supersonic
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Am 15.08. diesen Jahres sollte es geschehen. Der Startschuss zur Frenulumentfernung ist gefallen.
Inspiriert von einigen Posts in einem anderen Forum wollte ich mein zwar nicht extrem kurzes, jedoch zum Teil spannendes Frenulum verlängern.
Dazu wird das Frenulum mit einer Nadel, ähnlich einem Piercing durchstochen und daraufhin mit einem Faden "abgebunden", damit die Blutversorgung dieser Hautbrücke unterbunden ist.
Sollte alles nach Plan verlaufen, fällt der Faden nach einigen Tagen von selbst ab und das Frenulum ist durchtrennt.
Am Ende verbleiben zwei verschlossene Wundränder und man hat keinen einzigen Tropfen Blut vergossen.
Um das schonmal vorweg zu nehmen, es funktioniert!
Ich wollte möglichst keimfrei - soweit es im häuslichen Umfeld geht - arbeiten. Also besorgte ich mir Haut- und Wunddesinfektion, Wundnahtmaterial und - für den Fall der Fälle - ein Skalpell.
Nachdem der gesamte Bereich um das Frenulum desinfiziert war begann der aufregende Teil.
Ehrlich gesagt war ich etwas zitterig und mein Herz pochte, es war aber eher eine positive Aufregung. Etwas spannendes zu machen, was nicht jeder 2. schon erlebt hat.
Also nahm ich Nadel und Faden (Typisches Nahtmaterial für Platzwunden, Schnittwunden, OP-Wunden etc.) und setzte die Nadel an der zuvor von mir ausgesuchten Stelle des Frenulums an.
Ich erwartete, eine gewisse Kraft zum durchstechen aufbringen zu müssen.
Doch es kam anders. Kaum angesetzt konnte ich auf der anderen Seite des Frenulums schon die Nadelspitze sehen.
Das "Piercing", was es ja zu dem Zeitpunkt nunmal war, war schon erledigt. Völlig schmerzfrei und ohne größere Kraftaufwendung.
Ich vermute, dass es so leicht war, lag an der speziellen medizinischen Nadel, welche -logischerweise- extra zum durchstechen der Haut entwickelt wurde.
Ich las aus anderen Berichten mit Nähnadeln, dass ziemlich viel Kraft zum durchstechen aufgebracht werden musste.
Nun war der erste Kritische Teil erledigt. Nadel und Faden durchgezogen und so abgetrennt, dass rechts und links des Frenulums ca. 10cm Faden überstehen.
Das Durchziehen des doch etwas raueren Fadens führte dazu, dass die Wunde für knapp eine Minute leicht -maximal 3-5ml- blutete.
Nun also verschnürte ich die beiden Enden mit maximaler Kraft möglichst nah an der Eichel um ein ästhetisches Ergebnis zu erzielen.
Nachdem alles gut verknotet war, wurde nocheinmal alles desinfiziert und die Tat war vollbracht.
Nun heißt es warten, es gibt kein zurück mehr.
In den nächsten Tagen öffnete ich die Knoten täglich mit zwei Pinzetten und zog sie wieder mit aller Kraft zu.
Die Tage vergingen und ich muss sagen, man hat die Stelle kaum gemerkt.
Hin und wieder ein leichtes Brennen oder ziehen wenn etwas den Knoten berührte, aber kein dauerhafter Schmerz oder ein Fremdkörpergefühl.
Schon nach 2 Tagen war der Bereich unter dem Faden "abgestorben". Das Frenulum wurde nurnoch von einer gräulich verfärbten Hautbrücke zusammengehalten.
Trotzdem wollte ich abwarten, bis der Faden eines Tages von selbst abfällt. Also wurde jeden Tag weitergeknotet.
Nach 4 Tagen war die Hautbrücke weiter geschrumpft, jedoch fest wie Leder.
Ich wollte nicht weiter abwarten und beschloss, natürlich wieder nach reichlichem desinfizieren, mein bereitgelegtes Skalpell in den Einsatz zu bringen und die Hautbrücke zu durchtrennen.
Wieder war ich voller Aufregung, gleich das vorläufige Endergebnis zu sehen.
Wer schonmal ein Skalpell benutzt hat, weiß wahrscheinlich wie scharf diese Dinger sind. Doch an dieser Brücke aus toter, ledriger Haut hat sich selbst das Skalpell schwer getan.
