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Pädophilie - Definition, Ursachen, Meinungen (2 Betrachter)

Ich denke, das hängt viel von der eigenen Psyche ab.
Es ist so, wie mit allen anderen Körperteilen, sie sind nicht alle gleich, sie sehen alle etwas anders aus.
Der Kopf,der Bauch,die Muskeln,die Beine,der Schwanz, die inneren Organe und natürlich auch unser Hirn.
Und alle können die verschiedenen Arbeiten verschieden leisten.
Nicht jeder kann Olympiasieger werden, und das hat nicht immer was mit Training zu tun.
Und das trifft eben auch auf unser Hirn zu. Und unsere Psyche entsteht im Hirn.(nach vorläufigen medizinischen Erkenntnissen)
Und daher sieht das Hirn eines Mörders eben anders aus, wie das eines Wohltäters aus dem Samariterbund.
Und auch mit Psychosomatischen Training, kann ich aus einem kranken Hirn keinen Wohltäter machen.
Aber ich kann ein gesundes Hirn so trainieren,das es im Leben besser zurecht kommt.
Das es mit Niederlagen besser zurecht kommt.
Das es mit Fressatacken besser zurecht kommt, wie überhaupt mit Drogen.
Und daher kann jeder für sich mit seiner Sucht besser umgehen.
Aber ein Mörder, der aus lauter Lustgewinn getötet hat, dem kann nicht mehr geholfen werden.
Und einem Pädophielen Menschen, der seine Neigung als Sucht bezeichnet, auch dem kann nicht geholfen werden.
Erst recht nicht, wenn dieser pädophieler Missbrauch mit körperlichen Gewalttaten verknüpft ist.
Da hilft nur noch eins, wie damals bei dem Barschel (pädophieler Mörder) im Hirn einen Eingriff vornehmen, und wie bei einem Beinbruch, den Hirnbruch richten, auch wenn die OP nicht gelingt, und zum Tod führt.
Das müßte gesetzlich verankert sein.
Denn sehr oft, sind sogar gute Psychologen von diesen Straftätern verarscht worden. Vielleicht aber wollten die Psychologen unbedingt einen Erfolg vorweisen, denn sonst wäre ihre Arbeit ja umsonst.
In meinen Augen ist das nämlich vergebliche Liebesmühe.
Ja,ja, ich weiß, man darf diesen Leuten nicht zu nahe treten, sonst weisen sie dich ein, und du bist ein Leben lang im Psychoknast.

Ich will ja auch nicht ihre Arbeit schmälern, aber gerade in diesen Pädophielen Fällen stoßen sie an ihre Grenzen, meiner Meinung nach.

Grüße darty
 
Hinter der Stirn gibt es eine Hirnzone, die für Einfühlungsvermögen zuständig ist. Bei notorischen Gewalttätern ist diese oftmals beeinträchtigt. Es gab mal einen Bauarbeiter - normaler, netter Familienmensch - der ein Kantholz an die Rübe bekam. Er entwickelte sich dann zum gefährlichen Schlägertyp, der schließlich eingewiesen wurde.

Umgekehrt gab es mal einen Psychopat, dessen Gefängnis neben einer renommierten Universitätsklinik stand. Wegen seiner Epilepsie warf einer der Professoren einen Blick auf sein Hirn und meinte, dass die Synapsen zufälligerweise so beieinander liegen, dass die Epilepsie mit dem Messer geheilt werden kann. Er wurde operiert, seine Epilepsie war geheilt und er kam schließlich wegen guter Führung aus dem Knast. Er gründete eine Familie und wurde nie wieder auffällig.

Hirnforschung ist schaurig. Es läuft immer darauf raus, dass nicht unser "freier Wille" das Sagen hat, sondern Botenstoffe im Gehirn.
 
Hirnforschung ist schaurig. Es läuft immer darauf raus, dass nicht unser "freier Wille" das Sagen hat, sondern Botenstoffe im Gehirn.

Nicht nur müsste es lauten. ;) Neben den Neurotransmittern gibt es auch verschiedene Verarbeitungen dieser. Während der Intro etwa vom Dopamin schnell erschöpft ist, benötigt der Extro noch mehr und mehr. Neben diesen beiden Faktoren gibt es dann auch noch die Konditionierung. Eine Diskussion über den freien Wille möchte ich jetzt aber nicht aufreißen, zumal sie keiner von uns beantworten kann.

Gruss Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Hirnforschung ist schaurig. Es läuft immer darauf raus, dass nicht unser "freier Wille" das Sagen hat, sondern Botenstoffe im Gehirn.
Kann ich nur bekräftigen. Die Konsequenz, mit der die Psychologie und Neurologie die Abwesenheit bzw. Bedeutungslosigkeit eines freien Willens beteuert, finde ich ebenfalls reichlich gruselig - und unzutreffend ;)

