Ryu80
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Um es gleich vorweg zum nehmen käme so einen Monat Abstinenz für mich niemals in Frage und ich wüsste auch wirklich nicht was daran positiv sein sollte.
Dann bist du einfach noch nicht "reif" genug
Vermutlich in vielerlei Hinsicht, aber das soll kein Angriff sein, sondern eher ein Erklärungsansatz weshalb du das nicht mal in Erwägung ziehst. Ich interpretiere den No-Nut-November dahingehend, als dass er sich an Leute richtet, die es mit dem masturbieren übertreiben UND aus der Pubertät schon sehr lange raus sind.
Was mich hier bei den Beiträgen tatsächlich erschreckt hat ist diese Verteufelung von Pornografie.
Naja, es hat halt viele schlechte Seiten an sich, deswegen kann ich das schon verstehen. Ist ja nicht nur hier in diesem Thread so sondern zieht sich durch's ganze Forum. Sicher nicht ganz zu unrecht, auch wenn ich einige Denke dazu für überzogen halte. Zum einen führt es - insbesondere bei stundenlanger Herangehensweise - zu einer Reizüberflutung im Gehirn so dass man auf lange Sicht ohne geregeltes anderweitiges Sexualleben außer eben dem masturbieren zu Pornos früher oder später abstumpft.
Zum anderen wird die Frau im Mainstream-Hetero-Porn (zu schwulen-Porn kann ich nichts sagen, da kenne ich mich null aus) oft zum reinem Sexobjekt stilisiert. Den ganzen Hintergrund erspare ich mir mal an dieser Stelle, aber dazu könnte man ne Abhandlung verfassen. Jedenfalls kann dies Auswirkungen auf Menschen haben, die (noch) nicht gefestigt genug sind, um genügend zu abstrahieren (und die im Hochglanz-Porno gezeigten Dinge für "normal/erstrebenswert/sonstiges" halten) haben.
Nur mal zwei Erklärungsansätze, um mal einen winzigen Teil der Problematik zu verdeutlichen: Die Frau wird einfach sehr oft erniedrigend behandelt - selbst außerhalb des entsprechenden Fetish-Genres. Zwar gibt es Porno-Sternchen die auf eine andere Ebene gehoben erscheinen und wo diese Rolle im Extremfall sogar umgekehrt dargestellt wird - das ist aber nicht die Regel sondern im großen und ganzen die Ausnahme. Die Frau wird (leicht) geschlagen und gewürgt - nun stelle man sich den (jungen) Kerl vor, der das im Mainstream-Porno für bare Münze erklärt und sein Date genauso behandelt. Nun kann er Glück haben und die Frau steht zufällig drauf (das gibts im Sicherheit, will ich gar nicht abstreiten, erlaubt ist was beiden gefällt) aber mit der Mehrheit wird er mit solch einem Sexualverhalten eher auf Abwehr stoßen. Logisch - überspitzt diese Darstellung. Aber eben auch nicht ganz von der Hand zu weisen, um das zu verharmlosen. Ein zweiter Ansatz: Die Kameraführung ist zu den häufig gleichen Standard-Stellungen so optimiert, dass der Penis der Darsteller größer erscheint als er in Wirklichkeit ist. Auch ich bin dem viele Jahre auf dem Leim gegangen - bis das lesen der Beiträge hier im Forum das wieder zurechtrückt hat. Des weiteren wird - so vorhanden - bei Beschreibungen auch immer wieder auf die ach so tolle Größe des Schwengels hingewiesen. Wenn da ein junger Mensch mit normal großen Durchschnittspenis schaut und nicht gefestigt genug ist/gesundes Selbstvertrauen besitzt kanns da leicht Komplexe geben - wegen eines angeblich zu kleinem Penis an sich selbst.
Sicher - wenn man sich der obigen (und noch viel viel mehr!) Dinge bewusst ist, kann man das beim Schauen von Mainstream-Pornos als gefestigter Mensch ausblenden. Aber was bleibt ist trotzdem die Reizüberflutung im Gehin, verbunden mit Ausschüttung von Glückshormonen die Pornokonsum in der Regel nun mal so mit sich bringt. Und da soll dieser "No-Nut-November" eine Erdung bringen, da massive Masturbation beim Mann in der Regel immer mit Pornokonsum verknüpft ist.
