ich habe den text so geschrieben, dass man ihn versteht, ohne meine 'vorgeschichte' zu kennen:
Bei Diskussionen über Sex merkte ich, dass ich die anderen nicht verstehe und selbst nicht verstanden werde. Etwa zu dieser Zeit hatte ich auch Probleme, zum Erguss zu kommen. Ich bemerkte, dass ich mich vor allem bei Wix-Vids in den Jungen hineinversetzte, und dass mir das Schauen auf die Eier wichtiger war als auf den Penis. Nach längerer Zeit spürte ich ein Hochkommen des Samens, der aber nicht gleich herauskam, sondern in mir blieb oder erst bei weiterer Erregung herauskam. Mir kam dieser Vorgang als ganz normal vor, aber ich stieß in Gesprächen im Netz und sogar bei zwei Fachleuten auf Unverständnis. Deshalb zweifelte ich an mir, und es hat sehr … sehr lange gedauert, bis ich diesen Vorgang als offensichtlich einzigartig erkannte.
Ich frug mich bei meiner Aufarbeitung: Woher kommt meine zweigeteilte Sexualität? Ich fühlte nach, wie ich als fünfjähriger Junge onanierte und dabei meinen Vater als Leitfigur erkannte. Doch als ich einmal wieder mit meinem ‚Schwänzchen‘ spielte und kurz vor dem Höhepunkt war, öffnete ich die Augen und sah das entsetzte Gesicht meines Vaters. Daraufhin schwand sofort meine weitere Erregung, und ich verlor meinen Vater als männliche Leitfigur. Weiterhin machte ich einen Ich-Wechsel durch: Aus dem bis dahin bewussten A-Ich wurde ein Benny-A-Ich: Mit dem bewussten Benny erlebte ich die nächsten Jahre. Mit dem A-Ich dachte und erlebte ich Gefühle, besonders die sexuellen Gefühle, die ich von meinem bewussten Ich abtrennte.
Ich drang immer tiefer in mich ein und ‚erfuhr‘, dass vor über 40 Jahren mein Pfadfinderführer, der Christian hieß, mit mir Sex hatte. Zunächst wollte ich das nicht wahrhaben, aber es ließ sich einfach nicht leugnen. Ich fühlte mich missbraucht, heulte viel und kam damit nicht zurecht. Ich spürte immer mehr Liebhabengefühle zu ihm, was mich noch mehr verwirrte. Meine erinnernden Vorstellungen gingen wild durcheinander, aber ich spürte, dass diese Erlebnisse einen bedeutenden Einfluss auf meine Entwicklung hatten. Als ich aufgrund einer Beerdigung in die Stadt kam, in der wir damals lebten, und an dem Haus vorbei lief, in dem der CVJM war, war mir ganz anders.
Bis heute habe ich etwa folgendes vielleicht sogar endgültiges Bild ‚aufgearbeitet‘: Bei Bibelgesprächen habe ich mich in seinen Schoß gekringelt, er streichelte mir über die Haare und kraulte mich am Nacken. Über Pfingsten waren wir auf einer Freizeit. Ich schlief in seinem Zelt. Ich kuschelte mich an ihn, er streichelte mich zärtlich und ich bin schnell eingeschlafen, weil wir den ganzen Tag über bei schönem Wetter rumgetobt waren. An einem der nächsten Tage bekam ich im Schlaf seine ‚warme Ladung‘ auf meine Backe. Am nächsten Morgen wollte ich das genau erklärt kriegen. Christian hatte uns Jungs schon früher aufgeklärt, so dass ich schnell Bescheid wusste. Seit seiner Aufklärung wollte ich Kinder haben, was auch so geblieben ist. Allerdings die Frage, wie Gott Jesus gezeugt hat, blieb für mich ungeklärt. – Ab diesem ‚Backenerlebnis‘ habe ich Christian auch bewusst beim Onanieren zugeschaut, und erlebte auch meine Erektionen lustvoll. Nach einer Woche holten uns unsere Eltern ab, wir gingen noch über die Wiesen spazieren, und ich erzählte freudvoll alles meiner Mutter … die allerdings im Gegensatz zu sonst nur schwieg. Als ich vor etwa zehn Jahren meine Mutter in einer Spezialklinik besuchte und die kleine Straße zu der Klinik runterlief, da wusste ich auf einmal, das war das Tal, in dem wir mit Christian zelteten und öfters in dem Klinik-Cafe Eis aßen.