Grüße
BuckBall
 
Aber ein Mörder, der aus lauter Lustgewinn getötet hat, dem kann nicht mehr geholfen werden.
Und einem Pädophielen Menschen, der seine Neigung als Sucht bezeichnet, auch dem kann nicht geholfen werden.
Erst recht nicht, wenn dieser pädophieler Missbrauch mit körperlichen Gewalttaten verknüpft ist.
Da hilft nur noch eins, wie damals bei dem Barschel (pädophieler Mörder) im Hirn einen Eingriff vornehmen, und wie bei einem Beinbruch, den Hirnbruch richten, auch wenn die OP nicht gelingt, und zum Tod führt.
Das müßte gesetzlich verankert sein.
Denn sehr oft, sind sogar gute Psychologen von diesen Straftätern verarscht worden. Vielleicht aber wollten die Psychologen unbedingt einen Erfolg vorweisen, denn sonst wäre ihre Arbeit ja umsonst.
In meinen Augen ist das nämlich vergebliche Liebesmühe.
Darty, so gut ich Deine Kommentare normalerweise finde und auch oft "like", hier bedauere ich zum ersten Mal, dass die Forensoftware keinen "Gefällt mir überhaupt nicht"-Button vorsieht...:thumbs_down:

Ansonsten sag ich da gar nix mehr zu... :blue_no:
 
Kann ich nur bekräftigen. Die Konsequenz, mit der die Psychologie und Neurologie die Abwesenheit bzw. Bedeutungslosigkeit eines freien Willens beteuert, finde ich ebenfalls reichlich gruselig - und unzutreffend ;)

Ich persönlich finde es ebenfalls unzutreffend, obwohl man, sofern es den freien Willen gibt, keine Möglichkeit hat, diesen zu beweisen. Gleichzeitig kann man anhand von der Logik und den vorliegenden Daten den Determinismus herleiten.

Aufgrund der Beweislage würde ich hier eher von einer Glaubensfrage sprechen. Da es für mich keinen Vorteil und nur Nachteile mit sich bringt, an den Determinismus zu glauben, glaube ich stattdessen an den freien Willen, Beobachtungen auf atomarer Ebene lassen auch Zweifel im Bezug auf den den absoluten Determinismus aufkeimen.

Alles in allem ist es eine hoch komplexe Frage und möglicherweise nach dem Sinn des Lebens die elementarste, welche die Menschheit beschäftigt.

Das was hier übrigens als Determinismus angedeutet wurde, ist nicht ganz richtig. Wenn wir den Determinismus mal beiseite schieben, haben wir noch die rechtliche Definition von freiem Willen oder einer Zwangshandlung, ich denke im Bezug auf das Thema macht diese Ebene mehr Sinn. Aber selbst bei Menschen mit starken Zwangshandlungen konnte die Erkrankung geheilt werden. Dieser "da kannst du nichts machen" Mentalität würde ich mich nicht anschließen und ein derartiges Gedankengut halte ich auch für gefährlich.

Gruss Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser "da kannst du nichts machen" Mentalität würde ich mich nicht anschließen und ein derartiges Gedankengut halte ich auch für gefährlich.
In der Tat. Einige der größten Gräueltaten der Menschheit dürften auf Basis dieses Denkens vollzogen worden sein. Und es würden zweifelsfrei noch viele schlimme Dinge folgen, wenn sich so ein Denken allgemeinheitlich durchsetzen würde.

Grüße
BuckBall
 
Dieser "da kannst du nichts machen" Mentalität würde ich mich nicht anschließen und ein derartiges Gedankengut halte ich auch für gefährlich.

Zustimm. Wehret den Anfängen. Das hatten wir ja auch schon mal vor 75 Jahren in Deutschland gehabt, dass man bestimmten Menschen das Lebensrecht abspricht...

Damit wir uns aber nicht falsch verstehen: ich finde es gut, dass Darty (und jeder andere hier) seine Meinung so frei äußert (ich schätze auch, er würde sich das von niemandem verbieten lassen), wozu ist denn ein Forum auch sonst da. Aber dann muss er auch die Kritik daran einstecken können :D

Oder wie es so schön heißt (wird Voltaire zugeschrieben): "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
 
Oder wie es so schön heißt (wird Voltaire zugeschrieben): "I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it."
Also wenn du schon Voltaire zitierst, dann mache es entweder gleich auf Deutsch - oder halte dich an das französische Original ;) Aber Englisch ergibt in dem Zusammenhang nicht wirklich Sinn :p

Grüße
BuckBall
 
Also wenn du schon Voltaire zitierst, dann mache es entweder gleich auf Deutsch - oder halte dich an das französische Original ;) Aber Englisch ergibt in dem Zusammenhang nicht wirklich Sinn :p
Das Problem, mein lieber Buck, ist nur, dass es im Französichen sehr viele Varianten dieses Zitats gibt; lustigerweise soll dies alles Voltaire gesagt haben (vielleicht hatte er Alzheimer und wiederholte sich oft)... Also gibt es kein nachweislich von ihm überliefertes, wörtliches Zitat (deshalb schrieb ich auch: Voltaire zugeschrieben). Und außerdem kann hier wohl der größte Teil der Leute kein Französisch (mich eingeschlossen).
Das Zitat auf Englisch stammt von einer englischen Autorin, die ein Buch über Voltaire geschrieben hat (mt fällt der Name und Buchtitel jetzt nicht mehr ein), und diese Variante ist die, die man am meisten hört - aber für die Leute, die auch kein Englisch können, hier die Übersetzung, frei nach Marsupilami:

"Ich bin völlig gegen das, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Tod Ihr Recht verteidigen, es sagen zu können" - ein schönes Statement zum Thema Meinungsfreiheit...
 
