Am liebsten mag ich es rasiert, bei mir wie auch bei meinem Mann. Als ich so Anfang der 1980er Jahre damit begann, war es nicht üblich oder gar verbreitet. So mußte ich gegen viele zum Teil dummwitzige Sprüche angehen, von wegen Sackratten z. B. und Ähnliches. Auch gegen das noch heute vorgeschobene, sieht kindlich aus, fragte ich immer wieder, wo er/sie denn ein Kind mit Vollbart und einer Körpergröße von 192 cm gesehen hätte. So sah ich zunächst in ein verdutztes Gesicht, da man es nicht sofort verstand, was ich meinte und dann, rutschte der Groschen von der Haarwurzel durch die Schädeldecke ins Gehirn. Teilweise erröteten sie vor Scham, weil sie begriffen hatten, nicht weit genug gedacht zu haben. Oft legte ich dann aber nach, mit dem Hinweis, gerade in diesem mit Intimbereich bezeichnete Körperzone noch intensivere Gefühle allein durch Berührung zu empfinden.
In der damaligen „ach so befreiten Zeit“ von pseudomoralischen Vorstellungen machte es etlichen bald „Klick“. Da ich ja mit dieser Einstellung aufgewachsen bin, verstieß ich auch ganz bewußt gegen dieses hartnäckige Tabu. Aber am meisten hat mich die gesteigerte bzw. intensivere Gefühlsintensität überzeugt, bis zum heutigen Tag. Und wenn ich der Einzige „alte Mann/Sack“ sein werde, werde ich mich dennoch nicht einem Gruppenzwang unterwerfen!
Teilweise habe ich auch die restlichen Haare am Rumpf auch entfernt, aber aus Gründen der Faulheit aufgegeben.
Nur, wichtig ist aber auf jeden Fall, körperliche Behaarung ist und bleibt Geschmacksache, worüber jeder Mensch selbst entscheiden sollte, ob ja oder nein!