nun das ist ja alles lieb und nett, aber das Leben ist nicht immer lieb und nett, nicht mit anderen und auch nicht mit dir.
Mit 24 hast du mal gerade ein Studium oder einen Beruf abgeschlossen.
Wieviel Ehen hast du hinter dir, wie viele Kinder turnen um deine Beine.
Wie oft bist du im Leben enttäuscht worden.
Deine guten Vorsätze in Ehren, aber bitte, sag niemals nie.
Doch nicht jeder Penner hat im Leben den Beruf Penner gewählt, und nicht jeder Alkoholiker ist von heute auf morgen Alko abhängig geworden.
Aber so ist das Leben, es schreibt seine eigenen Geschichten
Bleib dir und deinen guten Vosätzen treu, so lange du kannst. Das wäre toll.
Liebe kann so heimtückisch sein, tut mir sehr Leid, dass du derartiges erleben musstestAber ich glaube jetzt dein Handeln nachvollziehen zu könne
@alo ,
alo, wenn du noch nie in einen Swingerclub warst, kannst du auch kein Urteil fällen.
Wenn du ca. 80 € mal übrig hast, dann besuche mal so einen Club.
An einem Themenabend wo das BI im Vordergrund steht.
Da kannst du u.U. viele Akteure, aber auch wichsende Spanner, oder nur Beobachter erleben.
Alles kann, nichts muß.
Niemand nimmt es dir übel, wenn du einen Partner oder Partnerin, oder einem Pärchen ein NEIN zu verstehen gibst.
Schau dir in Ruhe alles an. In den meisten Clubs gibt es Essen und Trinken frei.
Kannst du eine Freundin bewegen, mitzugehen, hast du wesentlich geringere Einlasskosten.
Auf jeden Fall wäre es eine große Erfahrung. Ob bedingt oder nicht , ist ja völlig egal.
Du kommst so oder so, wieder heile heraus. Ist ja schließlich kein Homo-Ledernacken-Club, wo sie dich mit einem Seil um den Sack durch die Bude ziehen.
Wie ich zuvor schon schrieb, ist dieser ganze Komplex für mich weniger eine Frage der Moral, sondern in erster Linie der Logik. Natürlich hast du Recht, dass es erschwerende Umstände geben kann, bei denen ein einfaches Verlassen des Partners keine Option ist. Wohlgemerkt "kann", nicht "muss", denn ich kenne auch diverse Beziehungen, in denen die Kinder unglaublich darunter litten, dass sie letztlich gemerkt haben, dass sich "Mama und Papa gar nicht mehr mochten". Da war das Zusammenbleiben genau das Falsche, wie sich am Ende herausstellte. Wie sich eine Trennung der Eltern auf die Kinder auswirkt, hängt auch immer davon ab, wie sie vollzogen wird. Und sie ist sicher stets leichter für sie zu verkraften, wenn sie im gegenseitigen Einvernehmen vollzogen wird (selbst wenn dabei Tränen fließen) anstatt im Rahmen einer Affäre mit anschließenden Hasstiraden, Morddrohungen, emotionaler Schädigung und anhaltendem Groll (alles schlimmstenfalls fleißig übertragen auf die Kinder).Generell muss ich sagen, dass die "Moralisten" hier aber auch ein paar wichtige Dinge außer acht lassen. Der Mensch ist nicht monogam veranlagt, jedoch ist Monogamie eine der unausgesprochenen Rahmenbedingungen der meisten Beziehungen. Dies wird i.d.R. in vielen Beziehungen irgendwann zu einem Problem, das gelöst werden muss. Dabei ist es nicht so, dass ein rechtzeitiges Schluss machen immer eine Option ist. Gerade wenn Kinder eine Rolle spielen oder die Beziehung auf anderer Ebene einen hohen Wert hat, ist ein Fortführen manchmal die bessere Variante. Auch liegen die Gründe für ein Fremdgehen nicht immer nur in Geilheit und Narzissmus bedingt. Es kann auch ein Hilfeschrei in der Primärbeziehung sein. Das ändert nichts am Betrug, zeigt aber dann meist den Beteiligten auf radikale Art, dass Handlungsbedarf besteht oder die Beziehung nicht mehr zu retten ist.
