ich habe unter der PEC-Wissensbank unter 'Anatomische Details: Spermatogenese und Ejakulation' folgende sätze gefunden:
'Der Orgasmus wird vom Zwischenhirn ausgelöst, über Nervenzellen im Rückenmark in die Lenden übertragen und führt dort zur (willentlich nicht steuerbaren) Kontraktion der glatten Muskulatur in Nebenboden, Beckenboden, Samenleiter und Geschlechtsdrüsen. Diese Kontraktion bewirkt dann eine Beförderung der Spermien aus dem Nebenhoden in die Harnröhre, wobei ihnen auf diesem Wege das Seminalplasma aus den zuvor erwähnten Geschlechtsdrüsen beigemischt wird. Der dadurch entstehende, erhöhte Druck in der Harnröhre und Vorsteherdrüse sowie die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur führen schließlich zum Ausstoß des Spermas. Zeitgleich sorgt die Kontraktion der Muskulatur des Harnblasenhalses zum Verschluss der Blase, so dass weder Sperma in die Blase einfließen, noch Urin der Ejakulation beimengt werden kann.'
vom prinzip sehe ich die vorgänge sehr ähnlich; nur zum letzten satz habe ich eine anmerkung: 'kontraktion muskulatur des harnblasenhalses': das ist der innere harnröhrenschließ-muskel (inn. HrsM.). nach meinen vorstellung verschließt sich der inn. HrsM. zu beginn der sexuellen erregung, was auch sinnvoll ist, da er den samen nach außen ablenkt und die harnblase verschließt. durch den verschluss des inn. HrsM. steigen hirnsignale zum gehirn auf, nach ankommen im gehirn kommt es zu p-gefühlen (point of no return), die den ejakulationsreflex auslösen, der die spermien aus den nebenhoden freisetzt, die samenleiter nach oben transportiert und durch die verengten spritzkanäle durch die prostata in die harnröhre spritzt. das sperma wird durch den geschlossenen inn. HrsM nach außen gelenkt, denn bei offenem inn. HrsM. gelänge das sperma in die blase (retrogrades ergießen).