Also die klassische deutsche Überstetzung der französischen Äußerung ist: "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."
Und die finde ich persönlich sogar um einiges klangvoller als das englische Pendant ;) Allerdings auch von der Bedeutung leicht verschieden. Wenn man nicht in der Originalsprache des Autors zitiert bzw. mangels einer konkreten Vorlage zitieren kann (was hier außerhalb des Englischen wohl meist nur wenig Sinn ergibt, weil sonst die Meisten nicht wirklich nachvollziehen können, was gesagt wurde), ist die deutsche Variante zwecks allgemeiner Verständlichkeit sicher immer die sprechendere Wahl.
Die Zuordnung zu Voltaire wird wohl auch stark bezweifelt. Aber das gehört dann sicher nicht hier in die Diskussion ;)

Hier könnte man auch die Frage stellen: Passt dieses Zitat wirklich universell? Was ist z.B. mit Volksverhetzung? Nur "Meinung" und verteidigungswürdig? Oder Straftat und Schweigegebot?
Und was wäre mit Aufrufen zur Pädophilie? Verteidigungswürdige "Meinung" - oder Straftat?

Grüße
BuckBall
 
Hier könnte man auch die Frage stellen: Passt dieses Zitat wirklich universell? Was ist z.B. mit Volksverhetzung? Nur "Meinung" und verteidigungswürdig? Oder Straftat und Schweigegebot?

O je, Buck, da machst Du jetzt aber ein ziemlich großes Fass auf...

Spontan fällt mir dazu nur ein: Die Freiheit, etwas zu sagen oder zu tun, hört für mich dort auf, wo sie die Freiheit eines anderen beschneidet oder gegen Prinzipien der Menschenwürde und der guten Sitten widerspricht. Damit sind Dinge wie Volksverhetzung usw. schon erledigt.

Es geht auch immer um MEINUNGSfreiheit, nicht um das Anleiten zu Straftaten. Und von jemandem, der eine Meinung äußert, erwarte ich auch (sozusagen als "Preis" für diese Freiheit), dass er seine Gedanken begründet und für andere möglichst nachvollziebar macht und sich auch einer möglichen Diskussion stellt. Sonst ist es pure Propaganda und er setzt er sich wirklich dem Verdacht einer Hetze aus. Ob Dartys Äußerung in so eine Kategorie fällt, lasse ich mal dahingestellt. Aber jeder, dem Dartys Meinung nicht passt, kann ja (hoffentlich mit guten Argumenten) dagegen aufbegehren. Mein Punkt dabei ist der der schlechten Erfahrungen aus dem 3. Reich, und auch die Gefahr von Missbrauch und Justizirrtum sowie die Möglichkeit, dass es dem medizinischen Fortschritt oder der Psychologie vielleicht mal gelingt, diese Probleme ohne "Euthanasie-Lösung" in den Griff zu bekommen. Ich bin übrigens der Meinung, dass kein Mensch das Recht hat, über das Leben eines anderen im Sinne einer Strafe zu entscheiden.

Und was wäre mit Aufrufen zur Pädophilie? Verteidigungswürdige "Meinung" - oder Straftat?
Zu diesem sehr sensiblen Thema werde ich mich mal später äußern. Aber auch da geht es ja nicht einfach um eine Meinung, sondern um Taten, mit ggf. erheblichen und verheerenden Folgen für die Opfer. Ist also nicht wirklich mit der Meinungsfreiheit begründet. Auch müsste man hier zuerst den gesellschaftlichen Konsens (den es ja hoffentlich dazu gibt und der Pädophilie verurteilt) ändern sowie die Gesetzetslage und Rechtssprechung, bevor man eine Befürwortung der Pädophilie für sich als "wertfreie" Meinung in Anspruch nehmen darf (Ansonsten wieder der Zusammenhang mit einer Straftat).
 
OK,
manchmal ist es eben so, etwas zu äußern, was den ein oder anderen zur Rage bringt.
Natürlich habe ich vorher gewußt, das ich mir mit meinen Äußerungen nicht nur Freunde mache.
Das war unter Menschen, die ihre Meinung äußern, schon immer so .
Ich möchte da mal etwas trennen.
Das eine beruft sich auf das kontakte Hirn des Menschen.
Es ist doch wohl unumstritten, das ein Hirn genau so degeneriert sein kann, wie eine verkrüppelte Wirbelsäule.
Wenn du einen 6 fachen Oberschenkelhalsbruch hast, kann das geregelt werden.
Hast du diesen Bruch im Hirn, dann sag mir bitte, wie du das heilen willst.??? Und bitte verdreht nicht meine Worte.
Ich habe weder von Behinderten noch von Roma, oder Homophilen geschrieben.
Ich meine Hirnkranke.
Und von diesen Hirnkranken gibt es welche, die sind in der Lage, ein für Außenstehende normales Leben zu führen.
Ihre Gedanken teilen sie mit Niemanden, sonst können sie ihre verbrecherischen Handlungen ja nicht weiterführen.

