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Der NoFAP-Ansatz: Was ist das? Und was kann er bewirken? (1 Betrachter)

Das sehe ich auch so. Ich bin auch der Meinung, dass es oft mehr als nur 1 Auslöser ist, der die Libido senkt. Nur wenn bei einem Großteil der Betroffenen die Libido vollständig wieder hergestellt werden kann (durch noFap), ohne das andere Lebensumstände verändert wurden, zeigt es, dass in diesem Fall hier der Hauptauslöser gelegen hat. Und das ist kein geringer Prozentsatz. Du kannst dir hierzu sogar recht gut durchgeführte Studien raussuchen.

Ja, auf den ersten Blick scheint das so.
Aber immer wenn man eine Sache ändert, ändert man damit auch gleichzeitig einige andere Sachen.
Ein Beispiel:
Da haben wir ein blasses Kerlchen aus New York. Er lebt in einer kleinen Ein-Zimmer-Wohnung und geht drei "Jobs" nach, um sich über Wasser zu halten.
Wenn er abends nach Hause kommt, schiebt er sich eine Pizza rein, trinkt zwei Liter Cola, lässt einen Porno flitzen, wedelt sich einen von der Palme und geht schlafen.
Nun sinkt seine Libido in den Keller und die Antenne zeigt nur noch gen Süden. Also macht er NoFap. Und siehe da, auf einmal hat er wieder eine EQ von 120%.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wäre der Pornokonsum der Hauptauslöser für sein Potenzproblem.
Aber schauen wir mal:
Der gute Junge hat aufgehört, sich Pornos reinzuziehen. Das ist die einzige Sache, die er geändert hat? Nein, nicht ganz: Er hat noch eine Sache geändert: Er geht jetzt häufiger mal im Park spazieren.
Eine kleine, aber ganz wichtige Veränderung. Warum? Weil der Mensch Sonnenlicht braucht, um Vitamin D zu produzieren. Da er jetzt häufiger im Park ist und Sonne tankt, kann sein Körper endlich mal wieder genug Vitamin D produzieren.
Things are seldom what they seems. In dem Fall war also sein Vitamin-D-Mangel der wahre Hauptauslöser.
Es ist zwar bekannt, dass viele Menschen heutzutage an einem Vitamin-D-Mangel leiden, aber die Auswirkungen auf Libido und EQ sind weniger bekannt:
Sex-Unlust Libido Vitamin-D-Mangel
Vitamin D & Sonnenlicht: Sonne macht Männer scharf - FIT FOR FUN
Studien | Alles rund um Vitamine und Mineralstoffe - Part 3
Hilft Vitamin-D Zufuhr beim Kinderwunsch und Empfängniss:
Hohe Vitamin D Level = Hohe Testosteronlevel

Ja das stimmt, darum rate ich auch immer jeden einen Testosterontest bei mangelnder Libido durchzuführen. Wenn du mit dem Testosteron etwa im mittleren Ref. Bereich bist, dann kannst du Vitamin D und andere Wechselwirkungen mit der Achse als Hauptauslöser einmal beiseite schieben. Man muss sowas ordentlich reflektieren. Aber wenn man das macht, dann merkt man auch wie hoch der Einfluss der Pornos auf die Libido ausfallen kann.

Man könnte hier dein Argument von vorhin umdrehen. Es gibt auch viele mit wenig Vitamin D, die dennoch eine hohe Libido haben. So einfach ist es eben nicht.

Gruss Mad
 
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Man muss sich doch einfach nur die Studien dazu durchlesen und damit meine ich nicht nur das Abstract. Dort werden genau solche Fehlschlüsse kritisch untersucht und geprüft.

Das sind hier ja ganz banale Zusammenhänge! Es wäre doch abwegig anzunehmen, dass Studienleiter die das Fachgebiet studiert haben, die eigenen Studienergebnisse fehlinterpretieren.
Dazu täuschen sich dann noch hunderttausende Anwender.

Finde ich etwas wage und nicht haltbar. Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens.

Gruss Mad
 
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Man könnte hier dein Argument von vorhin umdrehen. Es gibt auch viele mit wenig Vitamin D, die dennoch eine hohe Libido haben. So einfach ist es eben nicht.

Woher ist bekannt, dass die einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben?

