Hallo Zusammen,
um das Pumpen gibt es ja so einige Mythen und Gedanken. Was dabei genau passiert, ist eigentlich pure Physik. Hierauf will ich nun eingehen, um das allgemeine Verständnis zu erhöhen.
1.) Der Druck - Wie wirkt er denn nun wirklich?
Der Druck wirk
IMMER von der hohen Seite zur niederen Seite, also vom Inneren Deines Penis zu Außenfläche deines Penis. Das Vakuum zieht nicht, sondern Dein Blut schiebt hinein. Der auf die Tragstruktur Deines Penis einwirkende Druck ergibt sich aus dem Blutdruck Deines Penis + der Überdruck der Athmosphäre gegenüber dem absoluten Druck in Deinem Zylinder.
In der Regel und bei längeren "Sitzungen" bei denen keine aktive Erektion ansteht, kann man das Ganze vereinfachen auf den Unterdruck im Zylinder.
Hieraus leitet es sich auch schon mal ab, dass es egal ist, ob du mit voller Erektion in den Zylinder gehst oder nicht. Nach kurzer Zeit, außer du bist ein autosuggestiver Pornohengst und hälst ohne Stimulation minutenlang eine 100% Latte, wirkt der Unterdruck auf das Gewebe ein. Dein Blutdruck spielt eine untergeordnete Rolle.
2.) Die Einheiten inHG, mmHG, mbar etc.
Das Pumpen ist vor allem im angelsächsischen Raum mehr verbreitet. Daher sprechen alle, die sich mit Penispumpen beschäfttigen, von inHg - Inch Quecksilbersäule.
In der Medizin wird auch bei uns mmHg, also Millimeter Quecksilbersäule zur Angabe des Blutdrucks verwendet. Alle diese Einheiten lassen sich ineinander umrechnen. Wir wollen hier bei den inHg bleiben, da dies die gebräuchlichste Form ist.
Ein interessanter Hinweis sei aber gegeben: 7inHG entsprechen rund 178mmHg.
Keiner wird bestreiten, dass ein Blutdruck von 180 mmHg auf Dauer nicht gesund ist. Daher sind die gängigen Hinweise für den maximalen anzuwendenden Druck auch in der Regel 5-7inHg. Dein Schwanz wird Dir auch zeigen, dass er mehr nicht mag, denn er reagiert mit deutlicher Einlagerungen von Lymphe und kleinen geplatzten Äderchen, wenn Du hierüber hinaus gehst.
3.) Wer hält denn nun gegen den Druck an?
Gegen die einwirkgende Kraft halten die stabilen Elemente Deines Penis gegen. Dies sind zum einen Deine Schwellkörper, aber auch Deine Tunika, die die beiden oberen Schwellkörper umgibt. Sie ist das stabilste, unelastischste Element Deines Penis.
Wenn Du pumpst wirst Du daher feststellen, dass Dein unterer Schwellkörper mehr auf den Unterdruck anspricht als Deine beiden oberen Schwellkörper es tun werden. Der Untere ist nicht von einer solch stabilen Bindegewebshülle umgegeben.
Das Schwächste an Deinem Penis ist die ihn umgebende Haut. Insbesondere an der Unterseite und Deine Vorhaut, werden auf das Training immer mit Einlagerung von Lymphe reagieren. Die Kunst, und das ist bei jedem anders veranlagt, ist es also zu pumpen, ohne besonders viel Lymphe einzulagern. Insbesondere, wenn man "auf Länge" trainieren will.
4.) Länge vs. Dicke
Meist wird gesagt, dass die erreichten Gewinne mit einer Pumpe nicht dauerhaft sind. Es gibt Nutzer, die gehen in der Tat "leer" aus, andere erziehlen aber über die Monate und Jahre doch den einen oder anderen Millimeter. Insbesindere bei der Dicke, daher gilt Pumpen vorrangig als Dicketraining.
Wenn Du pumpst wirkt die Kraft erstmal, wie beschrieben von innen nach außen. Um das Folgende ansatzweise zu verstehen, vereinfachen wir den Penis auf einen "Kessel/Rohr mit dünner Wandstärke".
In einem drucktragenden Rohr ergeben sich aus der Druckbeanspruchung sogenannte Spannungen. Die für den Trainingseffekt wichtigesten sind hierbei die Tangentialspannung und die Axialspannung. Die Spannung hat die Einheit N/mm². Die beiden Formeln hierfür sind:
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Bildquelle: Kesselformel – Wikipedia
Sie beinhalten den Durchmesser d, den Druck p, die Wandstärke s.