Wenn ihr schon Zeiten aus dem Jahr 1940 zitiert, bitte, ich glaube zu der Zeit war es noch schwieriger eine Psychoannalyse zu erstellen. Und zu der Zeit hatten mehrere einen 6 fachen Bruch im Hirn.
Es gibt Leute aus der Zeit, die selbst heute noch der Meinung sind, es war alles Rechtens.

Das Zweite behandelt eigentlich ein ganz anderes Thema.
Wie , und vor allen Dingen , kann man Hirnkranke heilen. Um das zu diskutieren müßten wir den Grad der Krankheit bestimmen.
Einen Stotterer kann man evtl. helfen, wenn man durch eingehende Psychoanalyse die Ursache herausbekommt.
Ich habe nicht umsonst den Thread über Pädophilie aufgemacht.
Denn gerade da, gibt es himmelweite Unterschiede.
Ob jemand an einen kleinen Jungen rumfummel und sich dabei befriedigt, oder ihn dermaßen durch anale Penetration quält, das er in der Klinik genäht werden muß, ist wohl ein Unterschied. Wer dann auch noch sadistische Züge absichtlich freisetzt, ist er wohl kein reiner Pädophieler mehr.
Ich möchte nicht die Arbeit der Sozialarbeiter oder Psychologen schmälern, aber ich würde gern wissen, wie sie diese Menschen heilen wollen.


Natürlich verschließe ich mich nicht den modernen Psychologen, die es ernst meinen.
Und natürlich haben so manche bahnbrechende Erfolge erzielt.
Und ja, nicht jeder normal denkende Mensch kann ihnen folgen, mir ja auch nicht.

Ich verurteile diese Menschen nicht , aber ich würde sie gerne vor den anderen Kindern schützen.

Und ja, ich bin vorbelastet.
Was hat der Psychologe Jung gesagt: Wenn du die Wahrheit erkunden willst, dann mußt du erst mal alles in Frage stellen.

Grüße und einen schönen abend Darty
 
O je, Buck, da machst Du jetzt aber ein ziemlich großes Fass auf...
Das war das Ziel :D ;) Allerdings weniger mit dem Volkshetze-Teil, sondern eher mit der Frage, wie offen man über Pädophilie oder sogar pädophile Neigungen sprechen können sollte, bis die Meinungsfreiheit dieses nicht mehr abdeckt.

Spontan fällt mir dazu nur ein: Die Freiheit, etwas zu sagen oder zu tun, hört für mich dort auf, wo sie die Freiheit eines anderen beschneidet oder gegen Prinzipien der Menschenwürde und der guten Sitten widerspricht.
Das klingt gut und human - wäre auch mein erster Argumentationsansatz. Als ich dann aber näher darüber nachgedacht habe, fielen sehr schnell Schwierigkeiten auf. Die Grenze zwischen "Freiheit des anderen" und "eigene Freiheit" sind oft schwimmend bzw. vom Befinden des jeweiligen Individuums abhängig. Was für den einen noch erträglich ist, ist für den anderen bereits ein Eingriff. Noch schwammiger dürften die Grenzen bei den "guten Sitten" sein - darunter verstehen unterschiedliche Menschen sehr wahrscheinlich ganz unterschiedliche Dinge. Postet man nun in einem Internetforum, kann man vorher nur nicht prüfen, was für alle potentiellen Leser "erträglich" und was "unerträglich" ist.
Wenn man nun das gesprochene oder geschriebene Wort zugrunde legt und darauf prüft, welche Intention darin liegt, hängt der Ausgang der Prüfung sehr schnell von den Fähigkeiten des Sprechers ab. Ein eloquenter Mensch kann manipulieren, ohne dies geplant zu haben, insofern er andere von sich und seiner Haltung einfach dadurch überzeugt, dass er rhetorisch bewandert ist. Ob seine Haltung sinnvoll oder bis ins Mark logisch ist, ist dabei erst mal zweitrangig. Berichtet er euphorisch und überzeugend von einem Thema, kann das leicht ansteckend auf andere wirken. Da stellt sich dann eben hinsichtlich Voltaires Worten die Frage: Verteidigungswürdige Meinung? Oder Verstoß gegen die Sitten?
In abgeschwächter Form kennt man das Problem ja auch in der PE-Szene: Wenn euphorisch über extreme Trainingsmethoden berichtet wird, birgt das immer die Gefahr, dass das Risiko marginalisiert bzw. die Erfolge überhöht dargestellt werden. Dies wiederum kann andere dazu verleiten, das einfach nachzuahmen – und sich zu verletzen. Wie groß diese Gefahr ist, hängt eben nicht nur vom Leser der Zeilen, sondern auch von den sprachlichen Fähigkeiten des Schreibenden ab.

