Holzwurm_2
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- Körpergröße
- 192 cm
- Körpergewicht
- 88 Kg
Guten Tag zusammen,
es fällt mir sehr schwer, mich vorzustellen sowie über meine Entwicklung zum Erwachsenen Menschen, also zum sexuellen Wesen, zu schreiben. Bevor es zu einem Buchprojekt ausartet, hier stichwortartig einige heutige Daten:
68 Jahre, 192 cm, ca. 95 kg, Penis im deutschen Mittelmaß.
Stichwortartige, etwas unorthodoxe, Chronologie meiner Biographie:
Als 2. Kind. 1. Sohn, von durch die Kriegserlebnisse hochtraumatisierten Eltern, die in damaligen klassischen Geschlechterrollen eingerichtet hatten, extrem konservativ. Sie schlossen sich einer Ev. Freikirchlichen namenlosen ( geschlossenen Brüder) Gemeinschaft an und lebten nach deren Grundsätzen. Also sowohl körperfeindlich wie auch lustfeindlich. Was man nicht erklären kann, wurde geglaubt, wozu auch ich instruiert wurde. Ein Schlüsselerlebnis für mich, daß mich ins absolute Chaos führen sollte. Mutter war hyperängstlich, vor allem extrem gottesfürchtig (Hauptangst), hyperbeschützend, Führungsperson für die Familie. Ihr oblag die Kindererziehung, während Vater auswärts das Geld verdiente und sich ihr unterordnete. Körperlichkeit war Tabu, Gesetz Gottes! Zuwiederhandlung war Todsünde = gleich und/oder späterer (ewiger) Tod bedeutend. Neben der Inkarnation Gottes gab es auch die des Teufels.
Eine Zuwiederhandlung von Mutters Anweisung bedeutete frühen Tod der Mutter. Schuldgefühle waren meine Lebensbegleiter in allen Arten meines kindlichen, wie auch späteren menschlichen Lebens. Insbesondere auf meine (die!) Körperlichkeit, und alles, was mit ihr zusammenhängt. Idealbild, was auch von mir verinnerlicht worden war, eine Art „körperloser Geistesmensch“, da Menschenkörper = Sünde. Geschlechtlichkeit war ausschließlich zur Arterhaltung und somit Fortpflanzung innerhalb der Ehe anzusehen. Gottes Gesetzt! Duldete keinen Widerspruch, sonst Todesurteil, siehe oben. Körperkontakt zu einem anderen Menschen war ausgeschlossen, außer Ehe. Ansonsten, Todesurteil! Ebenfalls Tabu war, Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der religiösen Gemeinschaft, Ausnahme Schule. Deshalb hatte ich auch keinen Freund geschweige Freunde, sowie keinen Zugang zur Lektüre jeglicher Art, Ausnahme aus der Glaubensrichtung stammende. Kurz, lebte abgeschieden von der Umwelt unter einer Käseglocke, wie in einer anderen Welt auf der Erde.
Körperliche Nacktheit außerhalb der Ehe war Todsünde und somit drohte Todesurteil. Konsequenterweise verfügte ich auch nicht das geringste Wissen über die menschliche Sexualität. Erst recht kannte ich irgendwelche Bezeichnungen die im weitesten Sinne im Zusammenhang mit wir standen. Nur eines wußte ich, im Gegensatz zu meiner Schwester hatte ich als Junge ein Pipikränchen, gleiches galt für Mutter und Vater. Letzteren habe ich ihn oder einen anderen erwachsenen Mann, nie nackt bzw. seine Genitalien gesehen. Kinder wurden dem Ehepaar von Gott geschenkt, in meiner Phantasie dachte ich, so wie Maria vom Heiligen Geist Jesus empfing. Plausibel, oder? Von Geburt an war ich mit einem Verstand gesegnet, der auf Plausibilität getrimmt war. Was nicht plausibel war, ja dann setzt der Glaube ein, der Wissen ersetzte. Noch Fragen?