Nach dieser Freizeit hatten wir weiterhin jeden Montag ‚CVJM-Stunde‘, zu der ich immer gern hinging. Entweder anschließend oder zu einem anderen Termin traf ich mich mit Christian. Dabei kuschelten wir immer intensiver und streichelten uns überall. Christian zwirbelte mir die Brustwarzen, ich wurde sehr erregt und spürte auch seine Erregung, vielleicht streichelte ich ihm auch seinen steifen Schwanz. Auch mein Penis wurde größer und steif. Da ich wegen des Schweigens meiner Mutter nicht am Penis angefasst werden wollte, massierte Christian mich am ganzen Körper und vor allem die Eier teils sehr fest, worüber er erstaunt war. Beim festen Massieren der oberen Ei-Pole ging er mir mit einem Finger in mein Po-Loch, konzentrierte sich darauf, rutschte mit dem Finger immer tiefer in meinen Po hinein und drückte mit dem Finger gegen den Damm. Dabei hatte ich mehrfach trockene Hochspritzgefühle.
Ich erkläre mir meine Gefühle etwa so: Beim Anblick des entsetzten Gesichts meines Vaters stoppten meine Gefühle sofort. Ich war kurz vor dem Höhepunkt, der durch PC-Muskel-Kontraktionen hervorgerufen wird. Die entstandene Erregung ging auf die Eier über, die den PONR schon überschritten hatten und so mich die Gefühle hätten fühlen lassen, wenn ich nicht durch den Blick meines Vaters abgelenkt worden wäre. Das nächste mich beeinflussende Erlebnis war das Schweigen meiner Mutter: da zog sich alles in mir zusammen, was zu einer weiteren Inaktivierung des PC-Muskels führte. Als mich Christian dann streichelnd erregte, bekam ich zunächst keine Erektionen mehr, weil ich meinen PC-Muskel nur wenig anspannte. Die geringe Anspannung spürte ich auch in den Eiern, die mich jetzt orgasmusartige Gefühle fühlen ließen: das waren die zärtlichen Gefühlsorgasmen, die so unheimlich schön für mich als kleiner Teeny waren. Dabei hatte ich immer wieder trockene Hochspritzgefühle, weil ich eben stärkere PC-Kontraktionen vermied, um nicht den PONR zu fühlen, der mich an das entsetzte Gesicht meines Vaters erinnert hätte. Christian war über meine Reaktionen erstaunt.
Diesen zweigeteilten Sex-Rhythmus übertrug ich auf Christian… ich fühlte mein trockenes Hochspritzen, dann schlaffte mein Penis ab und ich fühlte weiterhin Christians Erregung bis hin zu seinem Herausspritzen. So war der Analsex für mich sehr schön. ‚Ich war der erste kleine Junge, der sich gern von Christian ficken ließ‘, sagte ich mir. Ich erlebte also mit Christian wellenförmige, fast endlose Erregungsgefühle ohne PONR, aber mit seinem Abspritzen. Ich selbst erlebte nach Erektionswellen sein Stoßen und sein mich-streicheln mit schlaffem Penis. Unsere Gefühle waren vollkommen miteinander verschmolzen; ich fühlte auch seinen Steifen in mir so, als wäre es meiner. Das ging solange, bis wahrscheinlich zufällig ein anderer Pfadfindermitarbeiter dazukam: er wixte mich, ich ritt auf Christian, der sehr erregt war und zum PONR kam: da drückte ich ihn heraus, worauf er sich gleich ergoss. Das bekam ich allerdings nicht mehr richtig mit, weil sofort durch das Mitfühlen des PONR Christians in mir die Erinnerungen des entsetzten Gesichts meines Vaters wach wurden mit all den weiteren Folgen: Ich heulte nur noch, auch weiter zu Hause, was natürlich meine Mutter mitbekam, ich wollte Christian nicht mehr sehen … und ich machte einen zweiten Ich-Wechsel durch: ich wachte am nächsten Morgen nicht mehr als Benny, sondern als Max auf, der von all dem nichts mehr wusste, während das Benny-A-Ich zu einem verdrängten Ich wurde. Somit verlor ich auch Christian als meine Leitfigur, denn er war die Person, der ich alles anvertraute. Aber für mein verdrängtes Ich wurde Christian mit seiner Sexualität zur ‚sexuellen‘ Leitfigur.
Nach der Trennung von Christian schmuste ich viel mit meinem Teddy und erregte mich auch mit ihm. Wahrscheinlich durch den Konfirmandenunterricht kam ich als verdrängter Benny-A-Ich auf die Idee, Gott, der die Menschen und auch mich liebt, als ‚Leitfigur-Ersatz‘ anzusehen. Denn es war jetzt Gott, dem ich alles anvertraute, auch meine sexuellen Wünsche. Ich stellte mir sogar vor, mit Gott an einem Tisch im Himmel zu sitzen. Da ich älter war, kam ich auch zum feuchten Herausspritzen: ich erlebte beim Hochspritzen Gott und beim Herausspritzen den Heiligen Geist. Ich sagte mir: Der Heilige Geist ist der Vermittler zwischen Gott und uns Menschen … und so hat Gott durch Joseph und Maria auch Jesus gezeugt. Das Ganze kam mir vor etwa zehn Jahren zu Weihnachten ‚hoch‘ und schlug mir kräftig auf meinen Magen. Das muss ich als Benny-A-Ich und nicht als Max erlebt haben.
