Es sind gar nicht so sehr die lauten Proleten, die das Idealbild der Männlichkeit manifestieren. M.E. ist es die besagte Beiläufigkeit, die sich in vielen Beiträgen, Szenen findet, das ständige Wiederholen in den verschiedensten Situationen.
Ein Beispiel (ich glaube, dass ich mich da wiederhole): in dem Film "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" zählt die Protagonisten in einer Szene die Anzahl ihrer Intimpartner auf. Bei einem wackelt sie kurz mit dem kleinen Finger und meinte, dass sie schockiert gewesen sei. Der Teil der Szene dauerte wenige Sekunden, war weder laut noch proletenhaft, in der Botschaft aber m.E. eindeutig.
Ich habe noch nie wahrgenommen, dass ein Kleinschwanzträger im Hinblick auf dessen sexuelle Qualitäten oder dessen Aussehen durch und durch bzw. glaubwürdig positiv dargestellt wurde.
Fraglich ist, warum diese Stereotypen immer wieder bemüht werden?! Es ist jedenfalls genauso unumstritten, dass die Qualität von sexuellen Aktivitäten und noch viel mehr in einer Partnerschaft insgesamt nur zu einem Teil an der Penisgröße hängen.