wer hat denn hier alles erfarung mit dem v+ ?
Ich zum Beispiel
Der Rest muss sich dann selbst noch mal zu Wort melden
will mich aber vorher gut informieren ob der echt was bringt.
Der Vitallus Plus ist keinesfalls ein Gaingarant - aber er ist ein probates Vakuumgerät, das ganz anständige Ergebnisse erzielen kann, wenn man es gut in den Trainingsplan einfügt. Auch wenn diverse User damit neben dem EG auch den BPEL steigern konnten, hat sich für mich herausgestellt, dass (Kompressionshülle hin oder her) der Hauptaugenmerk auf dem EG liegt (wie eben bei Vakuumtraining im Allgemeinen). Wenn man frisch mit PE anfängt und dann alsbald den Vitallus verwendet, sind erste BPEL-Zuwächse allerdings wahrscheinlich. Dieselben würde man aber eben auch beim manuellen Einsteigerprogramm einfahren. Verwendet man das Gerät dann länger, liegt der Fokus meist immer stärker auf dem EG.
muss man denn nach dem kauf oft ersatzteile kaufen?
Sofern du mit deinem V+ sorgsam umgehst: Nein. Das schließt regelmäßige Reinigungen (am Besten nach jeder Benutzung) mit ein und auch eine strenge Hygiene bei der Verwendung. So sollte man am Besten nur mit gewaschenem Penis in den Zylinder. Denn jede Körperflüssigkeit, die länger an der Kompressionshülle verweilt, kann das Latex eben auf lange Sicht angreifen. Zudem sollte man nur wasserlösliche Gleitmittel verwenden und kein Fett an das Latex kommen lassen.
Normalerweise soll man (laut Herstellerempfehlung) den Zylinder (bzw. eigentlich die Kompressionshülle - aber die erhält man unsinnigerweise nicht einzeln) etwa alle 4-6 Wochen wechseln. Das halte ich persönlich für dreiste Geldmacherei - denn ein neuer Zylinder kostet eben jedes Mal knapp 80 Euro. Sofern man diesen anständig reinigt und sorgsam damit umgeht, kann man einen Zylinder aber auch problemlos mehrere Monate nutzen. Ich habe z.B. jetzt noch immer einen Zylinder in Verwendung, der schon 4 Monate Nutzung auf dem Buckel hat.
Es kommt bei der Höhe der Verschleißkosten also letztlich sehr darauf an, wie man mit dem Gerät umgeht.
Der Unterdruck laut Lieferant, sollte anfänglich bei 100 mBar liegen.
Dies wurde aber durch verschiedeneTests später dann auf 150 mBar hochkorrigiert.
Ist das so? Also in der offiziellen Gebrauchsanweisung steht noch immer 100 mBAR.
Siehe hier (Seite 4):
http://vitallusplus.com/wp/wp-content/img/Bedienungsanleitung.pdf
Das wären dann schon -3 inHG, was kein Unterdruck ist, den man unterschätzen sollte. Vor allem nicht, wenn er stundenlang auf das Gewebe wirkt. Wenn die Pumpen nun plötzlich mit -150 mBAR ausgeliefert werden würde, wäre das nicht nur hinsichtlich der fehlerhaften Gebrauchsanweisung fahrlässig, sondern auch wegen des wirkenden Unterdrucks. -4 bis -4.5 inHG ist für eine dauerhafte Anwendung für viele sicher zu viel. Wie gesagt: Es gab bereits bei -3 inHG häufiger Probleme.
Einblutungen dürften aufgrund der Berechnung der Innenhülle zur Kompression natürlich ausgeschlossen sein,
insofern man auch die korrekten Maße des erigierten Penis angegeben hat.
Nicht wirklich
Das wurde oft genug bemängelt und auch ich selbst habe diese Erfahrung Dutzende Male gemacht. Da wäre es meines Erachtens auch viel zu bequem, bei jedem derart auftretenden Problem einfach zu behaupten, dass der Kunde nur die falschen Penismaße angegeben hat
Die Kompressionshülle nützt zweifelsfrei beim Eindämmen des Lympheinflusses (ganz verhindern kann sie auch diesen nicht), aber sie schützt den Penis und die Gefäße nicht vor dem wirkenden Unterdruck. Die Expansion findet statt (wenn auch etwas gehemmt). Und geschieht diese zu lang, können eben auch (wie beim Jelqing oder der Verwendung anderer Pumpen) die Blutgefäße platzen und Einblutungen entstehen. Zwar ist der Vitallus da im Grunde schonender als Trockenpumpen - aber diese schonende Tendenz macht er meist damit zunichte, dass er zu stundenlangen Tragezeiten anhält, während Trockenpumpen bei 4-5 inHG eher in Einzelintervallen von 10-20 Minuten bzw. Gesamtintervallen von 20-80 Minuten je Trainingstag zum Einsatz kommen. Auch sehe ich den in der Gebrauchsanweisung empfohlenen Trainingsrhythmus von 7/0 sehr kritisch. Das ist selbst für rein stretchingorientierte Programme meist viel zu viel. Und sobald die Schwellkörper im Fokus stehen (was beim Vitallus eben der Fall ist), würde ich immer eher Rhythmen wie 2/1 oder 1/1 empfehlen, um genügend Regenerationszeit zu haben.
Den grundlegenden Ansatz des V+ halte ich derweil für sinnvoll, aber die empfohlenen Tragedauern sind, wie bei fast allen PE-Geräten, maßlos überzogen. Auch die Polsterung und Fixierung des Geräts wäre durchaus überarbeitungswürdig, ganz zu schweigen von einer im wirkenden Unterdruck graduell regulierbaren Pumpe. Da wäre auf jeden Fall mit einigen Updates noch viel, viel mehr möglich.
Grüße
BuckBall