Zurück zur Pädophilie-Debatte bedeutet dies, dass es sehr schwer sein dürfte, festzustellen, was bloße Wiedergabe der eigenen Meinung ist und was schon in den Bereich der subtilen (und vielleicht gar ungewollten) Manipulation geht. Besonders in den Randbereichen dieses Themengebiets wird das schwierig. Es gibt z.B. asiatische Erotik-Comics und -Zeichentrickfilme, die den Bereich Pädophilie gezielt ansprechen (siehe „Lolicon“, von der „Lolita“ bzw. „Roricon“ direkt in Japan). Fans dieser Erotikrichtung (die gibt es ja durchaus, so schwer das für viele, mich eingeschlossen, nachvollziehbar sein mag), die euphorisch darüber sprechen, wären sicher schwierig einzuordnen. Vertreten sie nur eine Meinung und müssen diese äußern dürfen? Oder rufen sie damit bereits zur Akzeptanz solcher Handlungen oder gar zur Nachahmung auf? Eine ähnliche Grauzone sind wohl auch die Inzest-Pornos, die in der westlichen Welt seit geraumer Zeit Fuß gefasst haben.
Soweit nur mal ein erster Gedankengang von mir zu der Frage, was eigentlich Pädophilie ist und wie weit man darüber sprechen kann.

Ich bin übrigens kürzlich über eine Verballhornung des Voltaire-Spruches durch einen amerikanischen Satiriker gestolpert: „I may not agree with what you have to say, but I will fight to the death for my right to fight you to the death“ (Stephen Colbert).
Frei übersetzt: „Ich mag nicht übereinstimmen mit dem, was du zu sagen hast, aber ich werde bis zum Tode mein Recht verteidigen, dich bis zum Tode zu bekämpfen.“
Klingt für mich schon mal ur-amerikanisch ;)

Grüße
BuckBall
 
Hast du diesen Bruch im Hirn, dann sag mir bitte, wie du das heilen willst.??? Und bitte verdreht nicht meine Worte.
Verdrehen möchte ich hier nichts, aber die Frage ist ja, was nun "hirnkrank" ist und was nicht. Und was davon therapierbar ist und was nicht.
Letzteres erfährt man nur durch den Versuch es zu tun. Legt man jedoch das von dir zuvor vertretene Credo an...
Da hilft nur noch eins, wie damals bei dem Barschel (pädophieler Mörder) im Hirn einen Eingriff vornehmen, und wie bei einem Beinbruch, den Hirnbruch richten, auch wenn die OP nicht gelingt, und zum Tod führt.
... grenzt das eher an gezielte Tötung, denn an den Versuch humaner Behandlung bzw. Suche nach Therapiemöglichkeiten.

Gerade bei dem Pädophilie-Thema muss man ja auch beachten, dass es nicht nur kinderschändende Monster gibt, sondern auch Pädophile, die diesen Trieb an sich selbst verabscheuen. Die können also hochgradig humane Ansichten haben, gleichsam aber derartige Gelüste verspüren. Wäre dann wohl der klassische Konflikt zwischen Vernunft und Trieb bzw. Sinnlichkeit. Potentiell sind aber auch sie gefährdet, von ihren Wünschen übermannt zu werden und so zu einer Gefahr für Kinder zu werden. Soll man die auch einfach "ausrangieren"? Manche von denen haben vielleicht höhere moralische Standards als viele andere Menschen, denen wir im Alltag begegnen.

Grüße
BuckBall
 
@BuckBall ,
ja natürlich gebe ich dir Recht, das der Bogen der verbrecherischen Verhaltensweisen dieser Pädophielen ein großer ist.
Und hier , wie in vielen anderen Fällen, können und sollten wir nicht alle über einen Kamm scheren.
Und auch, es gibt viele angesehene Persönlichkeiten, die eine dunkele Seite Richtung Pädophilie haben.
Bei den meisten wird man keine Auffälligkeiten feststellen, da sie ihren Stellenwert in der Gemeinschaft nicht gefährden wollen.
Diese Leute sind u.U. auch in der Lage, so an sich zu arbeiten, das sie ihren abartigen Trieb fast vollkommen in Griff bekommen.
Da sind wir dann auch wieder im Bereich des freien Willens.
Sag mir womit du dich beschäftigst, und ich sag dir, was aus dir werden kann.
Und das geht alle PE_Ler an. Wenn ich zur Steigerung immer wieder stärkere abartigere Pornos benötige, um den EQ hoch zu halten,
dann sollte ich an mein noch gesundes Gewissen apelieren, und mir die Pornos aussuchen, vorher.
Es gibt nun mal alles im Internet, und die Neugierde treibt uns shon mal in abartige perverse Ecken.
Mal, kann man sich das ansehen, um mitreden zu können, aber das wars dann auch, und löschen, auch aus unseren Gedanken.
Und ja, da gibt es sicher den ein und anderen jungen Menschen, der plötzlich feststellen muß, das gefällt mir aber außerordentlich, da fahre ich ja richtig geil drauf ab. Das kann durchaus der Anfang eines bösen Übels werden.
Durch die anschließende ständige Bestrahlung meines Hirn mit solchen Sachen, werde ich ein Fall des Psychologen, denn nicht jeder kommt da allein wieder raus.
Und ist dieser junge Mensch dann ein gewachsener Pädophieler, oder doch eher ein anerzogener.
Ich glaube, das in solchen Fällen die Psychologen eine gute Change haben, da wieder was richtig zu stellen.