Ich sehe das immer so, dass bevor man auf etwas verzichten muss, man zuerst nach einer gleichwertigen Alternative schauen sollte.
Mal angenommen, ich würde Süsskram mögen. Zucker ist aber schädlich. Also würde ich Süsskram ohne Zucker nehmen bzw. selbst machen. Da gibt es viele Rezepte.
Wenn ich übergewichtig wäre, aber trotzdem gerne und viel essen möchte, würde ich die Atkins-Diät machen.
Und wenn ich Potenzprobleme hätte, würde ich schauen, wie ich diese Probleme beheben kann - ohne auf Pornos verzichten zu müssen.
Vouloir, c'est Pouvoir.
 
Man könnte hier dein Argument von vorhin umdrehen. Es gibt auch viele mit wenig Vitamin D, die dennoch eine hohe Libido haben. So einfach ist es eben nicht.

Woher ist bekannt, dass die einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben?

Ich sehe das immer so, dass bevor man auf etwas verzichten muss, man zuerst nach einer gleichwertigen Alternative schauen sollte.
Mal angenommen, ich würde Süsskram mögen. Zucker ist aber schädlich. Also würde ich Süsskram ohne Zucker nehmen bzw. selbst machen. Da gibt es viele Rezepte.
Wenn ich übergewichtig wäre, aber trotzdem gerne und viel essen möchte, würde ich die Atkins-Diät machen.
Und wenn ich Potenzprobleme hätte, würde ich schauen, wie ich diese Probleme beheben kann - ohne auf Pornos verzichten zu müssen.
Vouloir, c'est Pouvoir.

Ich werde mich gleich ausklingen, weil ich die Diskussion schon zur genüge kenne. Ich weiß nicht warum Pornos oft so vehement verteidigt werden. Manchmal komme ich mir so vor, als würde mich ein Süchtiger davon überzeugen wollen, dass die Droge doch nicht seine Lebensumstände verursacht hat oder das es andere Auswege gibt. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, aber ich hatte schon Diskussionen wo Leute jeden Tag 2 Stunden Pornos gegafft haben und ihr Libidoprobleme könnten an allem gelegen haben, nur nicht an den Pornos. Dann 4 Monate später wurde noFap dann doch gemacht und welch Wunder, die Libido ist wieder da.

Ich hatte übrigens selber schon hohe Libido bei geringem Vitamin D und geringe Libido bei hohem Vitamin D. Das selbe gilt übrigens sogar beim Testosteronpegel. Da habe ich das selbe bei mir beobachten können. Ich habe auch bei konstanten Testosteron (und Stresspegel) die Wirkung von noFap gespürt

Das mit dem Vitamin D war etwas falsch ausgedrückt, ich habe hier nur meine eigenen Tests. Ich weiß aber das Vitamin D immer nur über den Umweg des Testosterons wirken kann, ein direkter Einfluss ist unwahrscheinlich und ich kenne Männer die mit geringen Testosteron eine gute Libido haben und welche die mit hohem Testosteron überhaupt keine Libido haben.

Der Vergleich mit der Diät hinkt auch etwas. Man kann schon die Libido auf unterschiedliche Ebenen erhöhen, nur wenn dich ein Auslöser wie ein Anker nach unten zieht, dann bringt es nicht viel zu versuchen das untergehende Schiff noch provisorisch zu flicken.

Gruss Mad
 
Ich werde mich gleich ausklingen, weil ich die Diskussion schon zur genüge kenne. Ich weiß nicht warum Pornos oft so vehement verteidigt werden. Manchmal komme ich mir so vor, als würde mich ein Süchtiger davon überzeugen wollen, dass die Droge doch nicht seine Lebensumstände verursacht hat oder das es andere Auswege gibt. Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, aber ich hatte schon Diskussionen wo Leute jeden Tag 2 Stunden Pornos gegafft haben und ihr Libidoprobleme könnten an allem gelegen haben, nur nicht an den Pornos. Dann 4 Monate später wurde noFap dann doch gemacht und welch Wunder, die Libido ist wieder da.

Dem kann ich mich absolut anschließen. Dass Pornos so vehement verteidigt werden, obwohl genug Studien die negativen Auswirkungen verdeutlichen, kann ich nicht nachvollziehen.
Brain Structure and Functional Connectivity Associated With Pornography Consumption: The Brain on Porn (2014)

Danke für deinen Beitrag Madnox.
 
