@The_Lord_G
Hey,
cool, dass du die Routine ausprobiert hast.
Super, dass der Donut schon mal geringer ist.
Hier nochmal ein paar Anmerkungen von mir:
Du bist ja schon auf 40Min@5hg konditioniert.
Jetzt hast du mit dem Schema gerade mal 10Min@5hg gepumpt.
Klar, dass du da nicht die identische Expansion bekommst.
Nichtsdestotrotz darfst du nicht vergessen Lymphe ist nicht (!) gleichzusetzen mit der Expansion der Schwellkörper.
Lymphe ziehen ist nicht so relevant für PE-basiertes Pumpen.
Fokus sollte immer die Expansion der Schwellkörper sein.
Dafür musst du erstmal ein Gefühl entwickeln.
Meine Beispielstruktur war auch eine andere als du genutzt hast.
1)Habe sozusagen den Druck über 2,5 Min langsam gesteigert auf meinen Arbeitsdruck (4,5-5hg) und den dann für 2,5 Min gehalten.
2) Dann eine Melkpause für 1Min einlegen.
3) Wiederholung von Punkt 1)
Dadurch habe ich die Hälfte der Zeit im Set mit 4,5-5hg gepumpt.
Im Gegensatz zu deinen 10Min@5hg komme ich somit auf 4×5Min@5hg=20Min@5hg, also doppelt so lange.
Mit dem korrekten Schema solltest du auch ähnliche Resultate wie mit deiner bisherigen Routine einfahren.
Auch wollte ich nochmal drauf hinweisen, dass Zeitangaben zur Druckerhöhung nur zur groben Schätzung dienen.
Für das erste Set des Tages sind sie ganz gut.
In den folgenden Sets kann man durch die geleistete Aufwärmphase dann auch schon mal schneller zum Arbeitsdruck steigern.
Geht da nach eurem Gefühl.
Wollte nur grobe Anhaltspunkte geben.
Wichtig ist das dynamische Pumpen.
Das heisst auch mal den Druck um 0,2-0,5 hg senken/steigern für kurze Zeit (die angegebenen Schritte auch nur wieder zur Orientierung; habe teilweise auch 1hg Schritte genutzt im hohen Bereich, hört auf euer Gefühl).
Zum Beispiel: ich pumpe auf 4 hg und bleibe 30s auf dem Level und merke ich bin steinhart/Maximalexpansion(der Punkt an dem sich bei mir Lymphe anfängt zu bilden).
Anstatt jetzt direkt auf 4,5hg zu gehen, senke ich den Druck langsam auf 3,7 hg und mache ein wenig Zylinder Slapping.
Dabei bemerke wie sich die Schwellkörper leicht ausdehnen durch den geringfügig niedrigeren Druck und dass ich dadurch zusätzlichen Raum in den Schwellkörpern für eine weitere Expansion bekomme.
Das nutze ich aus und pumpe auf 4.5 hg.
Simple ausgedrückt: Man geht einen kleinen Schritt nach hinten um einen großen Schritt nach vorne zu machen.
Oder gerade im hohen Druckbereich geht man einen kleinen Schritt nach vorne um einen großen zurück zu machen.
Bsp: 4,5hg auf 4.7hg/ 4,7hg auf 4,2hg/ wieder auf 4,7 hg und halten/ 4,7hg auf 5hg/ 5hg auf 4,5hg/wieder auf 5hg und halten
Experimentiert selber.
Die Druckschritte, die man braucht sind individuell verschieden.
Das heisst ihr müsst selbst ausprobieren.
Will nur verdeutlichen wie ein dynamisches Pumpschema aussieht.
Wie Darty auch schon angemerkt hat, ist das Melken des Zylinders nicht ohne.
Kontrolliert dabei bitte eure Druckanzeige.
Habe immer drauf geachtet nicht über 7hg dabei zu kommen.
Auch sollte man probieren diese Technik im möglichst niedrigsten Druckbereich zu halten.
Also den Druckbereich benutzen ohne dass sich der Zylinder bei der Ausführung löst.
Bei mir war das ca 1hg.
Während des Sets im höheren Druckbereich auf jeden Fall darauf verzichten!
Den Effekt simuliert ihr sozusagen mit dem dynamischen Pumpen.
Deshalb ist das Melken überflüssig.
Wichtiger ist das Zylinder Slapping dann.
Auch zu Beginn des Sets habe ich immer auf das Melken verzichtet.
Für mich macht es nur Sinn während der Pause.