Nach mehreren vorsichtigen Schnitten mittig durch die Hautbrücke war es dann aber vollendet.
Das Frenulum war durchtrennt!
Ein aufregendes und spannendes Gefühl zugleich.
Nun ging es an die Heilung, der deutlich langwierigere Teil des ganzen.
Die beiden Schnittenden waren anfangs ziemlich geschwollen, sodass das Endergebnis noch bei weitem nicht zu erkennen war.
Während der Heilungsphase cremte ich die Wunde 2 mal täglich mit Bepanthen-Salbe ein und klebte ein kleines Pflaster darüber, um Reibung mit der Hose oder den Hoden zu vermeiden.
In den ersten 2-3 Tagen war der ganze Bereich sehr empfindlich.
Nach 4 Tagen dann waren die Wundränder verschlossen und nurnoch punktuell eine kleine Kruste vorhanden.
Die Schwellung der Schnittenden war trotzdem noch deutlich zu sehen.
Ich nutzte weiterhin Bepanthen-Salbe und ließ die Zeit ihre Dinge tun.
Knapp 10 Tage nach dem Durchtrennen war absehbar, wie es langfristig aussehen wird.
Die Schwellung wurde weniger, die Wunden waren verheilt und das Frenulum legte sich näher an den Schaft an.
Nach genau 14 Tagen war der Heilungsverlauf weitestgehend abgeschlossen.
Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Das Frenulum ist, betrachtet man die vorherigen Verbindungsstellen um genau 10 mm verlängert.
Einzig und allein das abstehende "Hautsegel" am Schaft störte mich optisch ein wenig. Ich dachte jedoch, ich lasse dem ganzen etwas Zeit, vielleicht schrumpft dieses ja auch noch.
So war es jedoch nicht. Im schlaffen zustand legte sich dieses Hautsegel auf eine Seite, im erigierten oder per Hand gespannten Zustand stellte sich das Segel auf.
So beschloss ich am 28.10. - also nun vor ziemlich genau einem Monat - dieses Hautsegel ebenfalls "abzubinden" nachdem ich mit der Technik gute Erfahrungen gemacht habe.
Nach ordentlichem Desinfizieren wickelte ich eine Schlaufe um das Hautsegel und versuchte dadurch einen möglichst durchgängigen Verlauf des verbleibenden Frenulums zu konstruieren.
Als ich die richtige Stelle gefunden habe zog ich den Faden wieder mit aller Kraft zu.
Schon am gleichen Abend verfärbte sich das abgebundene Hautstück weiß.
Ich hatte Hoffnung, dass es diesmal funktioniert, und das Hautstück und der Faden eines Tages einfach abfallen.
Nach 2 Tagen war der abgebundene Hautknubbel hart und dunkel verfärbt, nicht dauerhaft schmerzhaft, jedoch sehr berührungsempfindlich.
Also beschloss ich am dritten Tag dem ganzen wieder ein vorzeitiges Ende zu setzen.
Kurzerhand trennte ich auf höhe des Fadens das ehemalige Hautsegel ab und hatte eine nicht blutende, leicht verkrustete Wunde.
Diese brauchte nun ebenfalls genau 14 Tage Pflege mit Wundheilsalbe und Pflastern um eine Überreizung zu vermeiden. Nach 14 Tagen war jegliche Kruste gelöst und die Wunde komplett verschlossen.
Ergebnis ist ein durchgängiges Rest-Frenulum mit einer meiner Meinung nach sehr guten Optik.
Die Heilung der zweiten "Narbe" ist noch nicht vollstöndig abgeschlossen, ich gehe aber davon aus, dass sich alles noch viel besser angleichen wird und die Optik sich noch weiter verbessert.
Zum Abschluss noch zur Funktion:
Ich kann meine Vorhaut nun deutlich weiter und freier zurückziehen, ohne dass die Eichel nach unten gezogen wird.
Für manche vielleicht ein "Nachteil", welchen ich persönlich eher als Vorteil betrachte ist, dass es für mich nun noch schwerer ist, die Vorhaut vorne - also über der Eichel - zu tragen. Es fehlt einfach an dem Zug vom Frenulum, damit die Haut die Eichel bedeckt.
So das war jetzt ein riesen Erfahrungsbericht, aber wie manche von mir wissen, liebe ich es ausführliche und runde Beiträge in diesem Forum zu leisten.
Falls ihr euch denkt: "Warum macht dieser Verrückte das?"