Ein Apell an alle, die in dieser Richtung unterwegs sind, ist bestimmt nicht verkehrt.
Übrigens, ein Kaufhausdieb, kann in die gleiche Gewohnheit abrutschen.
Durch seine Anfänglichen Erfolge beflügelt, wird er u.U. ein Meisterdieb.
Aber da sind wir im anderen Thema.
Obwohl, eines haben sie gemeinsam: Nicht selten fängt die schlimmste Schweinerei ganz klein an.
Es lebt sich schöner ohne solche Sachen.

Grüße...darty
 
Das klingt gut und human - wäre auch mein erster Argumentationsansatz. Als ich dann aber näher darüber nachgedacht habe, fielen sehr schnell Schwierigkeiten auf. Die Grenze zwischen "Freiheit des anderen" und "eigene Freiheit" sind oft schwimmend bzw. vom Befinden des jeweiligen Individuums abhängig. Was für den einen noch erträglich ist, ist für den anderen bereits ein Eingriff. Noch schwammiger dürften die Grenzen bei den "guten Sitten" sein - darunter verstehen unterschiedliche Menschen sehr wahrscheinlich ganz unterschiedliche Dinge. Postet man nun in einem Internetforum, kann man vorher nur nicht prüfen, was für alle potentiellen Leser "erträglich" und was "unerträglich" ist.
Wenn man nun das gesprochene oder geschriebene Wort zugrunde legt und darauf prüft, welche Intention darin liegt, hängt der Ausgang der Prüfung sehr schnell von den Fähigkeiten des Sprechers ab. Ein eloquenter Mensch kann manipulieren, ohne dies geplant zu haben, insofern er andere von sich und seiner Haltung einfach dadurch überzeugt, dass er rhetorisch bewandert ist. Ob seine Haltung sinnvoll oder bis ins Mark logisch ist, ist dabei erst mal zweitrangig. Berichtet er euphorisch und überzeugend von einem Thema, kann das leicht ansteckend auf andere wirken. Da stellt sich dann eben hinsichtlich Voltaires Worten die Frage: Verteidigungswürdige Meinung? Oder Verstoß gegen die Sitten?
In abgeschwächter Form kennt man das Problem ja auch in der PE-Szene: Wenn euphorisch über extreme Trainingsmethoden berichtet wird, birgt das immer die Gefahr, dass das Risiko marginalisiert bzw. die Erfolge überhöht dargestellt werden. Dies wiederum kann andere dazu verleiten, das einfach nachzuahmen – und sich zu verletzen. Wie groß diese Gefahr ist, hängt eben nicht nur vom Leser der Zeilen, sondern auch von den sprachlichen Fähigkeiten des Schreibenden ab.

Die Gefahren der missbräuchlichen Auslegung, oder auch nur der unbewussten Manipulation der Mitmenschen und von deren Beurteilungsvermögen, ist natürlich in einem freiheitlichen System immer gegeben. Solange diese Freiheiten aber gelebt werden, und zwar von den berühmten "mündigen Bürgern", wird es immer zu jeder Meinung, die etwas daneben liegt, auch jemanden geben, der sich dagegen erhebt. Deswegen ist eine offene Diskussions- und Streitkultur auch so wichtig. Schön wäre natürlich (und das ist schon wieder so ein humanistisches Ideal), wenn am Schluss einer solchen Debatte aller "verändert" und aufgeklärter hervorgehen würden und das Verständnis für die Gegenseite gewachsen ist (bzw. die Gegenseite auch gesehen hat, wie haltlos und auf wenig Gegenliebe stoßend ihre Meinung ist). Ich erlebe momentan so eine Schein-Freiheit in Russland, wo alle Medien, sei es Radio, Fernsehen, Internetforen und Presse, gleichgeschaltet sind und die Bürger ein perfektes Propagandakonstrukt erleben, dass sie sehr leicht manipulierbar macht. Das erinnert so gut an die Nazi-Propaganda gegen Juden oder für den "totalen Krieg", wenn auch noch nicht ganz so radikal, wie es damals auch dann vollzogen wurde. Gerade deswegen brauchen wir aber auch die - wenn auch noch so abwegige - andere Meinung, um uns an ihr reiben zu können, ohne sie gleich tot zu brüllen. Ansonsten herrscht zu schnell Friede-Freude-Eierkuchen und "wir haben es verstanden", so wie viele eine "Political Correctness" einfordern. Und Toleranz gestatte ich nur solchen Menschen, die selbst durch ihr Verhalten Toleranz erahnen lassen und nicht schon in Gedankengut und Taten radikalisiert und fanatisiert sind - ich würde also nicht sagen, dass Neonazis oder Schwulenhasser die richtigen Gesprächspartner für eine Diskussion um die Themen "wird Deutschland überfremdet?" bzw. "ist Homosexulität heilbar?" wären...