Vielleicht bin ich da auch die Ausnahme was Erektionen angeht aber ich brauche zum Teil auf der Strasse nur jemanden mit nem tollen Bizeps oder ner tollen Brust sehen und schon steht er...
Wenn es bei dir tatsächlich noch so ist, fällst du meines Erachtens nach auch nicht in die Zielgruppe für einen "No-Nut-November". Glückwunsch!
Mir war nicht bewusst das viele Männer eher das gegenteilige Problem haben... Wie man allerdings nur weil manche Pornos schauen um sich zu stimulieren von SUCHT sprechen kann das will mir nicht in die Birne... Selbst wenn man auf diese künstlichen Hochglanzpornos steht mit Weibern bis zur Unkenntlichkeit geschminkt und dem künstlichen stöhnen so kann man sich doch nicht einreden das realer Sex so aussehen muss um geil zu sein... Wie kann man da eine Sucht entwickeln? Es ist und bleibt ein Film der nix mit der Realität zu tun hat... eine richtige Sucht sieht bei weitem anders aus... Und ich Weiss wovon ich rede...
Siehe weiter oben. Wenn du (kurzfristig) mehr wissen willst google einfach mal "Pornosucht + Krankheit". Du wirst vermutlich überrascht sein, wie viele verschiedene Treffer seriöser Seiten da aufploppen.
Also auch wenn man viel wichst, jeden Tag oder wie auch immer und dazu gern Pornos schaut dann kann ich da wirklich keine Sucht erkennen.
Doch doch. Die kann da sein, muss aber nicht. Die Grenze an der Genuss aufhört und Sucht anfängt, ist fließend. Kontrollverlust ist da so ein schönes Zeichen: Gerade beim (oft stundenlangem) Edgen ist das gar nicht mal so selten der Fall. Wenn man sich hinterher sagt "Scheiße, war das wieder eine viel zu lange Session, eigentlich wollte man noch dies oder das machen, früher zu Bett gehen oder weiß der Kuckuck" dann könnte diese Grenze schon erreicht oder überschritten sein. Eng damit verknüpft ist die Toleranzbildung: Man kann (sich) immer länger und länger kontrollieren und den PONR hinauszögern ohne vorzeitig zum Erguss zu kommen, einhergehend mit dem Wunsch immer neues zu sehen. Dann wären dann noch Trigger, die erst den starken Wunsch oder Zwang zum masturbieren auslösen. Entzugserscheinungen sind eher selten - meist wird aber der vorige starke Wunsch einen Konsum auslösen. Und da wäre dann noch der Rückzug aus dem Sozialleben. Wenn man Termine/Verabredungen absagt, um (länger) zu wichsen oder gar nicht erst ausmacht, vielleicht sogar noch an Wochenende, dann ist das ein weiteres Gefahrenzeichen.
...und ich bin mir ganz sicher das dauerhafte Enthaltsamkeit nicht nur positive Aspekte hat.. So wie eben alles im Leben.... Und was nützt es einem wenn die Enthaltsamkeit Erektionsprobleme löst wenn man die neu gewonnene Manneskraft ja dann gar nicht nutzt ausser 3x im Monat... Ein erfülltes Sexleben sieht definitiv anders aus finde ich... Unabhängig davon wie alt man ist...
Hier widersprichst du dich mein Lieber
Dauerhafte Enthaltsamkeit (davon spricht auch keiner, @Hyperlord mal ausgenommen) und 3x im Monat passt nicht zusammen. Kannst du natürlich dieser Meinung sein. Ich persönlich fände 3x im Monat auch zu wenig, aber das sieht jeder verschieden. Direkte Nachteile einer geregelten Enthaltsamkeit sind auf jeden Fall - so überhaupt vorhanden - nicht so gravierend wie die Nachteile eines "Zu viel"! Wünsche einen Guten Tag