Also, wie bereits geschrieben, kommen hier meine Eindrücke meiner OP von gestern.
Ich bin jetzt 10 Jahre verheiratet, mehr als mein halbes Leben mit meiner Frau zusammen und wir haben 2 gesunde Kinder.
Wir waren auch mit einem glücklich, das zweite ist mehr oder minder "passiert"...und schon während der zweiten Schwangerschaft waren wir/ich uns absolut sicher, dass es das mit der Familienplanung war.
ICH WILL AUF KEINEN FALL MIT WEM AUCH IMMER NOCHMAL KINDER.
AUF GAR KEINEN FALL.
Da meine Frau vor ein paar Jahren gesundheitliche Probleme mit dem Hormon/Immunhaushalt hatte, haben wir lange nur mit Kondomen verhütet.
Und gelinde gesagt, da habe und hatte ich echt keinen Bock mehr drauf!
Klar habe ich mir auch mal Gedanken über Schmerzen und Komplikationen gemacht, aber mit der Zeugungsunfähigkeit habe ich kein Problem, denn... SIEHE OBEN.
Im Gegenteil, ich gewinne durch die Vasektomie absolute Freiheit.
Aber wie das so ist, invasive Dinge schiebt man gerne vor sich her.
Vielleicht oder sogar wahrscheinlich hat mir aber der offizielle und konsequente PE Start geholfen, die Entscheidung "anzupacken".
Da ich 2015 eine Zirkumzision habe durchführen lassen, hatte ich zumindest schon Kontakt zu meinem Operateur, bei dem ich dann nach zusätzlicher Recherche im März zur Beratung vorstellig wurde und dann fest entschlossen direkt einen Termin für Ende Juli gemacht habe.
Ich denke man kann sich aber auch ohne vorherigen Kontakt zur Urulogie relativ gut einen erfahrenen Chirurgen suchen, da hier viele in größeren Netzwerken zusammen arbeiten und man über große Informationsseiten eine breite Auswahl Spezialisten finden kann.
Ich hatte also ein gutes Gefühl bei der Entscheidung, da ich gefühlt wirklich bei einem eben solchen operiert werden würde und die Beratung wirklich gut war.
Hier bei ist er auf, alle Risiken eingegangen, hat aber gleichzeitig einen erfahrenen Eindruck gemacht.
Was mich besonders beruhigt hat, war die Tatsache, dass die Praxisklinik keine direkten OP Nachsorgetermine macht, da deren Erfahrung nach bei ihnen nahezu nie Komplikationen auftreten.
Gleichzeitig habe ich aber die private Handynummer meines Operateurs bekommen mit der Bitte, mich bei Beschwerden nicht zu scheuen, ihn egal um welche Uhrzeit anzurufen.
Gut, angerufen haben sie mich dann letzte Woche, es wäre ein früherer Termin frei...
Und somit bin ich gestern Morgen zur OP aufgebrochen.
Und gestern war ich dann doch aufgeregt. Nicht falsch verstehen, ich wollte das wirklich, ABER... Spritzen Skalpell... Mein Sack...
Also in der Praxis angekommen, habe ich ca. 5 Minuten gewartet, und wurde dann zur Anästhesie vom Arzt abgeholt.
Im Sprechzimmer gab es dann eine Spritze links und rechts in den oberen Anteil des Hodensacks...
schön ist anders.
Aber bestimmt besser als ohne.
Ich habe dann noch etwa 10 Minuten alleine auf die Wirkung gewartet und wurde dann in den OP Vorraum gebracht, Hose aus und in den OP.
Hier bekam ich nochmals 2 oberflächliche Spritzen für den OP Zugang durch die Haut und sofort danach wurde ich operiert.
17 Minuten später(... Da war eine Uhr an der Wand...) bin ich wieder aufgestanden... DONE.
Ich habe dann nochmals mit einem Kaffee 15 Minuten gewartet, der Arzt hat nochmal auf die Wunden geschaut, 2 Pflaster drauf geklebt und mich instruiert, wie ich mich verhalten soll.
Ich bin dann nach Hause gefahren und habe mich hingelegt un den Tag vertrödelt, wie schon in meinem Log geschrieben, hatte ich quasi direkt danach auf einer Seite Schmerzen, welche aber sich mit einer Schnerztablette verflüchtigt haben.
Geschlafen habe ich ganz gut, Morgenlatte hat auch funktioniert ( puuh
), ich habe keine Schwellung oder blaue Flecken. Die Pflaster sind ab, die Zugänge wirken höchstens einen Zentimeter breit.
Klar, beim Laufen merkt man schon, dass da was passiert ist, habe ich mir aber schlimmer vorgestellt.
Jetzt heißt es, 1Woche keinen Sport, ausdrücklich soll ich aber ab Dienstag mit Sex anfangen.. "täglich, am besten mehrmals, ÄRZTLICHE ANORDNUNG" (habe ich meiner Frau sofort gesagt
...), damit die letzten Matrosen das Schiff zügig verlassen.
In 2 Monaten werde ich die erste Probe abgeben, in 3 Monaten die zweite, wenn dann keinen Spermien mehr zu finden sinden, bekomme ich den Erfolg schriftlich bestätigt.
Also, ich hoffe, das es geklappt hat und ich mich vom Thema aktive Verhütung für immer verabschieden kann.
" so long" John
PS: hier nochmal zwei Bilder von dem "OP- Gebiet"
"Ehrliche" Schlaffibilder