alterfalter
PEC-Lehrling
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da ihr euch ja scheinbar für nix zu schade seid, hier noch ein Text den ich damals in einem Fliegenfischerforum geschrieben habe und die Anfänge und Frust dieser Methode beschreibt.. Angler werden es verstehen.
>>>
So, ich war mal wieder am Wasser, ich weiss auch nicht, beim zweiten FF Versuch (ich berichtete) klappte es ja schon ganz gut. Dank einiger Hinweise konnte ich einige Fehler ausmerzen, hatte also eine deutliche Erfolgsprogression.
Aber nun nach dem dritten Angelversuch mit der Fliege hab ich ´nen schlimmen Rückfall:
Warum in aller Welt muss die Fliege aber auch wirklich jeden Gegenstand der im Wasser umhertreibt sofort haken? Es scheint ja beinahe so als würde der Bach und die Pflanzen und die Steine im Wasser und die Brennesseln gegen mich verbündet haben. Ich meine sogar beobachtet zu haben, wie umhertreibende Ästchen extra für meine Fliegenschnur die Richtung verändern um mich zu ärgern.
Warum gehen meine Trockenfliegen (ha.. "Trockenfliege" von wegen) immer so schnell auf Tauchstation? Ich hab nun schon extra extra wuschige Rehhaarfliegen verwendet, spätestens beim zweiten Rollwurf säuft die Fliege ab.. warum ist das so?
Wie verhindere ich, dass haufenweise Kleinstfische sich sofort auf meine eben eingeworfene und dankbarerweise mal so eben noch schwimmende Trockenflige stürzen und diese hämischerweise unter Wasser zupfen.
Ich wedele sie auch trocken und hab noch diesen Amadou vom Bekannten, aber das hilft alles nix. In dem Revier in dem ich mich bewege, schaffe ich es nicht sofort mit dem ersten Wurf an die Stelle zu reichen, die ich ins Auge gefasst hab. Ich brauch zwei bis drei verlängernde Rollwürfe.Bis die Fliege dann im Ziel ist, ist sie patschnass und taucht.
Ich will dass sie schwimmt . Ichwillichwillichwill..
Dann hab ich gedacht, ok Ralf, mach aus der Not ´ne Tugend und fische einfach mal mit diesen legendären Goldkopfnymphen...
Da hab ich aber das Problem, dass ich die Bisse der Fische nicht erkenn´..die Schnur ist ja auch nicht gespannt und ich hab keinen direkten fühlbaren Kontakt.
Einmal beobachtete ich, wie sich die Fliegenschnur ruckartig etwas zur Seite bewegt hat. Bis sich dann bei mir die Erkenntnis breitmachte, daß es sich hierbei möglicherweise tatsächlich um einen an meiner Fliege herummanipulierenden Fisch handeln könnte, war der Markt natürlich schon verlaufen.
Unangenehm auch: wenn man Hänger am gegenüberliegenden Ufer durch leichten Zug löst, sollte man vorsichtshalber den Hut tief ins Gesicht ziehen.
Ausserdem gilt da auch "vom Regen in die Traufe... löse ich einen Hänger am gegenüberliegenden Ufer, bekommt man sofort danach einen Hänger am eigenen Ufer.. scheint eine Art Naturgesetz zu sein.
Ich komme vor lauter Kampf mit dem Material, Bewuchs umherschwimmenden Stöckchen, Hängern etc.. eigentlich kaum zum fischen.
Eine riesige Forelle, bestimmt 80 cm gross, (..nagut die Dinge erscheinen unter Wasser immer größer) kommt aus dem unterspülten Uferbereich hervorgeschossen, nur um unmittelbar vor meinem Köder plötzlich voll abzubremsen und überheblich wieder abzudrehen. Du Vieh ich krieg Dich, ich hab dann ungefähr 157 mal die Stelle mit verschiedenen Mustern angeworfen. nix.
Aber ich hab mir ihr Gesicht gemerkt..
Ich komme mir vor wie ein blutiger Angelanfänger, ähnlich der Leute denen man erklären muß, daß sie den Bügel der Stationärrolle vor dem Werfen öffnen sollen. Gott bin ich gefrustet. Ich hab noch gedacht, wenn ich jetzt nen Herzinfarkt vor lauter Ärger bekomm, dann treibe ich bestimmt als Wasserleiche bis zum nächsten Wehr. Aber sicher würde mir selbst das nicht gelingen und ich würde am nächsten Stock oder Stein hängenbleiben..