Wichtig sind die Zahlen 2 und 4 im Nenner. Hieraus ist klar ersichtlich, dass die Spannung axial, also in Richuntung Penislänge, nur 50% der Spannung ist, die in tangentialer Richtung, also im Umfang, wirkt. Es wird also deutlich mehr Dehnung für den Umfang erreicht als für die Länge. Dies ist immer so, da die Spannungen proportional zum Druck ist.
Die Länge Deines Gliedes ist wieder nicht entscheidend für die Kräfte, die bei Deinem Training anstehen.
Ganz anders sieht es hingegen mit dem Durchmesser aus. Ein Penis mit großem Durchmesser erfährt bei gleichem angelegten Druck deutlich größere Spannungen.
Hieraus wird nun also klar, warum man schneller in der Dicke zulegt, als in der Länge. Unterstützt wird der Zugewinn an Dicke auch noch durch den etwas schwächeren Aufbau des unterern Schwellkörpers, der sich stärker ausdehnt.
5.) Und Länge, geht da doch was?
Wie Du aus den oben genannten Formeln sehen kannst, findet auch eine Belastung in Längsrichtung statt. Die erfahrenen Kräfte sind direkt proportional zum Umfang Deines Penis und dem Druck, den Du anlegst.
Wie oben schon angesprochen, ist es nun die Kunst, ein Setting zu finden, das mit relativ wenig Lymphe auskommt. Von Lymphe gefüllte Haut stützt sich an der Behäterwand ab und wird durch das Vakuum nach vorne gezogen. Das sieht erstens doof aus und zum Zweiten füllt sich eine mit Lymphe gefüllte Haut immer schneller mit weiterer Lymphe.
Dies reduziert den Platz in Deinem Penis für die restlichen Bestandteile Deines Penis, deren Umfang fällt und damit auch die einwirkenden Kräfte. Die Folge ist, Du bleibst erfolglos.
So gut wie alle Berichte, die ich kenen, bei denen Länge (temporär als auch dauerhaft) gewonnen wurde, beziehen sich auf einen eher schmalen Zylinder, der schon recht bald im Durchmesser ausgefüllt ist und somit die Einlagerung von Lymphe deutlich verzögert wird.
Ich kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen. Mit einem etwas engeren Zylinder erreiche ich im Zylinder mehr Länge.
Um nun zu veranschaulichen, welche Kräfte wirken habe ich mal eine kleine Berechnung angestellt, die in etwa einen Eindruck gibt, welche Zugkräfte auf den Penis in einem engern, ausgefüllten Zylinder wirken können.
Damit man es sich leichter vorstellen kann, habe ich das in kg angegben und nicht in Newton.
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Der Vergleich der oberen Tabelle mit der Untern macht deutlich, dass ein Nutzen eines sehr weiten Zylinder, Einlagern von Lymphe, sinnlos ist, da die Haut keine Zugkräfte auf das eigentliche zu dehnende Gewebe ausüben wird.
Es ist also vorteilhaft, wenig Lymphe einzlagern und nach Ausfüllen des Zylinders dann die maximal mögliche Zugkraft auf den Penis auszuüben.
Ein erfahrener Pumper kann also durchaus zwischen 2,2 und 5,5 kg Gewichtskraft, Zug, auf Seinen Penis aufbringen. Dies sind durchaus auch Kräfte, die man mit Zuggeräten oder beim Hängen verwendet.
Die in der ersten Tabelle genannten Werte sind übrigens auch die Kräfte, die den Zylinder gegen Dein Schambein pressen und bei größern Zylindern und hohen Unterdrücken zu den bekannten Druckschmerzen führen. Einziges Mittel, diesen Schmerz zu verringern, ist es die Auflagefläcche des Zylinders zu vergrößern. Deshalb solltest Du immer einen Zylinder mit breiter Auflagefläche am Körper kaufen. Diese Lösung ist immer einer Silikonmanschette oder anderen Modifikationen am Zylinder vorzuziehen.
6.) Und was sagt das jetzt?
Ob Du nun eine Pumpe verwenden willst, musst Du für Dich entscheiden.
Es gibt aber keine andere Trainingsmethode, die so gleichmäßig Kraft auf Deinen Penis ausüben kann.
Viele User kombinieren die Pumpe mit Ihrem manuellen Training, um nach der manuellen Einheit die Dehnung und die Lockerung des Penis mit der Pumpe längstmöglich aufrecht zu herhalten.
Mit der obigen Beschreibung möchte ich Dir einen kleinen verständlichen Eindruck von den physikalischen Gegebenheiten des Pumpens geben, so dass Du die vielen Tipps und Ratschläge, die Du hier und wo anders findest, direkt als sinnvoll oder weniger sinnvoll einordnen kannst.
Grüße Joe