Und dann kam die Katastrophe, als ich 10 Jahre alt war. Wochenlang beschäftigte mich eine Frage: Wie fühlt es sich an, wenn ich mich mit nacktem Oberkörper auf eine sich eiskalt anfühlende Marmorplatte lege? Es war eindeutig eine Frage des Teufels, so mein Gewissen. Irgendwann gab ich trotz bohrender und hämmernder Schuldgefühle nach, zog Schlafanzugoberteil hoch und Schlafanzugunterteil runter. Gefühlt war ich total nackt, da ja das „da unten“ sichtbar war = Todsünde und darauf folgendes Todesurteil. Den Kältereiz empfand ich als ausgesprochen toll, spürte ja meinen Körper, zumindest oben rum. Die Schuldgefühle sowie die Angst vor dem Tode gaben den Ton an, weshalb ich in Eile den Schlafanzug wieder züchtig richtete. Irgendwoher wußte ich, daß Reibung Wärme erzeugt. Also warf ich mich bäuchlings aufs Bett und rieb meinen gefühlten Oberkörper warm. Bis …, mir fehlen an dieser Stelle die richtigen Worte aus damaliger Sicht, meinen ersten Orgasmus zu beschreiben. Es war einem Erdbeben gleichkommend, oder, wie mir mein Gewissen sagte, Gott verließ mich und der Teufel nahm Besitz von mir.
Einerseits zitterte ich mit einem so wundervollen angenehmen unbekannten Gefühl am ganzen Körper, während ich andererseits starr vor Schreck und Angst minutenlang da lag. Der Ohnmacht und somit dem Tode näher, als dem Leben und dem Bewußtsein. Exakt das war geschehen, vor dem ich Sonntag für Sonntag gewarnt worden war, so mein Verstand, ich war der Lust erlegen. Todesangst breitete sich in mir aus, immer noch bäuchlings im Bett liegend. Bis ein Feuerblitz in meinem Gehirn auftauchte und meldete, das ich anscheinend ins Bett gepisst hatte. Denn „da unten“, das namenlose mir Unbekannte, wurde es feucht. So sprang ich aus dem Bett senkrecht stehend davor und sah den immer größer werdenden Fleck an entsprechender Stelle der Schlafanzughose. Das auf Plausibilität achtende Gehirn aber meinte nur, wie schon so oft, da stimmt was nicht! Also, nachsehen, was da nicht stimmt, indem ich den Bund der Schlafanzughose nach vorne ziehe und verbotenerweise nach dem „da unten“ sehen.
Und da traf mich erst recht der Schlag! Rücklings fiel ich aufs Bett, denn das, was ich da gesehen hatte, verschlug mir den Atem. Wie schon gesagt, keine Ahnung über das „da unten“, trotz das ich im Stehen pisste, geschweige irgendwelche Bezeichnungen oder Namen. Nur das „selektive Sehen“ praktizierte ich in Perfektion. Von mir zuvor absolut unbemerkt, waren mir dichte dunkelbraune Schamhaare am Schambein gewachsen. Darauf fiel mein Blick zuerst, da sich auf ihnen eine gallertartig aussehende mir unbekannte weißgräuliche Masse befand. Für mich unerklärlich, was es war und woher es da hingekommen war. Akribisch tastete ich meinen Oberkörper ab, ohne Ergebnis. Erst dann bemerkte ich das Fehlen meines Pipikränchens. An dessen Stelle befand sich etwas einer Fleischwurst Ähnelndes etwas, was ich noch nie zuvor irgendwo gesehen hatte. Erst recht nicht das rötlich braune Gebilde dahinter/darunter, in dem sich etwas leicht bewegte. Das größte Rätsel meines damaligen Lebens, auf das ich keine Antwort hatte.