Ich habe mal etwa 4 Wochen NoFap veranstaltet, weil ich Schwierigkeiten hatte, beim Sex mit meiner damaligen Freundin zum Orgasmus zu kommen (obwohl sie doch sehr beischlafwürdig aussah). Hat natürlich super geholfen, der kleine Apfelsaft war wieder viel empfindlicher. Den Rest der Beziehung durch habe ich schon onaniert, aber fast immer ohne Pornos - hat gut funktioniert.

Ich hab seit meinem sexuellen Erwachen immer sehr viel onaniert, aber Pornos kamen erst später. Ich kann mir schon vorstellen, dass es gesund ist, die Gedanken schweifen zu lassen und dazu die Prostata durchzuspülen - im Gegensatz zu Pornokonsum kann es die Empfindumgsfähigkeit erweitern, anstatt abzustumpfen. Von daher geht es bei NoFap vlt. eher um massiven Pornokonsum, als um Onanieren an sich - weil damit erst die Probleme kommen (meiner Erfahrung nach).

Und jetzt als Single? Da schau ich, was ich will ;) Wer sich die Möhre blutig rubbelt und für nichts mehr Zeit außer Youp und Hamster hat, sollte aber schon über einen NoFap-Einschub nachdenken. Jeder sollte auch mal bewusst Reize abschwächen, z.B. Bilder statt Videos, Geschichten statt Bilder und - ganz wichtig - mit Fantasie (und Fingerspitzengefühl ;)).

Dann machts auch mehr Spass, wenn man sich mal den Anblick utopischer Körper und derer Ausschweifungen gönnt - so wie man sich auch mal eine Zigarette oder ein Bier zuviel gönnt.
 
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z.B. Bilder statt Videos, Geschichten statt Bilder und - ganz wichtig - mit Fantasie (und Fingerspitzengefühl ;)).
Kann ich nur bekräftigen. Ich denke es hilft sehr, wenn man die Masturbation im Zweifel etwas reguliert bzw. die erotischen Vorlagen immer wieder variiert. Dabei gilt: Umso weniger konkret bzw. explizit die Vorlage ist, desto besser für das Gleichgewicht der Reizwahrnehmung (für mich gilt in etwa die Staffel, von sehr explizit zu ungefährlich: Pornos - erotische Animation - erotische Comics - erotische Bilder - erotische Geschichten - Kopfkino).

Grüße
BuckBall
 
Guten Tag,

ich hab bald meine Beschneidung, deswegen fange ich jetzt an, mich mit PE auseinanderzusetzen und mein Training zu planen.
Dabei bin ich natürlich auch auf nofap gestoßen.
Bitte ab hier einmal dieses Video schauen, ich nehme es als Ausgangssituation.
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Die Fragen, die sich mir jetzt anbahnen:

1. Was hält ihr von den Aussagen in dem Video?
2. Ist es beim Ballooning signifikant wichtig, (immer) nah an den Orgasmus ran zu kommen, oder "reicht" einfaches Masturbieren? (Um Pornos zu vermeiden)
3. Welchen Impact würde es wohl auf die in dem Video genannten Studien haben, wenn wir beim Ballooning keine Pornos schauen und keinen Orgasmus haben?


Beste Grüße
 
Eins gleich vorweg: Habe nicht das ganze Video geguckt, weil der Typ und seine Art mit vorne und hinten nicht liegen. Ich habe nur durcheskipped, sorry.

Ich finde die Idee weniger oder garkeine (Hardcore) Pornos zu schauen ziemlich gut. Tailweisen Masturbationsverzicht zur Steigerung der Testosteronproduktion finde ich auch gut und ich meine der harmoniert super mit PE. So etwas betreibe ich auch - ich masturbiere an Trainingstagen möglichst garnicht.

Allerdings halte ich garnichts von so esoterischen Behauptungen über männliche Energie und so einen Unsinn garnichts. So etwas existiert meines Erachtens nicht und die paar Nährstoffe im Sperma machen, wie ich meine, nun wirklich keinen Unterschied.

