Danke für dein Feedback; aber ich habe es geahnt, es war schon im Ansatz zu viel.
So ich muss jetzt noch einmal darauf antworten, ist halt "mein Thema" wo ich locker das 2-300 Fache an Zeit investiert habe, im Vergleich zu PE. Wenn das jetzt zu OT geworden ist, werde ich gerne die entsprechenden Beiträge verschieben.
Ich denke der Vorteil ist, dass ich meine Persönlichkeit selbst sehr stark verändert habe, ich kenne also die negativen Gedanken aus erster Hand, wenn man auf diesen Zustand hinweist, dann fühlen sich viele schon einmal nicht psychisch "nackt" oder unangemessen beurteilt, wenn man auf diverse Zusammenhänge von Gefühlen, Gedanken und Erlebnisse (Suggestionen, Weltbilder etc.) hinweist. Hätte ich diese Erfahrungen nicht gesammelt, könnte ich auch über diverse sensible Themen gar nicht sprechen, da blocken dann viele sofort ab. Ich meine, wer will schon eine Analyse seiner Psyche, von jemanden, der nicht einmal selber seine Psyche kritisch hinterfragen kann? Hier sehe ich auch das Problem, warum sich viele bei Psychologen nicht öffnen können.
Es erstaunt mich auch immer wieder, dass nicht wenige gar keine Probleme damit haben, wenn man verschiedene Zusammenhänge erklärt. Dich würde ich zB auch so einschätzen, dass ich privat mit einer Tasse Kaffee locker ein paar Stunden ungeschönt das Wissen und die Erfahrungen die ich gesammelt habe, ungefiltert erzähle, ohne dass du es irgendwie negativ auffasst. Sowas mag ich sehr, da ich da auch bei sensibleren Sachen nicht immer aufpassen muss, dass es falsch rüber kommt. Ich hab das auch schon mit Kumpels gemacht, die eigenen Gefühle gegenseitig reflektieren, kann sehr bereichernd sein. Dazu muss man aber eine gewisse gefestigte Psyche haben und man muss auch damit umgehen können, wenn plötzlich was negatives kommt, was man selber übersehen hatte. Ist dies nicht vorhanden, dann fühlen sich Menschen gekränkt und sind ganz verwundert, warum man ihnen jetzt schaden möchte. Wenn man sich da auf die Metaebene stellen kann, ist das nochmal eine andere Qualität. Mit Psychodelika, kann man das nochmal steigern, aber sowas ist wirklich nur was für Menschen mit viel Erfahrung in dem Bereich, sonst kann es einen schlagartig das Selbstbild zusammen hauen.
Aber es gibt eben auch immer empfindlichere Menschen, da muss man aufpassen. Im echten Leben, sieht man sehr schnell, wenn sich jemand unwohl fühlt. Währe hier ein Therapiewunsch vorhanden und natürlich ein entsprechender psychischer Grund, könnte man kalibrieren und so "das Pferd von Hinten aufzäumen". Das geht aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt. Ich kenne Alkoholiker und da wurde mir immer wieder berichtet, dass es in diesen Gruppentherapien Menschen gibt, die überhaupt keine Kritik annehmen können, selbst wenn sie systematisch ihr Leben zerstört haben. Jeder ist Schuld, aber das eigene Denken und Handeln kann es nicht sein.
Ich weiß, es ist jetzt total OT und ich wollte das gar nicht so ausschweifen lassen, aber wenn wir das Thema schon ansprechen und es tatsächlich ein paar interessiert, will ich das noch ganz kurz zu Ende führen.
Allein, wer will sich schon offenbaren, denn ohne ehrlichen Hintergrund ist es schwer, sich über die eigene Psyche zu unterhalten.
Da muss ich sagen, es gibt durchaus Menschen, die haben überhaupt keine Hemmungen. Ich kann hier keine privaten Emails reinstellen, aber wie persönlich ich mich zum Teil mit Menschen unterhalten habe, hat mich selber immer wieder gewundert. Ich habe auch Menschen aus Süchte begleitet und dabei geholfen Persönlichkeitsstörungen aufzuarbeiten, sowas geht nur, bei einem sehr hohen Maß an Vertrauen und kritischen Hinterfragen eigener Gefühle. Natürlich waren da einige auch bei Psychiater, der nochmal im persönlichen Gespräch ganz andere Möglichkeiten hat.
So, sry nochmal für die Diskussion im Newsletter.
Gruss Mad