Somit gab es nur eine Antwort, es war die Strafe Gottes für mein sündiges vorheriges Verhalten meiner Teilnacktheit. Die gallertartige Maße war "Weißer Eiter" analog als Krankheitszeichen, die unweigerlich zu meinem baldigen Tode führte. Mir kam der „gefallene Engel“ aus der Bibel in den Sinn, auf mich übertragen hieß es, aus dem frommen Jungen wurde ein Jünger des Teufels. Gott hatte mich „da unten“ mit einem „Kainsmahl“ gekennzeichnet, damit jeder der mich nackt sieht, sofort weis, was mit mir geschehen soll → Todesstrafe. Oder, was meine Phantasie kurz darauf machte, die Vernichtung meines Körpers war angesagt. So wie die „ewige Pein“ in der Hölle, die nie aufhört, mußte es eine Art Regeneration meines zuvor vernichteten Körpers wohl geben. Der Glaube ersetzt Wissen! Und diese Erkenntnis hatte Bestand, erzeugte aber zugleich eine tief empfundene Freude der Lust in mir. Mein Verstand protestierte dagegen, das kann doch nicht stimmen, während die Lust mich überrannte. Die erste Verknüpfung von Lustgefühlen und meiner aktivierten Sexualität war geschaffen worden.
Die Nächste erfolgte kurz darauf. Zuvor aber, auf der Suche nach der Austrittstelle dieser gallertartigen Masse, entdeckte ich zufällig das Wichsen. An der Spitze dieses steif aufragenden Fleischstückes etwa, lies sich rauf und runter ziehen und bald darauf kam auch schon aus diesem Loch in Mitte oben dieser weißgräuliche "Weiße Eiter" herausgeschossen. Fassungslos und so faszinierend sowie todesängstlich da sitzend verfolgte ich das Schauspiel. Nun war es endgültig aus mit mir und meinem Leben. In der Nacht darauf hatte ich einen Traum, der mir ja von Gott eingegeben wurde. In seiner Detailliertheit war er nicht mehr zu übertreffen, erlebte ich das teuflischste alles Absurden, was man sich nur vorstellen kann. Begleitet von immens starken Lustgefühlen, wurde mir minutiös vermittelt, was mit mir bald geschehen wird. Und das in einer Selbstverständlichkeit, wo es keinen Widerspruch oder Einspruch von wem auch immer gab. Als Fleischstück in einer Metzgerei öffentlich ausgestellt, verkauft und kurz darauf zum Sonntagsbraten angerichtet werden, lautete die Aussage. Begleitet mit den stärksten Lustgefühlen aller Zeiten.
Mein Unterbewußtsein bzw. meine Seele, so eine spätere Diagnose, hatte es geschafft, mir einen vermeintlichen Ausweg aufzuzeigen. Es drohte eine Persönlichkeitsabspaltung, die somit verhindert wurde. Denn dieser Traum setzte in mir eine Phantasiewelle von Gedanken ein, wie ich um das Todesurteil bzw. Persönlichkeitsspaltung bewältigen könnte. In dem ich diesbezügliche Lustgefühle sowie die dahinter befindlichen Absurditäten in meine Phantasiewelt integrierte. Wenn mir dies damals nicht gelungen wäre, inklusive der Fortführung, währe ich fester Bestandteil der Psychiatrie oder schon lange nicht mehr am Leben. Achtung, ganz bestimmt nicht mein Verdienst, auf das ich stolz sein könnte! Ganz bewußt versuche ich bestimmte Stich- oder Schlagworte zu vermeiden, mit der sich meine Phantasie fortan beschäftigte, da sie alle nicht wirklich zutreffen. So z. B. Exhibitionismus, S&M, Kannibalismus, wie auch vollständige Kastration jeweils als lustvoll erlebte reale Wünsche. Es ist eine einzigartige Mischung all dieser Begriffe, die da zusammen gefaßt wurden, die nicht nur meinen Geist schützen sollten. Sondern insbesondere auch meinen Körper und somit mich insgesamt. Das Messer hatte ich eines Tages schon angesetzt, der erste Blutstropfen war sichtbar, als ich zusammenbrach und an meinem Verstand zweifelte. Die absolute Trennung von Phantasie und Realität war die Lösung, die ich lernen durfte und mußte.