-> lest meinen Beitrag zu dem Hintergründen.
Cheers,
supersonic
Inspiriert von einigen Posts in einem anderen Forum wollte ich mein zwar nicht extrem kurzes, jedoch zum Teil spannendes Frenulum verlängern.
Dazu wird das Frenulum mit einer Nadel, ähnlich einem Piercing durchstochen und daraufhin mit einem Faden "abgebunden", damit die Blutversorgung dieser Hautbrücke unterbunden ist.
Sollte alles nach Plan verlaufen, fällt der Faden nach einigen Tagen von selbst ab und das Frenulum ist durchtrennt.
Am Ende verbleiben zwei verschlossene Wundränder und man hat keinen einzigen Tropfen Blut vergossen.
Um das schonmal vorweg zu nehmen, es funktioniert!
Ich wollte möglichst keimfrei - soweit es im häuslichen Umfeld geht - arbeiten. Also besorgte ich mir Haut- und Wunddesinfektion, Wundnahtmaterial und - für den Fall der Fälle - ein Skalpell.
Nachdem der gesamte Bereich um das Frenulum desinfiziert war begann der aufregende Teil.
Ehrlich gesagt war ich etwas zitterig und mein Herz pochte, es war aber eher eine positive Aufregung. Etwas spannendes zu machen, was nicht jeder 2. schon erlebt hat.
Also nahm ich Nadel und Faden (Typisches Nahtmaterial für Platzwunden, Schnittwunden, OP-Wunden etc.) und setzte die Nadel an der zuvor von mir ausgesuchten Stelle des Frenulums an.
Ich erwartete, eine gewisse Kraft zum durchstechen aufbringen zu müssen.
Doch es kam anders. Kaum angesetzt konnte ich auf der anderen Seite des Frenulums schon die Nadelspitze sehen.
Das "Piercing", was es ja zu dem Zeitpunkt nunmal war, war schon erledigt. Völlig schmerzfrei und ohne größere Kraftaufwendung.
Ich vermute, dass es so leicht war, lag an der speziellen medizinischen Nadel, welche -logischerweise- extra zum durchstechen der Haut entwickelt wurde.
Ich las aus anderen Berichten mit Nähnadeln, dass ziemlich viel Kraft zum durchstechen aufgebracht werden musste.
Nun war der erste Kritische Teil erledigt. Nadel und Faden durchgezogen und so abgetrennt, dass rechts und links des Frenulums ca. 10cm Faden überstehen.
Das Durchziehen des doch etwas raueren Fadens führte dazu, dass die Wunde für knapp eine Minute leicht -maximal 3-5ml- blutete.
Nun also verschnürte ich die beiden Enden mit maximaler Kraft möglichst nah an der Eichel um ein ästhetisches Ergebnis zu erzielen.
Nachdem alles gut verknotet war, wurde nocheinmal alles desinfiziert und die Tat war vollbracht.
Nun heißt es warten, es gibt kein zurück mehr.
In den nächsten Tagen öffnete ich die Knoten täglich mit zwei Pinzetten und zog sie wieder mit aller Kraft zu.
Die Tage vergingen und ich muss sagen, man hat die Stelle kaum gemerkt.
Hin und wieder ein leichtes Brennen oder ziehen wenn etwas den Knoten berührte, aber kein dauerhafter Schmerz oder ein Fremdkörpergefühl.
Schon nach 2 Tagen war der Bereich unter dem Faden "abgestorben". Das Frenulum wurde nurnoch von einer gräulich verfärbten Hautbrücke zusammengehalten.
Trotzdem wollte ich abwarten, bis der Faden eines Tages von selbst abfällt. Also wurde jeden Tag weitergeknotet.
Nach 4 Tagen war die Hautbrücke weiter geschrumpft, jedoch fest wie Leder.
Ich wollte nicht weiter abwarten und beschloss, natürlich wieder nach reichlichem desinfizieren, mein bereitgelegtes Skalpell in den Einsatz zu bringen und die Hautbrücke zu durchtrennen.
Wieder war ich voller Aufregung, gleich das vorläufige Endergebnis zu sehen.
Wer schonmal ein Skalpell benutzt hat, weiß wahrscheinlich wie scharf diese Dinger sind. Doch an dieser Brücke aus toter, ledriger Haut hat sich selbst das Skalpell schwer getan.
Nach mehreren vorsichtigen Schnitten mittig durch die Hautbrücke war es dann aber vollendet.