Zurück zur Pädophilie-Debatte bedeutet dies, dass es sehr schwer sein dürfte, festzustellen, was bloße Wiedergabe der eigenen Meinung ist und was schon in den Bereich der subtilen (und vielleicht gar ungewollten) Manipulation geht. Besonders in den Randbereichen dieses Themengebiets wird das schwierig. Es gibt z.B. asiatische Erotik-Comics und -Zeichentrickfilme, die den Bereich Pädophilie gezielt ansprechen (siehe „Lolicon“, von der „Lolita“ bzw. „Roricon“ direkt in Japan). Fans dieser Erotikrichtung (die gibt es ja durchaus, so schwer das für viele, mich eingeschlossen, nachvollziehbar sein mag), die euphorisch darüber sprechen, wären sicher schwierig einzuordnen. Vertreten sie nur eine Meinung und müssen diese äußern dürfen? Oder rufen sie damit bereits zur Akzeptanz solcher Handlungen oder gar zur Nachahmung auf? Eine ähnliche Grauzone sind wohl auch die Inzest-Pornos, die in der westlichen Welt seit geraumer Zeit Fuß gefasst haben.
Soweit nur mal ein erster Gedankengang von mir zu der Frage, was eigentlich Pädophilie ist und wie weit man darüber sprechen kann.

Solche japanischen Hentais wie Shotacon und Lolicon habe ich mir auch schon angesehen, fand sie größtenteils ziemlich dämlich (wie sagt doch Youtuberin Coldmirror: "Japano-Schlampen: schlampig gezeichnet, schlampig animiert, dumpfe Anime-Scheiße") und nicht wirklich "erotisch". Wer sich daran aufgeilen will, erstmal "bitteschön!". Vieles, was sich im Kopf abspielt, wird in der Realität nie so gelebt (sonst würden auch alle nur noch egoshooter-like mit der Knarre um die Häuser ziehen), und ein gewisser Abreagier-Effekt dürfte auch nicht zu verachten sein.

Was mir neulich auf einer Porno-Seite aufgefallen ist, ist, dass auch im Bereich "Erwachsenenporno" mit diesen Rollen mehr und mehr gespielt und geworben wird: Die Vorschaubilder bestimmter Szenen sind so geschickt gedreht/manipuliert, dass es fast so aussieht, als würde da ein kleines Mädchen (also deutlich unter 18 Jahren) mitspielen, natürlich meist in einer unterwürfigen oder demütigenden Rolle, aber in Wirklichkeit sind die Leute alle vom Augenschein zumindest sichtlich älter und über 18, wenn man sich den Film dann anschaut.

Ist diese Sucht nach "immer jünger" aber nicht auch ein Resultat der Tabuisierung bestimmter Themen, oder dass man den jüngeren Jugendlichen keine aktive Sexualität und Selbstbestimmungsrecht zuschreibt? Oder vielleicht könnte man die Pädophilie-Debatte auch so weiterführen: Ist der Hang nach der sexuellen Dominierung von Minderjährigen (die also noch nicht voll über sich bestimmen können und in Abhängigkeitsverhältnissen stehen) nicht vielleicht auch(!) Ausdruck über eine zunehmende Frustration Erwachsener über das "schwierige" Rollenverhalten un die Anforderungen des Erwachsenen-Sex? Schließlich leben heute ganze Pharma- und Sexspielzeug-Branchen von dem - ich sag mal - sexuellen Leistungsdruck, immer "zu können", immer "zu wollen", und die nach dem heutigen Zeitgeist geförderte Herabwürdigung der (eigentlich) intimen und innigen Begegnung mit einem anderen Menschen, die Sex darstellt, zu einem Sport, der für jeden jederzeit verfügbar ist, nimmt die Würde und Reife aus dem Thema. Es wird ein "Spiel", und dieses Spiel kann man auch mit Jüngeren spielen, es "passiert ja nichts". - Nur mal so ein Gedanke; vielleicht bringt er einen kleinen anderen Aspekt in die Sache.

Ich halte die Entwicklung in der Medizin, vor allem in der Hirnforschung, wo immer mehr psychische Funktionen und Reaktionen auf neurologische und physiologische Ursachen zurückgeführt (oder reduziert?) werden, für sehr gefährlich. Einersits wird es dadurch möglich werden, bestimmte Leiden besser in den Griff zu bekommen und die betroffenen Menschen zu ent-stigmatisieren, andererseits kann es immer öfter als Entschuldigung für falsches moralisches oder kriminelles Handeln herangezogen werden. Ich frage mich immer wieder, warum es das Konstrukt der Gefängnisstrafe mit anschließender lebenslänglicher Sicherheitsverwahrung in einer psychischen Klinik gibt - entweder ist der Mensch Opfer seiner entgleisten Hormone oder seines schlechten Genpools, oder er handelt aus freienm Willen und ist daher für seine Taten voll verantwortlich. Dazwischen gibt es natürlich Grauzonen; man hat bis zu einem gewissen Maß Einfluss darauf, womit man seine Gedanken beschäftigt und welchen Einflüssen man sich aussetzt. Und wenn man im Regen steht, wird man eben nass. Aber der Mensch wird mir in der heutigen Zeit (wie es auch Darty so plakativ beschreibt) als viel zu "mechanistisches Wesen" gesehen: "Du bist pädophil, also scheint in Deinen Gehirn etwas nicht zu stimmen. Wenn man das reparieren kann, Glück für Dich, ansonsten wirst du als unheilbar und unverbesserlich zu ihrer Sicherheit aus der Menschheit entfernt". Das greift schon deshalb zu kurz, weil sich das Urteil in der Öffentlichkeit darüber, was z.B. pervers ist oder nicht, immer wieder wandelt. Um bei der Pädophilie zu bleiben: Bei den antiken Griechen galt sie Knabenliebe als gesellschaftsfähig, und das in einem Land der Kultur, der Denker und Philosophen. Ähnliches mit dem Sklaventum. Waren die nur "noch nicht so weit"? Und wissen wir heute alles besser? Und gibt es heute denn keine "Sklaven" mehr? Dagegen galt früher öffentliche Nacktheit nicht als verwerflich; heute sperren sie solche Leute höchstens noch in FKK-Gelände

