Wenn das so wäre, würden wir organisch so gebaut sein, das wir ohne positives Feedback im Außen sterben würden. Ist nicht so.
Tatsächlich gibt es historische Fälle von Säuglingen, die an fehlender Zuwendung gestorben sind. In neuerer Zeit haben die hochumstrittenen Experimente Harry Harlows an Rhesusäffchen gezeigt, dass Primaten im Allgemeinen in der frühen Lebensphase sehr stark an soziale Situationen angepasst sind und ohne diese in den günstigsten Fällen "nur" schwere Störungen aufwiesen. Was auch kaum verwundert, wenn man Affen als archetypische K-Strategen bedenkt.
Abgesehen davon zählt Einsamkeit zu den starken das Lebensalter verringernden Faktoren.
Dass der Mensch ein soziales Lebewesen ist, ist allgemein wissenschaftlich anerkannt.
Wikipedia schrieb:
Im Laufe der
Stammesgeschichte des Menschen, der
Hominisation und der
soziokulturellen Evolution haben sich Merkmale herausgebildet, welche die Voraussetzungen dafür bildeten, dass der Mensch ein in hohem Maße
sozialisations- und
kulturabhängiges Wesen werden konnte. Dazu gehören eine lang andauernde
Kindheit, die Fähigkeit zum
Spracherwerb und zu gemeinschaftlicher
Arbeit sowie das Eingehen besonders komplexer sozialer
Bindungen.
Da stimme ich überhaupt nicht zu. Ich sage sogar, alles ist bereits determiniert. Wahrscheinlichkeiten nützen gar nichts, denn selbst eine 99% Chance ermöglicht immer noch 10 mal daneben zu liegen. Ja sogar 1000mal. Wahrscheinlichkeit ist ein Beobachtungskonzept und kein Maß für Wahrheit.
Wahrscheinlichkeit ist das Prinzip, nach dem du etliche deiner Alltagsentscheidungen triffst. Gehst du über die Straße, wenn sie stark befahren oder wenn sie frei ist? Isst du einen seit 5 Monaten abgelaufenen Käse oder nicht? Du rechnest hier freilich nicht die Wahrscheinlichkeit für den Unglücksfall aus, aber unbewusst machst du die Bewertung durch eine Erfahrungsheuristik. Und auch rationale Entscheidungen triffst du häufig auf Wahrscheinlichkeitsbasis. Wenn du schwer krank bist und es zwei Behandlungsmethoden gibt, wählst du dann die mit der höheren oder die mit der niedrigeren Erfolgswahrscheinlichkeit?
Dass alles bereits determiniert sei, kann ja deine Meinung sein, ein Faktum ist es aber nicht. Siehe Kopenhagener Deutung vs. VWI. Klammern wir die Wissenschaft aus, sei nur gesagt, dass ich auf religiöse Behauptungen keinerlei Wert lege.
Und selbst wenn es so wäre, wenn alles determiniert sei, würde es nichts ändern, da du die Zukunft ja nicht kennst und daher eh nicht weißt, was passieren wird. Eine Entscheidung musst du aber trotzdem treffen.
Gut das du erkennst, dass nur durch in Relation setzen etwas "schlecht" oder "gut" wird. Hör auf es in Relation zu setzen und zu behaupten das das in Relation setzen "menschlich" wäre, es ist töricht mehr nicht.
Nein, es ist menschlich. Es ist psychologisch Teil unserer Natur. Dinge in gut und schlecht zu kategorisieren, half in der Vergangenheit (und tut es noch heute), Gefahren abzuwenden bzw. Hilfreiches zu bevorzugen. Das betrifft natürlich auch das Soziale.
Jeder der das sein lässt, erlebt was es heißt zufrieden und vielleicht sogar glücklich zu sein, mit dem wie es halt ist.
Das ist ein Konzept, das für dich funktioniert. Wie kommst du darauf, dass es deshalb für alle funktionieren muss?
Du bist nicht so wichtig, also nimm dich auch nicht so wichtig.
Ich bin für mich das Wichtigste auf der Welt. Auch das hat eine evolutionär-psychologische Grundlage. Das Individuum muss überleben, um sich fortzupflanzen. Wie wichtig man sich plötzlich selbst ist, erfahren viele Leute im Angesicht des Todes.
Es gibt keinen richtigen Weg zu leben
Aus deiner Feder liest sich das bei den ganzen Belehrungen, die wir von dir hören, besonders kurios.