Totale Enthaltsamkeit käme für mich definitiv nicht in Frage, egal was für Argumente jemand dazu vorbringen mag. Jeder soll sein Leben leben, wie es ihm gefällt. Aber meiner Meinung nach ist der menschliche Körper zu einem wichtigen Teil (evolutionär) dafür entwickelt Sex zu haben. Wie es da gut sein soll auf Sex zu verzichten ist mir schleierhaft.

Ich persönlich kann sowieso nicht mehr als drei Tage, in Extremfällen mit viel Willenskraft eine Woche Ejakulation aushalten. Danach bekomme ich starke Kavaliersschmerzen, die ich mir nicht geben will.

Zum Thema Ballooning: Ich bevorzuge - wie viele andere auch - die Variante, bei der man einfach den Penis maximal durchblutet, aber sich nicht immer wieder an den PONR annähert. Ist eventuell auch besser für die Prostata.

Die 3. Frage beantwortet sich glaube ich aus meiner Antwort auf die 1., aber frag gerne nochmal nach wenn du das nicht so siehst. :)
 
Ich persönlich kann sowieso nicht mehr als drei Tage, in Extremfällen mit viel Willenskraft eine Woche Ejakulation aushalten.
so schön das natürlich klingt "eine dreitägige" oder sogar "eine Woche anhaltende" Ejakulation - es fehlt das Wort "ohne" :D

Ich schließe mich Deinen Argumenten völlig an. @Riffard ist in seinem Log auf das Thema Balloonen, ohne sich dem PONR zu nähern genauer eingegangen. Lies mal da nach.
 
Stimmt, da fehlt echt ein ohne. :hilarious:
 
Eins gleich vorweg: Habe nicht das ganze Video geguckt, weil der Typ und seine Art mit vorne und hinten nicht liegen. Ich habe nur durcheskipped, sorry.

:D ging mir genauso, sehr anstregende Art und Weise hat der Gute.

die paar Nährstoffe im Sperma machen, wie ich meine, nun wirklich keinen Unterschied.

Sehe ich absolut genauso. Das bisschen Zink welches man da verliert, bekommt man super leicht durch die Ernährung wieder rein. Das ja wirklich kaum etwas, musste ziemlich lachen wie krass der Typ übertreibt :D.

Totale Enthaltsamkeit käme für mich definitiv nicht in Frage, egal was für Argumente jemand dazu vorbringen mag. Jeder soll sein Leben leben, wie es ihm gefällt. Aber meiner Meinung nach ist der menschliche Körper zu einem wichtigen Teil (evolutionär) dafür entwickelt Sex zu haben. Wie es da gut sein soll auf Sex zu verzichten ist mir schleierhaft.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

@TomSetters

Anders wie @TrickyDicky hab ich mir tatsächlich das ganze Video angetan :facepalm2:. Der Typ argumentiert mir zu einseitig. Wo ich ihm aber völlig Recht geben muss ist, dass Pornos tatsächlich unnormal sind und mit der Realität absolut nichts gemein haben. Was er über die Dopamin Ausschüttung sagt ist ebenfalls völlig korrekt. Mal davon abgesehen wie abnormal krass Pornos die Sicht verzehren können, sowohl zum Sex, als auch zum eigenen Körper.

Auf Pornos komplett zu verzichten ist definitiv nichts schlechtes. Aber komplett auf onanieren zu verzichten halte ich für Blödsinn. Es ist ja was völlig menschliches und normales, genauso wie essen oder kacken gehen. Klar bist du nach dem onanieren müde, aber wenn du es gescheit machst und dir zb Abends kurz vorm schlafen nochmal zum ausklingen des Tages die Klinge polierst macht das überhaupt nichts. Auf die Dosis kommt es eben an. Wenn ich mir dreimal ein Wichse und dann zu müde und zu unmotiviert für den Tag bin brauch ich mich auch nicht wundern. Genauso wie ich mich nicht wundern muss, wenn mir nach 3 riesen Portionen Spaghetti schlecht ist. Vielleicht dann doch lieber eine Portion ;). Ich denke, du verstehst was ich sagen möchte, finde deinen Mittelweg mit dem DU klar kommst. Von absoluter Enthaltsamkeit halte ich übrigens überhaupt nichts. Meiner Meinung nach verpasst man da einiges im Leben ;).