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich halte jegliche nicht-einvernehmliche sexuelle Handlungen (auch zwischen Erwachsenen, z.. unter Ausnutzung einer Abhängigkeitssituation) für verwerflich und das gerade bei den Menschen, die am meisten unseren Schutz brauchen, den Kindern. Wenn ich persönlich so einen Kerl erwischen würde, der einem Kind dadurch körperliches oder seelisches Leid zufügt, dem würde ich am liebsten den Pimmel abschneiden! Wir sind heute auch im Verständnis von seelischen Traumata und der psychischen Entwicklung von Kindern weiter als in der Antike und nutzen diese Erkenntnis, um auf die Gefährlichkeit pädophiler Handlungen hinzuweisen. Es ist aber auch z.B. verwerflich (und erzeugt psychische Traumata), wenn männliche Säuglinge beschnitten werden, und das noch ohne Narkose. Und trotzdem ist es "aus religiösen Gründen" erlaubt und akzeptiert.

Gerade bei dem Pädophilie-Thema muss man ja auch beachten, dass es nicht nur kinderschändende Monster gibt, sondern auch Pädophile, die diesen Trieb an sich selbst verabscheuen. Die können also hochgradig humane Ansichten haben, gleichsam aber derartige Gelüste verspüren. Wäre dann wohl der klassische Konflikt zwischen Vernunft und Trieb bzw. Sinnlichkeit. Potentiell sind aber auch sie gefährdet, von ihren Wünschen übermannt zu werden und so zu einer Gefahr für Kinder zu werden. Soll man die auch einfach "ausrangieren"? Manche von denen haben vielleicht höhere moralische Standards als viele andere Menschen, denen wir im Alltag begegnen.

Ich ergänze: Es gibt auch solche, die diesen "Trieb" als anregend und lustvoll erleben, ihn aber nie in die Tat umsetzen würden. Ich halte mich selbst für einen sehr vernünftigen, humanen und anständigen Menschen, trotzdem habe ich manchmal - auch in Punkto Sexualität - Gedanken, die würde ich niemandem auf der Welt zumunten wollen. Ich kucke Pornos, die chon etwas extrem sind. Ich schaue auch Filme, die sich meine Frau nie im Leben ansehen könnte. Aber ich behalte diese Gedanken und Bilder für mich, und ich kann zwischen Fiktion und Alltag sehr wohl unterscheiden...
 
Ansonsten herrscht zu schnell Friede-Freude-Eierkuchen und "wir haben es verstanden", so wie viele eine "Political Correctness" einfordern.

Bei uns ist diese "Political Correctness" ja sehr stark vertreten und man merkt doch immer wieder den Doppelstandard. Wie du schon sagst, hätte man in der Diskussion über Ego-Shooter diskutiert, dann hätte sich keiner daran gestört, wenn man darüber redet virtuell anderen Menschen den Kopf wegzuballern, sie mit dem Messer zu ermorden oder mit Feuer zu verunstalten (hier könnte man doch genauso die Parallele sehen ob nicht zum Morden, Brandschatzen und Plündern aufgerufen wird) . Aber sobald bestimmte Tabuthemen angesprochen werden, darf man fast nicht gegen den gesellschaftlichen Konsens argumentieren, ohne nicht gleich für die Meinung verbal gesteinigt zu werden. Diesen Mechanismus findet man bei allen Tabuthemen. Nur wenige Menschen können sich von der kollektiven Konditionierung distanzieren.

Bei der Pädophilie gibt es sicher einige die die eigene Neigung zutiefst verabscheuen und nie gedanklich oder real ausleben würde, genauso wie es welche gibt die sie zwar gedanklich ausleben, niemals aber real ausleben würden. Nicht selten sind psychische Probleme Mitverursacher für diese Empfindungen. Dass sind dann entweder ganz normale Menschen, denen man diese Neigungen niemals zutrauen würde oder arme psychisch kranke. Nur ein geringer Anteil wird wohl dem entsprechen, was sich die Gesellschaft als Phädo vorstellt. Es ist ja auch nicht jeder mit hoher Libido ein Vergewaltiger.

Gruss Mad
 
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Oh oh Darty, deine Meinung zur Todesstrafe könnte als Straftat ausgelegt werden (deine Meinung dazu ist schlicht verfassungswidrig) - Buck, kann man den Post echt so stehen lassen? So, wie sich einige Themen hier in letzter Zeit entwickeln hab ich eh etwas Angst, dass wir nicht irgendwann mal ne Abmahnung bekommen.
 
Viel erschreckender fände ich, wenn das deutsche Recht wirklich schon so weit ist, dass man nicht offen über Für und Wieder der Todesstrafe diskutieren kann. Das mit der PC ist in den letzten Jahren wirklich bedenklich geworden.
 

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