Um aufs Thema "Straffer Hodensack" zurück zu kommen:
Ich glaub es gibt hier noch ein kleines Missverständnis, was die Anatomie von Hoden und Hodensack angeht (*klugscheiß*):
Der Hodensack selbst (also die äußere Hülle) ist mit feinen Muskelfasern durchsetzt, die sich z.B. bei Kältereizen kontrahieren und so den Sack schrumpelig werden lassen. Die Haut ist dann nicht mehr glatt und weich (und man kann die Hoden darin auch nicht mehr gut ertasten), sondern eben wie bei einem chinesischen Faltenhund in kleine Wellen gelegt, und fühlt sich derb und dick an. So funktioniert der körpereigene Temperaturregelmechanismus, damit die Eierchen nicht "überkocht" werden...
Bei manchen Männern scheint diese Hülle schon von Natur aus entweder kleiner oder eben "vorkontrahiert" zu sein, sodass die Eier eben näher am Körper hängen.
Ein anderes Thema ist die Bindegewebsschicht, die innerhalb des Hodensacks die Hoden selbst umhüllt (vergleichbar mit der Tunika das Penis). Eine der Schichten, aus denen diese innere Hülle besteht, ist eine Muskelschicht, die sich bis in die Bauchhöhle hinein fortsetzt. Bei Auslösen des Cremaster-Reflexes (z.B. durch Entlangstreichen an der Schenkelinnenseite) oder auch bei starker sexueller Erregung (kurz vor dem Abspritzen) zieht sich dieser Cremastermuskel zusammen und zieht den Hoden dadurch an die Bauchdecke heran (der eigentliche Hodensack kann dabei weiterhin schlaff und entspannt sein). Wozu das gut sein soll, ist mir nicht klar, kann aber auch ein Schutzreflex sein (als unsere Vorväter noch nackt durch das Unterholz gestreift sind).
Bei mir scheint beides nicht so richtig ausgebildet zu sein. Meine Hoden hängen super-schlapp und tief im Sack (außer es ist arschkalt), und auch bei sexueller Erregung hebt sich da nix. Ist echt bescheuert, immer die Klunkern zwischen den Beinen zu haben, beim Gehen und beim Sitzen...