Das Frenulum war durchtrennt!
Ein aufregendes und spannendes Gefühl zugleich.
Nun ging es an die Heilung, der deutlich langwierigere Teil des ganzen.
Die beiden Schnittenden waren anfangs ziemlich geschwollen, sodass das Endergebnis noch bei weitem nicht zu erkennen war.
Während der Heilungsphase cremte ich die Wunde 2 mal täglich mit Bepanthen-Salbe ein und klebte ein kleines Pflaster darüber, um Reibung mit der Hose oder den Hoden zu vermeiden.
In den ersten 2-3 Tagen war der ganze Bereich sehr empfindlich.
Nach 4 Tagen dann waren die Wundränder verschlossen und nurnoch punktuell eine kleine Kruste vorhanden.
Die Schwellung der Schnittenden war trotzdem noch deutlich zu sehen.
Ich nutzte weiterhin Bepanthen-Salbe und ließ die Zeit ihre Dinge tun.
Knapp 10 Tage nach dem Durchtrennen war absehbar, wie es langfristig aussehen wird.
Die Schwellung wurde weniger, die Wunden waren verheilt und das Frenulum legte sich näher an den Schaft an.
Nach genau 14 Tagen war der Heilungsverlauf weitestgehend abgeschlossen.
Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Das Frenulum ist, betrachtet man die vorherigen Verbindungsstellen um genau 10 mm verlängert.
Einzig und allein das abstehende "Hautsegel" am Schaft störte mich optisch ein wenig. Ich dachte jedoch, ich lasse dem ganzen etwas Zeit, vielleicht schrumpft dieses ja auch noch.
So war es jedoch nicht. Im schlaffen zustand legte sich dieses Hautsegel auf eine Seite, im erigierten oder per Hand gespannten Zustand stellte sich das Segel auf.
So beschloss ich am 28.10. - also nun vor ziemlich genau einem Monat - dieses Hautsegel ebenfalls "abzubinden" nachdem ich mit der Technik gute Erfahrungen gemacht habe.
Nach ordentlichem Desinfizieren wickelte ich eine Schlaufe um das Hautsegel und versuchte dadurch einen möglichst durchgängigen Verlauf des verbleibenden Frenulums zu konstruieren.
Als ich die richtige Stelle gefunden habe zog ich den Faden wieder mit aller Kraft zu.
Schon am gleichen Abend verfärbte sich das abgebundene Hautstück weiß.
Ich hatte Hoffnung, dass es diesmal funktioniert, und das Hautstück und der Faden eines Tages einfach abfallen.
Nach 2 Tagen war der abgebundene Hautknubbel hart und dunkel verfärbt, nicht dauerhaft schmerzhaft, jedoch sehr berührungsempfindlich.
Also beschloss ich am dritten Tag dem ganzen wieder ein vorzeitiges Ende zu setzen.
Kurzerhand trennte ich auf höhe des Fadens das ehemalige Hautsegel ab und hatte eine nicht blutende, leicht verkrustete Wunde.
Diese brauchte nun ebenfalls genau 14 Tage Pflege mit Wundheilsalbe und Pflastern um eine Überreizung zu vermeiden. Nach 14 Tagen war jegliche Kruste gelöst und die Wunde komplett verschlossen.
Ergebnis ist ein durchgängiges Rest-Frenulum mit einer meiner Meinung nach sehr guten Optik.
Die Heilung der zweiten "Narbe" ist noch nicht vollstöndig abgeschlossen, ich gehe aber davon aus, dass sich alles noch viel besser angleichen wird und die Optik sich noch weiter verbessert.
Zum Abschluss noch zur Funktion:
Ich kann meine Vorhaut nun deutlich weiter und freier zurückziehen, ohne dass die Eichel nach unten gezogen wird.
Für manche vielleicht ein "Nachteil", welchen ich persönlich eher als Vorteil betrachte ist, dass es für mich nun noch schwerer ist, die Vorhaut vorne - also über der Eichel - zu tragen. Es fehlt einfach an dem Zug vom Frenulum, damit die Haut die Eichel bedeckt.
So das war jetzt ein riesen Erfahrungsbericht, aber wie manche von mir wissen, liebe ich es ausführliche und runde Beiträge in diesem Forum zu leisten.
Falls ihr euch denkt: "Warum macht dieser Verrückte das?"
-> lest meinen Beitrag zu dem Hintergründen.
Cheers,
supersonic