Was allerdings auch hieß, daß meine sexuelle Lust mit diesem Bündel von Absurditäten lebenslang unauflösbar in mir verknüpft ist und somit bleibt. Die Lösung, das irrationale Idealbild zu verfolgen bzw. herbeizuführen, ist nicht die Lösung. Diese vermeintliche Erlösungsstrategie, das Entfernen aller Lust erzeugenden Körperteile, führt nicht zum Erfolg. Heute, als alter Mann, zu diesen Gedanken sowie zu diesen Lusterzeugenden wie auch Lust befriedigenden Phantasiehandlungen zu stehen, in mein Leben zu integrieren, führte zum Erfolg. Kein Mensch hat Einfluß auf den Bauplan für seinen Körper, er ist uns so gewachsen, wie er ist. Gut, gewisse Korrekturen sollten auch erlaubt sein, aber niemals als einziges Lebensziel. So sehr ich insbesondere meinen Pimmel liebe, wie er mir gewachsen ist, so sehr hatte ich ihn gehaßt, nur aufgrund seiner Existenz an meinem Körper. Aus diesem Grund sind mir einige wenige Millimeter oder sogar Zentimeter von Länge oder Durchmesser total egal, solange er funktionstüchtig ist. Und das sollte das Lebensziel meiner Meinung nach sein, und nicht das Maßband.
Sorry, wenn ich so viel geschrieben habe und das unter Umständen auch noch kontraproduktiv zum Foren Thema gesehen wird, es sollte so aber nicht sein. Vielmehr sollte es in der Richtung gesehen werden, eine große Freude über das zu entwickeln, was an unseren Körpern vorhanden ist. Bei allem Respekt gegenüber dem weiblichen Körper und erst recht den Frauen gegenüber, es ist nicht gegen sie gerichtet! Da gibt es adäquate Körperteile mit der gleichen Wertigkeit für mich, die aber bei mir leider nichts Positives auslösen, bei anderen Männern aber gewiß.
Auch wenn es so klingen mag, weder verurteile noch verklage ich meine Eltern in nachhinein. Mein Ansinnen war, mir das einmal öffentlich von der Seele zu schreiben, die Fehlentwicklung meiner Sexualität sowie mein Umgang mit ihr.
Jetzt aber Schluß. Sicherlich sind viele Fragen unbeantwortet, so stellt sie und ich versuche sie, zu beantworten. Sollte ich irgendwie übers Ziel hinausgeschossen sein, so teilt es mir mit oder korrigiert es direkt, liebe Admins. Danke.
es fällt mir sehr schwer, mich vorzustellen sowie über meine Entwicklung zum Erwachsenen Menschen, also zum sexuellen Wesen, zu schreiben. Bevor es zu einem Buchprojekt ausartet, hier stichwortartig einige heutige Daten:
68 Jahre, 192 cm, ca. 95 kg, Penis im deutschen Mittelmaß.
Stichwortartige, etwas unorthodoxe, Chronologie meiner Biographie:
Als 2. Kind. 1. Sohn, von durch die Kriegserlebnisse hochtraumatisierten Eltern, die in damaligen klassischen Geschlechterrollen eingerichtet hatten, extrem konservativ. Sie schlossen sich einer Ev. Freikirchlichen namenlosen ( geschlossenen Brüder) Gemeinschaft an und lebten nach deren Grundsätzen. Also sowohl körperfeindlich wie auch lustfeindlich. Was man nicht erklären kann, wurde geglaubt, wozu auch ich instruiert wurde. Ein Schlüsselerlebnis für mich, daß mich ins absolute Chaos führen sollte. Mutter war hyperängstlich, vor allem extrem gottesfürchtig (Hauptangst), hyperbeschützend, Führungsperson für die Familie. Ihr oblag die Kindererziehung, während Vater auswärts das Geld verdiente und sich ihr unterordnete. Körperlichkeit war Tabu, Gesetz Gottes! Zuwiederhandlung war Todsünde = gleich und/oder späterer (ewiger) Tod bedeutend. Neben der Inkarnation Gottes gab es auch die des Teufels.