-----
Das interessanteste Geschöpf der Zoologie ist der Fisch. Er wächst noch, wenn er längst verspeist ist. Wenigstens in den Augen des Anglers... -- Hemmingway. ...
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So, ich war mal wieder am Wasser, ich weiss auch nicht, beim zweiten FF Versuch (ich berichtete) klappte es ja schon ganz gut. Dank einiger Hinweise konnte ich einige Fehler ausmerzen, hatte also eine deutliche Erfolgsprogression.
Aber nun nach dem dritten Angelversuch mit der Fliege hab ich ´nen schlimmen Rückfall:
Warum in aller Welt muss die Fliege aber auch wirklich jeden Gegenstand der im Wasser umhertreibt sofort haken? Es scheint ja beinahe so als würde der Bach und die Pflanzen und die Steine im Wasser und die Brennesseln gegen mich verbündet haben. Ich meine sogar beobachtet zu haben, wie umhertreibende Ästchen extra für meine Fliegenschnur die Richtung verändern um mich zu ärgern.
Warum gehen meine Trockenfliegen (ha.. "Trockenfliege" von wegen) immer so schnell auf Tauchstation? Ich hab nun schon extra extra wuschige Rehhaarfliegen verwendet, spätestens beim zweiten Rollwurf säuft die Fliege ab.. warum ist das so?
Wie verhindere ich, dass haufenweise Kleinstfische sich sofort auf meine eben eingeworfene und dankbarerweise mal so eben noch schwimmende Trockenflige stürzen und diese hämischerweise unter Wasser zupfen.
Ich wedele sie auch trocken und hab noch diesen Amadou vom Bekannten, aber das hilft alles nix. In dem Revier in dem ich mich bewege, schaffe ich es nicht sofort mit dem ersten Wurf an die Stelle zu reichen, die ich ins Auge gefasst hab. Ich brauch zwei bis drei verlängernde Rollwürfe.Bis die Fliege dann im Ziel ist, ist sie patschnass und taucht.
Ich will dass sie schwimmt . Ichwillichwillichwill..
Dann hab ich gedacht, ok Ralf, mach aus der Not ´ne Tugend und fische einfach mal mit diesen legendären Goldkopfnymphen...
Da hab ich aber das Problem, dass ich die Bisse der Fische nicht erkenn´..die Schnur ist ja auch nicht gespannt und ich hab keinen direkten fühlbaren Kontakt.
Einmal beobachtete ich, wie sich die Fliegenschnur ruckartig etwas zur Seite bewegt hat. Bis sich dann bei mir die Erkenntnis breitmachte, daß es sich hierbei möglicherweise tatsächlich um einen an meiner Fliege herummanipulierenden Fisch handeln könnte, war der Markt natürlich schon verlaufen.
Unangenehm auch: wenn man Hänger am gegenüberliegenden Ufer durch leichten Zug löst, sollte man vorsichtshalber den Hut tief ins Gesicht ziehen.
Ausserdem gilt da auch "vom Regen in die Traufe... löse ich einen Hänger am gegenüberliegenden Ufer, bekommt man sofort danach einen Hänger am eigenen Ufer.. scheint eine Art Naturgesetz zu sein.
Ich komme vor lauter Kampf mit dem Material, Bewuchs umherschwimmenden Stöckchen, Hängern etc.. eigentlich kaum zum fischen.
Eine riesige Forelle, bestimmt 80 cm gross, (..nagut die Dinge erscheinen unter Wasser immer größer) kommt aus dem unterspülten Uferbereich hervorgeschossen, nur um unmittelbar vor meinem Köder plötzlich voll abzubremsen und überheblich wieder abzudrehen. Du Vieh ich krieg Dich, ich hab dann ungefähr 157 mal die Stelle mit verschiedenen Mustern angeworfen. nix.
Aber ich hab mir ihr Gesicht gemerkt..
Ich komme mir vor wie ein blutiger Angelanfänger, ähnlich der Leute denen man erklären muß, daß sie den Bügel der Stationärrolle vor dem Werfen öffnen sollen. Gott bin ich gefrustet. Ich hab noch gedacht, wenn ich jetzt nen Herzinfarkt vor lauter Ärger bekomm, dann treibe ich bestimmt als Wasserleiche bis zum nächsten Wehr. Aber sicher würde mir selbst das nicht gelingen und ich würde am nächsten Stock oder Stein hängenbleiben..
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Das interessanteste Geschöpf der Zoologie ist der Fisch. Er wächst noch, wenn er längst verspeist ist. Wenigstens in den Augen des Anglers... -- Hemmingway. ...