Ein paar entlarvende Beispiele wie wir politisch,medial am laufenden Band veräppelt werden: Im TV wurde ein Bild gezeigt,in dem Merkel mit zahlreichen Politikern in erster Reihe eingehakt zum Gedenken an die Hebdo Attentat Opfer durch Paris geht.Dahinter sind Menschen zu sehen.Es sieht also aus,als ob die Politiker einer Menschenmasse voran schreiten.Bei Heiner Brehmer in n-tv kam dann,dass dieses Tv Bild eine komplette Lüge war,denn die Menschen im Hintergrund wurden einfach "tricktechnisch" eingefügt.Tatsächlich liefen die Politiker abgeschottet allein.
Ich will jetzt nicht den Spielverderber spielen, aber es gibt Videoaufnahmen, die genau dieses "gefakete" Bild darstellt, zumal es auch "nur" Politiker waren. Diese Menschenmenge von der du sprichst, sind nämlich nur Politiker gewesen...aus den unterschiedlichsten Ländern
Nächstes monatliches Lügenevent,kräftig unterstützt vom öff.rechtl Tv sind die Arbeitsmarktzahlen.Man schwärmt von niedrigsten Arbeitslosenzahlen.Den Verschiebebahnhof Hartz 4 verschweigt man regelmässig.In diesem Pott sind aber fast 7 Mio Menschen verwahrt,können also nur durch monatliche staatliche Transferleistungen leben.Artikel hierzu finden sich z.B auf der Seite o-Ton Arbeitsmarkt.Dies ist keine Amateurhetzseite,sondern wird von der Uni Koblenz betreut und zahlenmässig versorgt.
Darüber kann man natürlich diskutieren, jedoch muss man hier ganz klar sagen, dass sich die Bundesagentur für Arbeit auf das Sozialgesetzbuch (SGB) III bezieht. Dort ist klar geregelt was Arbeitslosigkeit bedeutet. Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren ob das mit der Unterbeschäftigung akzeptabel geregelt wird oder nicht, aber als Lüge würde ich das nicht abstempeln. Das Thema Arbeitslosigkeit ist auch so ein Thema worüber man Stunden diskutieren kann. Ich selber bin mit den Praktiken der Agentur für Arbeit alles andere als zufrieden. Nicht selten kommt es vor, dass Arbeitslose so in eine Teufelsspirale geraten aus der diese nur schwer rauskommen.
Back to topic:
PEGIDA ist für mich doch eine interessante Bewegung, aber nicht im positiven Sinne. Zwar kann ich es verstehen, dass man die Integrationspolitik kritisiert und nach Verbesserungen verlangt. Doch das Bild was die Demonstrationen gezeichnet haben, spiegelte eher Rassismus wieder. Schon alleine wofür die Abkürzung PEGIDA steht, lässt diese Bewegung etwas rassistisch wirken. Die pauschalisierenden Aussagen mancher Befürworter untermauert diesen Eindruck auch noch. Was mich besonders an dieser Bewegung stört, sind diese stark pauschalisierenden Aussagen. Nicht immer kann man alles differenziert betrachten, aber gerade bei solch einem Thema, was besonders für Deutschland sehr sensibel ist, sollte man nicht so pauschale Aussagen treffen wie es so oft getan wurde/wird.
Ich selber bin zwar nicht so derjenige, der oft auf Seiten wie Facebook unterwegs ist, aber ein Kollege von mir tut dies ab und an mal. Er ist Albaner und war als Kind mal Asylant. Daher hat er auf Facebook mal die ein oder andere Diskussion geführt, da es für ihn natürlich ein wenig persönlich ist. Und was er mir da alles für Verläufe geschickt hat...oh man. Da wurden nicht selten sämtliche Muslime als kriminell betitelt, weil es mal ein kriminellen Ausländer in die Presse geschafft hat. Auch wurden nicht selten sämtliche Muslime als Islamisten dargestellt, schließlich bezieht sich die ISIS auf den Koran und scheint für einige eine gesamte Religion zu repräsentieren. Natürlich wurde mein Kollege auch als Islamist bezeichnet, schließlich hat er schwarze Haare, dass er Religionen für bescheuert hält, spielt da erst mal keine Rolle. Bisher habe ich zumindest noch keine wirklich sachliche Auseinandersetzung erlebt, aber das sind nur meine Erfahrungen, die nun mal nicht sehr positiv sind. Vielleicht habe ich aber auch nur Pech gehabt, wer weiß
Im Übrigen ist PEGIDA ein wunderschönes Beispiel, dass dort wo der Ausländeranteil am niedrigsten ist, die Ausländerfeindlichkeit am höchsten ist. Ich könnte die Sorgen wesentlich ernster nehmen, wenn es eine solche Bewegung in Berlin geben würde oder in anderen vergleichbaren Städten. Doch in Dresden, wo der Ausländeranteil bei 4,7% liegt und der Muslim-Anteil bei gerade mal 0,2%, finde ich es doch etwas eigenartig, dass eine solche Bewegung dort entsteht.
Dass die Bewegung nun so langsam bröckelt, wundert mich nicht sonderlich. Eine Bewegung, die die gesamte Presse als "Lügenpresse" abtut, keinerlei Diskussionen führen möchte und sich somit gänzlich abschottet, kann nun mal nicht lange bestehen.
Sooo, mal gucken wem ich auf die Füße getreten bin, ist bei einer solchen Diskussion schließlich alles andere als unwahrscheinlich