Eine Zuwiederhandlung von Mutters Anweisung bedeutete frühen Tod der Mutter. Schuldgefühle waren meine Lebensbegleiter in allen Arten meines kindlichen, wie auch späteren menschlichen Lebens. Insbesondere auf meine (die!) Körperlichkeit, und alles, was mit ihr zusammenhängt. Idealbild, was auch von mir verinnerlicht worden war, eine Art „körperloser Geistesmensch“, da Menschenkörper = Sünde. Geschlechtlichkeit war ausschließlich zur Arterhaltung und somit Fortpflanzung innerhalb der Ehe anzusehen. Gottes Gesetzt! Duldete keinen Widerspruch, sonst Todesurteil, siehe oben. Körperkontakt zu einem anderen Menschen war ausgeschlossen, außer Ehe. Ansonsten, Todesurteil! Ebenfalls Tabu war, Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der religiösen Gemeinschaft, Ausnahme Schule. Deshalb hatte ich auch keinen Freund geschweige Freunde, sowie keinen Zugang zur Lektüre jeglicher Art, Ausnahme aus der Glaubensrichtung stammende. Kurz, lebte abgeschieden von der Umwelt unter einer Käseglocke, wie in einer anderen Welt auf der Erde.
Körperliche Nacktheit außerhalb der Ehe war Todsünde und somit drohte Todesurteil. Konsequenterweise verfügte ich auch nicht das geringste Wissen über die menschliche Sexualität. Erst recht kannte ich irgendwelche Bezeichnungen die im weitesten Sinne im Zusammenhang mit wir standen. Nur eines wußte ich, im Gegensatz zu meiner Schwester hatte ich als Junge ein Pipikränchen, gleiches galt für Mutter und Vater. Letzteren habe ich ihn oder einen anderen erwachsenen Mann, nie nackt bzw. seine Genitalien gesehen. Kinder wurden dem Ehepaar von Gott geschenkt, in meiner Phantasie dachte ich, so wie Maria vom Heiligen Geist Jesus empfing. Plausibel, oder? Von Geburt an war ich mit einem Verstand gesegnet, der auf Plausibilität getrimmt war. Was nicht plausibel war, ja dann setzt der Glaube ein, der Wissen ersetzte. Noch Fragen?
Und dann kam die Katastrophe, als ich 10 Jahre alt war. Wochenlang beschäftigte mich eine Frage: Wie fühlt es sich an, wenn ich mich mit nacktem Oberkörper auf eine sich eiskalt anfühlende Marmorplatte lege? Es war eindeutig eine Frage des Teufels, so mein Gewissen. Irgendwann gab ich trotz bohrender und hämmernder Schuldgefühle nach, zog Schlafanzugoberteil hoch und Schlafanzugunterteil runter. Gefühlt war ich total nackt, da ja das „da unten“ sichtbar war = Todsünde und darauf folgendes Todesurteil. Den Kältereiz empfand ich als ausgesprochen toll, spürte ja meinen Körper, zumindest oben rum. Die Schuldgefühle sowie die Angst vor dem Tode gaben den Ton an, weshalb ich in Eile den Schlafanzug wieder züchtig richtete. Irgendwoher wußte ich, daß Reibung Wärme erzeugt. Also warf ich mich bäuchlings aufs Bett und rieb meinen gefühlten Oberkörper warm. Bis …, mir fehlen an dieser Stelle die richtigen Worte aus damaliger Sicht, meinen ersten Orgasmus zu beschreiben. Es war einem Erdbeben gleichkommend, oder, wie mir mein Gewissen sagte, Gott verließ mich und der Teufel nahm Besitz von mir.
Einerseits zitterte ich mit einem so wundervollen angenehmen unbekannten Gefühl am ganzen Körper, während ich andererseits starr vor Schreck und Angst minutenlang da lag. Der Ohnmacht und somit dem Tode näher, als dem Leben und dem Bewußtsein. Exakt das war geschehen, vor dem ich Sonntag für Sonntag gewarnt worden war, so mein Verstand, ich war der Lust erlegen. Todesangst breitete sich in mir aus, immer noch bäuchlings im Bett liegend. Bis ein Feuerblitz in meinem Gehirn auftauchte und meldete, das ich anscheinend ins Bett gepisst hatte. Denn „da unten“, das namenlose mir Unbekannte, wurde es feucht. So sprang ich aus dem Bett senkrecht stehend davor und sah den immer größer werdenden Fleck an entsprechender Stelle der Schlafanzughose. Das auf Plausibilität achtende Gehirn aber meinte nur, wie schon so oft, da stimmt was nicht! Also, nachsehen, was da nicht stimmt, indem ich den Bund der Schlafanzughose nach vorne ziehe und verbotenerweise nach dem „da unten“ sehen.
