Hallo, sorry, bin momentan fix und fertig, wegen der Vergabe von Impfterminen für meinen Mann (Hochrisikopatient) und mir. Gemeinsamer Termin unmöglich, da vercshiedene "Stellen" hier in NRW-Rheinland das bearbeiten. Nun warten wir auf den Rückruf vom Hausarzt meines Mannes, da für ihn alle Voraussetzungen gekärt sind. Seit heute Morgen um ca. 8h sitze ich und wähle tippe mir die Finger wund, um mit der PRaxis in Kontakt zu kommen. Etwas dramatische E-Mail gechickt, und prompt kam ne Antwort, Arzt ruft irgendwann heute zurück. In dem ganzen Chaos endlich ein Lichtblick, wie es weiter geht. -
So nun zu Dir:
Holzwurm_2 schrieb:
Als Vater hätte ich aber auch etwas irritiert meinen Sohn damals angesehen, aufgrund des Alters von 5 Jahren.
Nein, in dem alter spielt ein junge normalerweise mit seinem penis ('phallische' oder genitale phase), um seine sexualität 'einzuüben'; ich denke in dieser beziehung war ich ein ganz normaler junge. die meisten menschen wissen davon nichts mehr; so war es auch anfangs bei mir.
Meine Irritation hatte ich schlecht begründet, was wohl mit daran liegt, das ich die sogenannte phallische Phase nicht auf dem Schirm hatte. Klar ist das ein normales = natürliches Verhalten eines gesunden Jungen, aber wie schon geschrieben, wurde sie unter Strafandrohung bei mir total unterdrückt. Von daher habe ich eine ganz andere Sichtweise auf das Thema, nun aber alles klar.
ich habe nach diesem erlebnis mit meinem vater meinen vater nicht mehr als 'meinen vater' empfunden und suchte nach zärtlichkeit und nach einem männlichen vorbild..., das ich dann in gott gefunden habe; aber die zärtlichkeit konnte mir gott nicht geben. dieses erlebnis mit meinem vater bewirkte in mir auch ein teil-ich-wechsel, d.h. ich habe mir ein ich aufgebaut, das von diesem erlebnis nichts mehr wusste.
Ja, kann ich alles verstehen und nachvollziehen. Bei mir war das in Punkto "Vater-Figur" ähnlich, wobei die Auswirkung etwas anders für mich verlief. Was heißt das, Vater? Völlige Irritation bei mir, da es für mich nur eine leere Worthülse war, bzw. rein biologisch nur betrachtet klar war. Die Ansätze, wo mein Vater in Punkto "Zärtlichkeiten" sich versuchte, ändeten fast ausschließlich im spontanen Abbruch. Wirkte auf mich wie eine Ablehnung meinerseits. Erst kurz vor seinem Tod verstand ich, was da bei meinem Vater für einen Rattenschwanz an Emotionen Polka bei ihm spielten. Überwiegend sein Trauma, da er in mir, seinem ersten Sohn, einen Kritiker und auch einen Richter sah, für das, was er im Krieg getan hat. Genaueres darüber weiß ich nicht, nur als Stichwort, er war unfreiwillig bei der Waffen-SS. Befehl ist Befehl, Punkt. Beides hat ihn sehr schwer belastet, vor allem als ich ihm versuchte zu vermitteln, daß ich nicht der Richter bin. Warum ich das schreibe ist, wenn man die Hintergründe einer anderen Person nicht kennt, man oft falsche Rückschlüsse zieht. In meinem Fall habe ich es aus Unkenntnis getan.
Männliches Vorbild = Gott. Ja, körperliche Zärtlichkeit ist nicht, klar, aber das versteht ein Kind noch nicht. Hoffentlich hast Du heute ein besseres Verständnis und Verhältnis zu Gott?.
