Ich muss doch in erster Linie glücklich werden, was nützt es mir, wenn ich unglücklich bin, aber meine Frau dafür keine (sie hat ja eh schon Schmerzen)? Gar nichts!
Wie ich oben schrieb: Um glücklich zu werden, ist es wichtig das eigentliche Problem zu erkennen, das einem das glücklich sein verstellt. Dieses Problem ist aber eben nicht deine Penisgröße, sondern deine Anschauung von dieser. Du strebst einer Vergrößerung nach, in der Hoffnung, dass sie dir Ängste nehmen kann, die letztlich aber nur in deinem Kopf bestehen - und nicht auf tatsächlichen physischen Mängeln beruhen. Eben darum rate ich ja dazu, dass du dir gut überlegst, wofür du dies alles machst.
Aber was wäre dann der logische Schritt? Es einfach sein lassen?
Der logische Schritt? Da kommt es darauf an. Willst du bei deiner Frau bleiben und liebst du sie? Ich nehme einfach mal an die Antwort darauf ist "Ja"
Falls dies so ist, dann wäre es logisch, dass du ihr keine (bzw. nicht noch mehr) Schmerzen bereiten willst. Wenn dem so ist, wäre der Schluss "Es sein lassen" durchaus naheliegend. Soviel zur Logik - aber die bringt dich auch nicht zwingend weiter
Gegen Ängste, Befürchtungen und Selbstzweifel ist die Logik oft machtlos. Wenn du für dich keinen anderen Ausweg siehst, als deinen Penis zu vergrößern, um deine Ängste abzulegen, dann bleibt dir vorerst nur dieser Weg. Ich rate aber dazu, dass du parallel deine Handlungen in der Hinsicht immer wieder reflektierst und deren Irrationalität offen legst.
Ein Beispiel: Wenn deine Frau dir nun erzählen würde, ihr Exfreund hätte 50 Kg mehr Muskelmasse gehabt als du: Würdest du dann wie verrückt Steroide einwerfen, damit du das auch erreichst? Oder was machst du, wenn sie sagt, er hätte bei jeder Ejakulation 100 ml Sperma übers Bett geschleudert und sie fand das toll: Würdest du dann auch sofort anfangen, das erreichen zu wollen?
Worauf ich hinaus will: Du scheinst es als große Schmähung angesehen zu haben, dass dein Vorgänger möglicherweise einen größeren Penis hatte. Und eben diese mögliche Schmähung scheint dich dermaßen aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben, dass du schweren Handlungsbedarf siehst - selbst dann noch, wenn deine Frau schon sagt: "Alles gut, du bist der Größte"
Das ist aber eben wenig zielführend, besonders wenn du diese Grundhaltung mal probehalber auf andere Situationen ausdehnst (wie oben beispielhaft mit den Muskeln oder der Spermamenge).
Am Ende entscheidest du allein, welchen Weg du gehst. Aber es ist nie verkehrt, wenn man seine Probleme und die eigenen irrationalen Befürchtungen immer wieder für sich als solche kennzeichnet - auf die Weise erreicht man dann (hoffentlich) irgendwann den Punkt, sie als unnötig anzusehen und abzulegen.
Grüße
BuckBall