Und da traf mich erst recht der Schlag! Rücklings fiel ich aufs Bett, denn das, was ich da gesehen hatte, verschlug mir den Atem. Wie schon gesagt, keine Ahnung über das „da unten“, trotz das ich im Stehen pisste, geschweige irgendwelche Bezeichnungen oder Namen. Nur das „selektive Sehen“ praktizierte ich in Perfektion. Von mir zuvor absolut unbemerkt, waren mir dichte dunkelbraune Schamhaare am Schambein gewachsen. Darauf fiel mein Blick zuerst, da sich auf ihnen eine gallertartig aussehende mir unbekannte weißgräuliche Masse befand. Für mich unerklärlich, was es war und woher es da hingekommen war. Akribisch tastete ich meinen Oberkörper ab, ohne Ergebnis. Erst dann bemerkte ich das Fehlen meines Pipikränchens. An dessen Stelle befand sich etwas einer Fleischwurst Ähnelndes etwas, was ich noch nie zuvor irgendwo gesehen hatte. Erst recht nicht das rötlich braune Gebilde dahinter/darunter, in dem sich etwas leicht bewegte. Das größte Rätsel meines damaligen Lebens, auf das ich keine Antwort hatte.
Somit gab es nur eine Antwort, es war die Strafe Gottes für mein sündiges vorheriges Verhalten meiner Teilnacktheit. Die gallertartige Maße war "Weißer Eiter" analog als Krankheitszeichen, die unweigerlich zu meinem baldigen Tode führte. Mir kam der „gefallene Engel“ aus der Bibel in den Sinn, auf mich übertragen hieß es, aus dem frommen Jungen wurde ein Jünger des Teufels. Gott hatte mich „da unten“ mit einem „Kainsmahl“ gekennzeichnet, damit jeder der mich nackt sieht, sofort weis, was mit mir geschehen soll → Todesstrafe. Oder, was meine Phantasie kurz darauf machte, die Vernichtung meines Körpers war angesagt. So wie die „ewige Pein“ in der Hölle, die nie aufhört, mußte es eine Art Regeneration meines zuvor vernichteten Körpers wohl geben. Der Glaube ersetzt Wissen! Und diese Erkenntnis hatte Bestand, erzeugte aber zugleich eine tief empfundene Freude der Lust in mir. Mein Verstand protestierte dagegen, das kann doch nicht stimmen, während die Lust mich überrannte. Die erste Verknüpfung von Lustgefühlen und meiner aktivierten Sexualität war geschaffen worden.
Die Nächste erfolgte kurz darauf. Zuvor aber, auf der Suche nach der Austrittstelle dieser gallertartigen Masse, entdeckte ich zufällig das Wichsen. An der Spitze dieses steif aufragenden Fleischstückes etwa, lies sich rauf und runter ziehen und bald darauf kam auch schon aus diesem Loch in Mitte oben dieser weißgräuliche "Weiße Eiter" herausgeschossen. Fassungslos und so faszinierend sowie todesängstlich da sitzend verfolgte ich das Schauspiel. Nun war es endgültig aus mit mir und meinem Leben. In der Nacht darauf hatte ich einen Traum, der mir ja von Gott eingegeben wurde. In seiner Detailliertheit war er nicht mehr zu übertreffen, erlebte ich das teuflischste alles Absurden, was man sich nur vorstellen kann. Begleitet von immens starken Lustgefühlen, wurde mir minutiös vermittelt, was mit mir bald geschehen wird. Und das in einer Selbstverständlichkeit, wo es keinen Widerspruch oder Einspruch von wem auch immer gab. Als Fleischstück in einer Metzgerei öffentlich ausgestellt, verkauft und kurz darauf zum Sonntagsbraten angerichtet werden, lautete die Aussage. Begleitet mit den stärksten Lustgefühlen aller Zeiten.