Na ja, ich würde sagen eher verdrängt, als ein Ich-Wechsel. Vergiß nicht, unser Unterbewußtsein ist dazu fähig, uns extrem belastendes so lange versteckt zu halten, bis wir stark genug sind, die Wahrheit zu kennen und zu verstehen. Ein ganz normaler = natürlicher gesunder Überlebensprozeß. Gut daß es Dir heute bewußt ist, aber laß es bitte einfach so stehen. Was passiert ist, ist passiert, das können wir nicht mehr korrigieren.
ja, zuerst waren wir nur zärtlich zusammen; etwas später hat er mich auch masturbiert. nach dem schweigen meiner mutter wollte ich das nicht mehr, so hat mich christian überall gestreichelt, besonders meine brustwarzen und im dammbereich und dann auch anal genommen. ich habe dies meist nach kurzer steifen phase mit schlaffem penis erlebt und mich hat es sehr erregt und bin so vor allem zu prostata-orgasmen gekommen.
Auch das ist völlig üblich, das beim passiven Analsex die vorherige Erektion überwiegend zurück geht. Auch das es zu sogenannten Prostata-Orgasmen kommt, ist völlig üblich. Hat also nichts mit Dir und Deiner Einstellung zu dem, was damals passierte, zu tun!
ja, ich hatte mit 10 oder 11 jahren noch keinen samenerguss, deshalb 'trockener' im gegensatz zu feuchtem orgasmus.
Dann ist das ja jetzt auch gekärt, was Du gemeint hast.
diese definition von trockenem orgasmus kenne ich nicht.
Ist auch als "Unterdrückter Samenerguß" bekannt.
mit dem satz: das ist bis heute so geblieben, meinte ich: ich erlebe den samenerguss 'zweigeteilt': ich komme zunächst zum 'samenaustritt', der dann in den samenkanälchen verbleibt, und in einem zweiten schritt spritze ich ihn erst heraus.
Sorry, ich bin jetzt kein Mediziner, aber das kann auch auf ein neurologisches Problem hinweisen, was die gefühlte Zweiteilung des Samenergußes anbelangt. Mein Mann bestätigte dies mir gegenüber, da seine Neurologin (Professor) es ihm so klargemacht hat.
ich führe das auf das erlebnis mit meinem vater zurück: da ich den ponr überschritten hatte,
Was verstehst Du unter "porn"? Ich verstehe darunter, einen Zeitpunkt, wo durch sexuelle Erregung der Samenausstoß aus den Nebenhoden/Hoden nicht mehr aufzuhalten ist. Aber was hat das denn bitte mit dem "stillen Entsetzen Deines Vaters" gemein? Kann es sein, daß Du da eine nackträgliche Verknüpfung assoziierst, die so nicht besteht?
hatte ich 'nur' einen trockenen samenaustritt und nicht -wie ein normaler junge- einen trockenen orgasmus, da ich ja den ponr schon überschritten hatte. und dieses 'eingeübte' verhalten entwickelte ich mit christian weiter ... eben bis heute, wobei mir diesen zusammenhang erst vor kurzem klar geworden ist.
Wenn aber doch noch gar kein Samen/Prostatasaft produziert werden kann, wie kann es da dann zu einem "Samenaustritt" gekommen sein? Auch hier erscheint mir bei Dir/für Dich eine Verwechslung der Begriffe vorzuliegen, klingt für mich eher nach unterdrücktem Orgasmus, was Du meinst. So verstehe ich Dein Erleben mit Christian, daß Du nach außen hin nicht einen richtigen = wahren Orgasmus zeigen bzw. wahrnehmen "darfst". Wundert mich überhaupt nicht, nur leider auf Dauer nicht gesundheitsfördernd.
Ähnliches kenne ich von mir, wo ich mich anderen Menschen gegenüber wie ein A-sexuelles Wesen benahm, wenn es bei mir zu "offensichtlichen sexuellen Gefühlen" kam. An anderer Stelle werde ich das näher erklären.