Anders gesagt: Das Vorhandensein von Kindern oder anderen "erschwerenden Faktoren" entschuldigt vieleicht, dass man mit dem Partner zusammenbleibt, obwohl man ihn nicht mehr liebt oder begehrenswert findet. Aber es entschuldigt nicht, dass man nicht offen mit seinem Partner genau darüber redet und auf diese Weise ein alternatives Beziehungskonzept oder einen anderen Konsens für das gemeinsame Leben findet. Denn genau dieses "Nicht-Reden" ist der feige, einfache und egoistische Weg. Man schnappt sich beides (Familie und freie Betthäschenwahl) und ignoriert, wie sehr man seinem Partner schadet, wenn er es dann doch herausfindet.
Natürlich ist Monogamie für wohl die meisten Menschen ein essentieller Bestandteil der Beziehung. Wen wundert das? Alle wollen ihre Triebe befriedigen, aber keiner möchte den von ihm geliebten Menschen teilen. Das ist der klassiche Widerspruch von Trieb und Vernunft.
Es gibt jedoch Beziehungssituationen, in denen sich ein Partner der Kommunikation bestimmter Themen verweigert. Macht man nun gleich Schluss oder trennt sich, weil die Kommunikation in einem Aspekt nicht mehr funktioniert?
Ich glaube, Eifersucht ist nur ein kleiner, egoistischer Teil der Gründe für Monogamie.
Ich behaupte, wir nehmen nur an, dass die Monogamie das Richtige für uns ist, einfach weil wir nie die Alternative aufgezeigt bekommen.
Wenn ich jemanden liebe, warum soll er seine Lust nicht frei leben dürfen?
Wenn ich Angst habe, die Partnerin zu verlieren, dann nur, weil ich nicht genug Selbstwert besitze, um mir meiner Position in der Partnerschaft bewusst zu sein.
Insofern ist Eifersucht egoistisch, da ich keinen potentiellen Verlust riskieren möchte und lieber meine Partnerin einschränke.
Triebauslebung kann auch vernünftig sein, wenn man es in der Partnerschaft richtig anstellt
Nein. Kommunikationsschwierigkeiten müssen nicht gleich zur Trennung führen. Mir ging es auch weniger um nicht funktionierende Kommunikation, sondern um absichtlich sabotierte Kommunikation - durch Verschweigen, Verschleiern und Betrügen.Macht man nun gleich Schluss oder trennt sich, weil die Kommunikation in einem Aspekt nicht mehr funktioniert?
Ganz richtig.Letztlich bewegen sich die meisten Menschen lieber in ihrer Wohlfühlzone, vermeiden Konflikte und gehen schlechte Kompromisse ein.
Sehe ich auch so.Langfristig ist das natürlich keine gute Lösung.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Romantikepoche ist da nicht unbedingt der Ausgangspunkt der Monogamie. Alle Dramen, Komödien oder sonstige Kunstwerke der Menschheit, von der Antike bis zur Neuzeit, kennen und thematisieren die Eifersucht und die Liebe in Hinblick auf einen Menschen - sowie die teilweise schrecklichen Konsequenzen für alle Parteien, wenn man dieses Gefüge durch Verrat zerbricht.Ich glaube, Eifersucht ist nur ein kleiner, egoistischer Teil der Gründe für Monogamie.
Das sehe ich anders. Das mag sicher auf viele zutreffen aber nicht auf alle. Auf mich zb nicht, ich weiß sehr wohl das es auch anders gehen könnte, aber ich möchte es nicht anders haben weil Monogamie für mich nun mal was sehr schönes ist. Ich hab weiter oben schon geschrieben, völlig egal ob Monogamie durch die Gesellschaft oder durch Medien anerzogen wurde, wenn es dir ein gutes Gefühl gibt ist alles okay.
Der Mensch begehrt Dinge, die er nicht hat - das ist normal. Aber das heißt nicht, dass er sie wirklich bekommen muss. Nur weil man begehrt, muss man dem nicht zwingend nachgeben. Das ist eben das, was uns Menschen zu Menschen macht: Das wir nicht nur Sinneswesen, sondern auch Verstandeswesen sind. Platt ausgedrückt: Der bloß Trieb will x-beliebige Betthäschen, das durch die Vernunft beruhigte Herz die stabile Familie. Die Monogamie muss nicht für jeden das Richtige sein, aber sie verliert auch nicht gleich jeden Wert, nur weil jeder Mensch in seiner Phantasie hin und wieder andere Menschen begehrt.
Wir leben es, ohne uns über die möglichen Folgen oder die Macht der Triebe bewusst zu sein.
We use cookies and similar technologies for the following purposes:
Do you accept cookies and these technologies?
We use cookies and similar technologies for the following purposes:
Do you accept cookies and these technologies?