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Tut „man“ das Oder tun das nur bestimmte soziale Schichten oder nur Männer aus bestimmten Generationen oder nur mit bestimmten Hintergründen bzw. Erfahrungen? Eben diesen verstaubten Unsinn versucht man ja abzuschütteln. Genauso wie irgendwelche Vorurteile, dass der Mann der ausersehene Chef wäre und die Frau nur Beiwerk.Wenn ein Mann jedoch eine Frau ausnutzt, schimpft man auf diesen Mann: "Wie kann dieser böse Mann es nur wagen, die arme Frau auszunutzen?"
Natürlich heißt das auch, dass die Frauen Verantwortung übernehmen müssen. Aber ich habe bislang auch nur wenige Frauen kennengelernt, die das nicht wollten (oder es sich immer lieber einfach machten). Nur weil es natürlich noch immer Teile in der Gesellschaft gibt, die Emanzipation missverstehen, ist das nicht pauschal den Frauen anzulasten. Solche Prozesse brauchen Zeit und werden sicher auch noch einige weitere Jahrzehnte brauchen. Aber sie laufen und das halte ich für wichtig.
Solche übereilten "Schutzreflexe", wie du sie oben beschreibst, sind für mich eine Art Übergangszustand, bis Gleichheit geschaffen ist. Bis es die gibt, dauert es eben – aber das von dir skizzierte Verhalten dient solange noch als eine Art gesellschaftlicher Atavismus.
Du glaubst, dass Fähigkeit und Leistung als Kategorien genügen, um Sonderrechte zu begründen? Wo bliebe dann an der Stelle die Moral? Zum Beispiel in Form der Gleichheit aller Menschen, aus der sich auch die Menschenwürde rekrutiert.Alles was darüber hinaus geht, muss man sich verdienen, durch Fähigkeit und Leistung.
Grüße
BuckBall