Ja, ich habe lange Zeit immer mal wieder mit manuellem Training angefangen. Die längste Zeit, die ich konsequent trainiert habe, waren ca. 4 Monate. Länger habe ich es nicht geschafft. Ich kann mich mit manuellem Training leider überhaupt nicht anfreunden und es hat sich immer wie ein Kampf gegen meinen eigenen Schwanz angefühlt.
Der Vorteil manuellen Trainings gegenüber dem Pumpen ist, dass es sehr viel effektiver ist. Die Gains sind sehr viel schneller zur erreichen und es lassen sich sehr vielfältige Trainingspläne mit unterschiedlichen Akzenten erstellen. Leider ist es meiner Meinung nach auch echt anstrengend.
Pumpen hingegen ist weniger effektiv. Man benötigt sehr viel mehr Zeit, um die Erfolge zu sehen und die Trainingseinheiten verschlingen sehr viel Zeit. Ich wollte bereits nach 6 Monaten ein vorher-nachher-Bild machen, wovon ich jetzt abgekommen bin, weil mir der Unterschied einfach noch nicht groß genug ist. Eine Sache ist, Gains zu messen - eine andere ist, diese dann auch auf Bildern zu sehen. Hinzu kommt noch, dass ein dickerer Schwanz schnell kleiner erscheint, weil die Proportionen sich natürlich verändern.
Der größte Vorteil des Pumpens sind die Tempgains. Diese fallen vor allem in der Dicke viel stärker aus als beim manuellen PE. Der Schwanz bekommt wie beim Bodybuilding einen "pump" und das ist die beste Motivation, die ein PEler bekommen kann, um weiterzumachen. Pumpen kann geradezu süchtig machen, weil man ebendiesen "pump" nicht verlieren will. Nicht umsonst gibt es Showpumper, die über alle Grenzen des PEs gehen und ihren Schwanz so weit pumpen, dass sie brutal Lymphe ziehen. Das hat zwar nichts mehr mit nachhaltiger Penisvergrößerung im Sinne eines Ansprechens der Schwellkörper zu tun; ich sehe aber Parallelen zur Motivation.
Pumpen hat einen sehr starken Fokus auf den EG (Dicke). Es lässt sich wohl auch, wenn man einen sehr eng anliegenden Zylinder wählt, der BPEL (Länge) ansprechen. Allerdings bin ich noch nicht so weit, dass ich meinen Zylinder vollständig in der Breite ausfülle und kann das somit noch nicht aus eigener Erfahrung berichten. Mir würden aber keine Gründe einfallen, warum bei einem eng anliegenden Zylinder eine Längenexpansion nicht möglich sein sollte. Joe hat dazu einen sehr tollen Artikel zu geschrieben, den alle angehenden Pumper lesen sollten.
Die Physik und die Pumpe
Es gibt Leute, die empfehlen, erst das Anfängerprogramm zu machen, bevor man mit dem Pumpen anfängt. Nach einer ca. 1 jährigen Pause habe ich einfach direkt mit dem Pumpen angefangen, ohne vorher nochmal zu jelqen oder zu stretchen. Ich denke, das wichtigste am PE ist, genau das Training zu machen, das einem liegt. PE ist wie ein Studium; ohne dem richtigen Studienfach wird man Bachelor, Master und Promotion nicht bis zum Ende durchziehen. Man rennt ja auch keinen Marathon in Jeans. Direkt mit dem Pumpen anzufangen und mit der Pumpe mein eigenes Anfängerprogramm zu gehen, war für mich die beste Entscheidung. Solltest du positive Erfahrungen mit manuellem PE machen, kann es sich lohnen, beides zu machen.
Ob es sich lohnt, Pumpen und manuelles PE zu kombinieren, kann ich nicht einschätzen, da ich damit keine Erfahrung habe. Aber mit "pumping-only" bin ich hier im Forum vermutlich eine Ausnahme, sodass es PEler geben wird, die dir dazu Infos geben können. Palle hat das meines Wissens nach gemacht und sehr gute Gains eingefahren. Ich würde mich da aber sehr gut von Leuten beraten lassen, die damit Erfahrung gemacht haben. Pumpen setzt einen ganz anderen Trainingsreiz als manuelles PE. Die beiden Trainingsarten zu kombinieren, muss meiner Meinung nach gut durchdacht werden.