich 0,5 Prozent aller Studenten zeugungsunfähig.
Die meisten Toxikologen sind sich darüber einig, dass PCB-Belastungen beim Menschen hauptsächlich vom Fischverzehr stammen.
Laut Schätzungen der US-Umweltbehörde EPA können Fische den in Wasser vorkommenden PCB-Gehalt auf das 9millionenfache konzentrieren. Mittlerweile liessen sich PCB sogar in Fischen aus den tiefsten und abgelegensten Gewässern der Erde nachweisen.