Grüße
Riffard
 
Ich würde gerne noch meine Aussagen zur Totalenthaltsamkeit durch das Sprichwort 'Use it or lose it' ersetzen. Was der Körper nicht braucht, dass ist ihm irgendwann nicht mehr so wichtig. Dass das gut für das PE-Training sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. ;)
 
Danke euch ! :)

Ich persönlich kann sowieso nicht mehr als drei Tage, in Extremfällen mit viel Willenskraft eine Woche Ejakulation aushalten.
so schön das natürlich klingt "eine dreitägige" oder sogar "eine Woche anhaltende" Ejakulation - es fehlt das Wort "ohne" :D

Ich schließe mich Deinen Argumenten völlig an. @Riffard ist in seinem Log auf das Thema Balloonen, ohne sich dem PONR zu nähern genauer eingegangen. Lies mal da nach.


Woar 49 Seiten Krass.

Wo genau? :woot:
Eher am Anfang/Mitte/Ende?

Mein Ziel ist es eig. komplett auf Pornos und Masturbation (eher Edging) zu verzichten, jedoch maximalen Nutzen im PE-Bereich zu haben.


Und wie wirkt sich Sexspielzeug (Fleshlight, Buttplug o.ä.) auf das Ballooning aus?

Beste Grüße!
 
Keine Ahnung, sowas besitze ich nicht. Aber der Buttplug ist sowieso für ein anderes Körperteil gedacht. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
ob Du mit der Hand oder dem Fleshlight balloonst wird ziemlich egal sein ... und was Du dabei hinten drin hast ebenso ;)

Sehe ich anders. Also was er hinten drin hat ist wurscht :D Aber eine Flashlight finde ich sehr unpraktisch, habe ich schon gemacht und finde den Durchblutungseffekt nicht ansatzweise so gut wie per Hand.

Um mal kurz meine Art des Ballooning zu beschreiben: Es ist super simpel, maximale EQ halten und halt langsam mit Gefühl balloonen, bis die Zeit halt erreicht ist. Das wars. Kein PONR, kein PONR Riden usw.
 
Die Fragen, die sich mir jetzt anbahnen:

1. Was hält ihr von den Aussagen in dem Video?
2. Ist es beim Ballooning signifikant wichtig, (immer) nah an den Orgasmus ran zu kommen, oder "reicht" einfaches Masturbieren? (Um Pornos zu vermeiden)
3. Welchen Impact würde es wohl auf die in dem Video genannten Studien haben, wenn wir beim Ballooning keine Pornos schauen und keinen Orgasmus haben?

