Da Testosteron DAS männliche Geschlechtshormon ist und auch für andere biochemische Prozesse im Körper benötigt wird, wäre es ziemlich unphysiologisch wenn seine Produktion dadurch abhängt, wie oft der Mann abspritzt.
Ich meine, dass ein Mann im Durchschnitt täglich 7 mg Testosteron produziert. Das Testosteron hat verschiedene Aufgaben. Eine Aufgabe ist, den Mann geil zu machen, damit er Sex (egal wie und mit wem) hat und abspritzt.
Wenn der Mann nun keinen Sex hat und demzufolge nicht abspritzt, erhöht sich die Testosteronproduktion erstmal um bis zu 145%.
Warum? Weil der Körper den Mann geil machen will, damit er Sex hat und abspritzt. Denn aus irgendwelchen Gründen ist es wichtig, dass ein Mann regelmäßig abspritzt. Und wenn es "nur" sein "biologischer Auftrag" ist, sein Erbgut zu verbreiten.
Wenn der Mann das dann aber nicht macht, dann produziert der Körper irgendwann weniger Testosteron. Dann sind es nicht mehr 7 mg täglich, sondern sagen wir mal nur noch 4 mg.
Der Körper denkt sich dann sinngemäß: "Warum soll ich den geil machen, wenn der sowieso kein Sex macht? Testosteronproduktion runterfahren".
Dann kommt noch eine andere Sache hinzu:
Wenn ein Mann einen Orgasmus hat, produziert der Körper ein Enzym namens Reduktase. Dieses Reduktase verwandelt einen Teil des Testosteron in DHT.
DHT ist eine Form von Testosteron, die 5x so stark ist wie normales Testosteron.
Daneben hat DHT auch einen Einfluss auf die Spermaproduktion.
Es gibt da so ein Zeug, was das DHT oder das Reduktase unterdrückt, um Haarausfall zu verhindern. Eine Nebenwirkung ist aber, dass weniger Sperma produziert wird, bis hin zur Zeugungsunfähigkeit.
Und hier schliesst sich der Kreis:
Der Kollege hat Nofap gemacht, d.h. kein Orgasmus, weniger Testosteron, weniger Reduktase, weniger DHT, weniger Sperma.