Mein Unterbewußtsein bzw. meine Seele, so eine spätere Diagnose, hatte es geschafft, mir einen vermeintlichen Ausweg aufzuzeigen. Es drohte eine Persönlichkeitsabspaltung, die somit verhindert wurde. Denn dieser Traum setzte in mir eine Phantasiewelle von Gedanken ein, wie ich um das Todesurteil bzw. Persönlichkeitsspaltung bewältigen könnte. In dem ich diesbezügliche Lustgefühle sowie die dahinter befindlichen Absurditäten in meine Phantasiewelt integrierte. Wenn mir dies damals nicht gelungen wäre, inklusive der Fortführung, währe ich fester Bestandteil der Psychiatrie oder schon lange nicht mehr am Leben. Achtung, ganz bestimmt nicht mein Verdienst, auf das ich stolz sein könnte! Ganz bewußt versuche ich bestimmte Stich- oder Schlagworte zu vermeiden, mit der sich meine Phantasie fortan beschäftigte, da sie alle nicht wirklich zutreffen. So z. B. Exhibitionismus, S&M, Kannibalismus, wie auch vollständige Kastration jeweils als lustvoll erlebte reale Wünsche. Es ist eine einzigartige Mischung all dieser Begriffe, die da zusammen gefaßt wurden, die nicht nur meinen Geist schützen sollten. Sondern insbesondere auch meinen Körper und somit mich insgesamt. Das Messer hatte ich eines Tages schon angesetzt, der erste Blutstropfen war sichtbar, als ich zusammenbrach und an meinem Verstand zweifelte. Die absolute Trennung von Phantasie und Realität war die Lösung, die ich lernen durfte und mußte.
Was allerdings auch hieß, daß meine sexuelle Lust mit diesem Bündel von Absurditäten lebenslang unauflösbar in mir verknüpft ist und somit bleibt. Die Lösung, das irrationale Idealbild zu verfolgen bzw. herbeizuführen, ist nicht die Lösung. Diese vermeintliche Erlösungsstrategie, das Entfernen aller Lust erzeugenden Körperteile, führt nicht zum Erfolg. Heute, als alter Mann, zu diesen Gedanken sowie zu diesen Lusterzeugenden wie auch Lust befriedigenden Phantasiehandlungen zu stehen, in mein Leben zu integrieren, führte zum Erfolg. Kein Mensch hat Einfluß auf den Bauplan für seinen Körper, er ist uns so gewachsen, wie er ist. Gut, gewisse Korrekturen sollten auch erlaubt sein, aber niemals als einziges Lebensziel. So sehr ich insbesondere meinen Pimmel liebe, wie er mir gewachsen ist, so sehr hatte ich ihn gehaßt, nur aufgrund seiner Existenz an meinem Körper. Aus diesem Grund sind mir einige wenige Millimeter oder sogar Zentimeter von Länge oder Durchmesser total egal, solange er funktionstüchtig ist. Und das sollte das Lebensziel meiner Meinung nach sein, und nicht das Maßband.
Sorry, wenn ich so viel geschrieben habe und das unter Umständen auch noch kontraproduktiv zum Foren Thema gesehen wird, es sollte so aber nicht sein. Vielmehr sollte es in der Richtung gesehen werden, eine große Freude über das zu entwickeln, was an unseren Körpern vorhanden ist. Bei allem Respekt gegenüber dem weiblichen Körper und erst recht den Frauen gegenüber, es ist nicht gegen sie gerichtet! Da gibt es adäquate Körperteile mit der gleichen Wertigkeit für mich, die aber bei mir leider nichts Positives auslösen, bei anderen Männern aber gewiß.
Auch wenn es so klingen mag, weder verurteile noch verklage ich meine Eltern in nachhinein. Mein Ansinnen war, mir das einmal öffentlich von der Seele zu schreiben, die Fehlentwicklung meiner Sexualität sowie mein Umgang mit ihr.
Jetzt aber Schluß. Sicherlich sind viele Fragen unbeantwortet, so stellt sie und ich versuche sie, zu beantworten. Sollte ich irgendwie übers Ziel hinausgeschossen sein, so teilt es mir mit oder korrigiert es direkt, liebe Admins. Danke.