Das Video besteht zu 20% aus Fakten, zur Hälfte aus gefährlichem Halbwissen und zu 30% aus Müll. Das passiert halt, wenn sich ein Typ mit Agenda daran versucht, humanbiologische Themen aufzubereiten, aber keine Ausbildung in der Richtung genossen hat. Einige haarsträubende Sachen sind dabei:
  • Er zeigt ganz plakativ die Krebsverteilung von Mann und Frau und will damit zeigen, dass entgegen allgemeiner Meinung Masturbation schädlich ist und Prostatakrebs erzeugt (weil diese im Schaubild bei 25% liegt). Das zeigt auf eine absolut eindeutige Weise, dass der Boy von Wissenschaft 0 Ahnung hat. Erstens stellt sich die Frage, wie er darauf kommt, dass es da einen Zusammenhang gibt, wenn er nur Männer mit Frauen vergleicht, obwohl letztere nachweislich keine Prostata haben (ich gehe davon aus, dass er das weiß). Zweitens hätte er, wenn schon, Männer, die regelmäßig masturbieren, und solche, die enthaltsam sind, in zwei (oder mehr) Gruppen einteilen müssen, um dann zu vergleichen, wie sich die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens einen Prostatatumor auszubilden, zwischen diesen Gruppen unterscheidet. Das wäre dann eine epidemiologische Studie, die sowieso nur mit sehr hohen n-Zahlen (Stichprobenanzahl) zu genießen sind, weil ansonsten Standardfehler und andere Faktoren das Ergebnis zu stark beeinflussen. Ich bezweifle, dass er von beiden kursiv markierten Punkten eine Ahnung hat. Ebenso ist mir auch keine Studie bekannt, die diese Korrelation schon beleuchtet hat (was aber nichts zu heißen hat, ich kenne natürlich nicht alle Paper dieser Welt auswendig).
  • Er zeigt eine Studie, die aussagt, dass Masturbation das Prostatakrebsrisiko erhöht, aber er liest nur den Titel und ignoriert den Rest. Das muss er auch so machen, denn andernfalls widerspricht ihm dieser Artikel in einigen Punkten: Zum einen steht bereits im Abstract, dass dieses Risiko nur für junge Männer (<40) gilt, die häufig masturbierende Gruppe aber bei den Senioren (>50) seltener Prostatakrebs ausbildet. Zum anderen steht im Abstract ebenfalls, dass höhere Androgen-Level (heißt: Spiegel von Testosteron und Abkömmlingen) für die höhere Tumorrate ursächlich zu sein scheinen. Damit schießt er sich selbst ins Knie, da er ja einige Minuten zuvor noch die China-Studie zeigte, die einen Anstieg von 47% des Testosteron-Levels bei Enthaltsamkeit maß und er dies so freudig als Vorteil des NoFapping darstellte.
  • Beim "Samenstau", den er wenigstens halbwegs richtig darstellte, spricht er davon, dass nicht ejakulierte Spermatozoen einfach wieder abgebaut werden. Er vergisst dabei allerdings die Pollution.
  • Diese benennt er dann später jedoch bei seiner anderen Ideologie, nämlich dem Veganismus. Da sagt er, dass es wohl daran liegen müssen, dass man durch tierische Nahrung aufgenommene Schadstoffe auf diese Weise loswerden müsse. :banghead:
    Kleiner Exkurs: Wie sich Fremdstoffe (oder Stoffe überhaupt, die nicht direkt in einen metabolischen Weg eingebunden sind) im Körper verhalten, ist ziemlich divers: Bei polaren Stoffen (wasserlösliche Substanzen) gibt es die Möglichkeit, sie abzuatmen, wenn sie klein genug sind (berühmt: Trinkalkohol), andernfalls werden sie renal ausgeschieden (ausgepinkelt), z.T. auch ausgeschwitzt. Unpolare (fettlösliche) Stoffe werden entweder enterohepatisch ausgeschieden (d.h. über Gallensalze in den Dünndarm abgegeben, dort jedoch wieder zum Großteil resorbiert (aufgenommen), weshalb das im Vergleich zum Pinkeln eine sehr langwierige Geschichte ist) oder in den Lipozyten (Speicherfettgewebe) gelagert. Zuletzt werden manche Stoffe (inbesondere nicht oder nur unzureichend abbaubare, meist größere, Partikel) einfach enkapsuliert (d.h. umkapselt) und verweilen dann an Ort und Stelle (bekanntes Bsp.: Farbstoffe der Tätowierungen).
    Es finden sich sicherlich auch Schadstoffe im Sperma, aber die Pollution als Mittel der Entlastung des Körpers mit Schadstoffen darzustellen, ist einfach nur falsch (v.a., wenn man sich die oben genannten, anteilmäßig viel bedeutenderen Exkretionsmechanismen vor Augen hält).
  • Wenns um Neuroendokrinologie geht, treiben mal wieder ganz lustige Blüten. Während er argumentiert, dass durch Pornografie die Anzahl an Dopamin-Rezeptoren steigt und deshalb immer mehr Dopamin benötigt wird, sagen andere Anti-Porno-Seiten, dass gerade aufgrund der höheren Dopamin-Ausschüttung die Rezeptoren abgebaut werden. Was denn jetzt?
    Die verbreitetste Position ist, dass Pornografie langfristige psychische Auswirkungen haben kann, aber nicht muss. Ob man dafür anfällig ist, ist individuell unterschiedlich. Mein letzter Stand war, dass die molekulare Ebene m.W.n. wohl nicht in seiner Tiefe erforscht ist. Ich habe aber auch grad keine Lust, Stunden in Recherchearbeiten zu stecken.

Fazit: Bevor ihr euch Wannabe-Experten gebt, die kA von der Marterie haben, sucht euch lieber einen studierten Biologen/Mediziner und lernt was von dem. Oder lest ein Lehrbuch.
Oder generell: Eignet euch Medienkompetenz an. Das ist wirklich, wirklich wichtig. Sonst glaubt ihr am Ende noch son Scheiß.

Das war der Rage zum Sonntag. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
 

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