Bei einer Sportjugend-Freizeit trank ich mit anderen Jungs Bier, das mir nicht schmeckte. Die anderen redeten über Sex und Onanieren, was ich als bewusster Max nicht tat. Abends im Bett probierte ich das ‚Penisreiben‘ aus, … und kurz vor dem PONR musste ich groß aufs Klo … und hinterher dachte ich nicht mehr daran. Da wurden mir offenbar wieder die PONR-Gefühle erinnerlich, und ließen mich die weitere Erregung ‚vergessen‘. Durch dieses Ereignis verdrängte ich das A-Ich ganz tief. Danach mochte ich jahrzehntelang kein Bier trinken. So blieb im verdrängten Bereich nur noch Benny. Und Benny wünschte sich als A-Ich-Nachfolger eine Sexualität ohne PONR. Er erschuf sich dazu Micha. Die beiden redeten miteinander, verliebten sich und hatten Sex. So konnte Benny Sex nach seinen Vorstellungen haben. Max bekam zwar die Gefühle mit, ihm wurde aber das Geschehen nicht bewusst.
Das ging solange, bis ich in einem Hallenbad mit einem anderen Jungen masturbierte. Dadurch ‚erlernte‘ ich bewusst zu onanieren und fühlte auch anfangs schön meine Eier dabei. Allerdings entzündete sich meine Haut an den Innenseiten der Oberschenkel (ein Erythrasma), was ich auf mein vieles Onanieren zurückführte. Dadurch inaktivierte ich wiederum meinen PC-Muskel, genau so wie schön beim Anblick des entsetzten Gesicht meines Vaters, beim Schweigen meiner Mutter, beim letzten Mal mit Christian und beim bewussten Sex mit der Vorstellung von Gott.
Max, mein bewusstes Ich, umging beim bewussten Erregen, ohne es zu merken, den PONR. Beim weiteren Erregen spritzte ich hoch und versetzte mich beim Herausspritzen in andere Jungs, vor allem Klassenkameraden, hinein. Und so erlebte ich meine Sexualität bis vor kurzem zweigeteilt, so wie ich sie eingangs beschrieb.
Als ich mich mit etwa zwanzig Jahren in meine erste feste Freundin verliebte, haben wir viel und zärtlich geschmust, doch ich habe das ‚erste Mal‘ aus einem mir damals nicht erklärbaren Grund immer weiter herausgeschoben. Heute denke ich: Ich hatte Angst vor den PONR-Gefühlen, die ich dabei vielleicht nicht hätte vermeiden können – und im Nachhinein betrachtet war es vielleicht auch wirklich so; denn meine Gefühle ihr gegenüber hatten sich dadurch verändert. Aber ich ‚lernte‘ auch mit ihr, meinen PONR zu vermeiden. Sie sagte mal zu mir, dass ich weniger fest als andere Männer stoße.
Ich habe alles mit meinem Körper nachgefühlt, und mir erst dann die Reaktionen im Zusammenhang zu erklären versucht. Diese Erklärungen mögen vielen von euch für etwas verrückt halten – ich finde das auch selbst so, aber es ist für mich die einzige Möglichkeit, mit mir klar zu kommen.
Bei meiner Aufarbeitung dachte ich: Ich will eine Sexualität, wie Christian sie hatte. Dabei bin ich davon ausgegangen, Christian hatte eine ganz ‚normale‘ Sexualität wie jeder Junge mit PONR und Abspritzen (unter Abspritzen verstehe ich einen ‚einteiligen‘ Vorgang im Gegensatz zu meiner zweigeteilten Sexualität mit Hoch- und Herausspritzen). Aber als ich das umsetzen wollte, klappte das nicht, weil ich immer wieder den PONR umging. Ich hatte zwar meist schöne Gefühlsorgasmen, vor allem durch Brustwarzenzwirbeln, aber ich ergoss mich immer ohne den PONR zu fühlen. – Aber Christians Sexualität mit mir damals war eine andere Sexualität, eine, die ich ihm eingab: eine Sexualität ohne PONR, aber mit Erguss. Als bewusstes A.-Ich erkannte ich jetzt den Irrtum und will eine Sex mit PONR und Abspritzen … doch wie ich das schaffe, weiß ich noch nicht.