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Verstehe die Ursache meiner Erektionsprobleme nicht (1 Betrachter)

CaptainSensible

PEC-Neuling
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07.12.2024
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Hallo!

Ich bin 50 Jahre und habe nach langer unglücklicher Beziehung und viel Selbstbefriedigung eine ED entwickelt.
Angefangen hat es, dass er plötzlich bei der Onanie nicht mehr hart wurde. Die Orgasmen erfolgten schlaff. Ziel war in "3 Minuten einen Orgasmus" zu bekommen.
Mit neuer Freundin erst massive Probleme, dann mit PDE5-Hemmern mal mehr mal weniger mäßige Erfolge.
Nie richtig überragend. Unter Low-Dose Tadalafil tgl. wieder leichte Morgenerektionen, brechen ein sobald wach und drüber nachdenke.
Sehr selten harte Erektionen wie früher ohne Medikamente. Ursache unklar. Selbstbefriediung weiterhin kaum Erektion.
Organisch durchgecheckt. Selbst Arzt. Keine Auffälligkeiten. Sportlich. Schlank. Nichtraucher.

Ich bin mitlerweile zielich verzweifelt. Es fühlt sich an, als wolle die Erregung einfach nicht mehr vom Kopf in meinen Penis. Wie eine unsichtbare Blockade.
Pornokarenz seit ca 15 Monaten. Selbstbefriedigung sehr selten. Kopf nie frei bei Sex mit Freundin.
Ich hatte die meiste Hoffnung auf die Pornokarenz gesetzt. Aber das war es wohl nicht. Sensibilität beim Oralverkehr deutlich herabgesetzt. Spermamenge altersbedingt(?) herabgesetzt. Ejakulationssstärke herabgesetzt. Testosteron ohne Erfolg. Letzte mal auf Alprostadil-Creme kaum erfolg. Höchstdosis 200 mg Sildenfail mal so mal so. Aber auch nie, wie von Anwendern berichtet.

Ich gehe bei mir von einer psychischen Komponente aus, allerdings verstehe ich nicht, warum ich alleine und ohne Stress, aber mit Stimulation fast gar keine Erektion mehr bekomme. Ist das der berühmte TEufelskreis? Ich weiss einfach nicht wo ich ansetzen soll. Eine psych. Behandlungserfolg glaube ich nicht so richtig .
Hat jemand ähnliche Symptome ?
Würde mich freuen, mich hier auszutauschen.
 

Wenn keine physischen Probleme oder Verletzungen vorliegen, klingt es für mich danach. Was das Nervensystem angeht, ist eine Erektion mit Entspannung des Nervensystems verbunden. Durch die Probleme die du hast, wirst du (auch unterbewusst) immer daran denken und in eine Stressreaktion kommen. Ich kenne es wenn man sich Verletzungen beim PE zuzieht (auch wenn klein und evtl. irrelevant). Plötzlich schrumpt der Penis um mehrere Zentimeter und tagelang ist die Erektion nur noch bei gefühlten 50%. Sobald man aber merkt dass nichts dran war, funktioniert es wie von Geisterhand wieder. Da ich aber in der Hinsicht solche langwierigen Probleme nie hatte, kenne ich auch keine zuverlässige Hilfe.

Dazu:

Der Parasympathikus (Parasympathicus) ist eine der drei Komponenten des vegetativen Nervensystems. Er ist an der unwillkürlichen Steuerung der meisten inneren Organe und des Blutkreislaufs beteiligt. Er wird auch als Ruhenerv oder Erholungsnerv bezeichnet, da er dem Stoffwechsel, der Erholung und dem Aufbau körpereigener Reserven dient

In den Genitalien bewirkt der Parasympathikus eine Erweiterung von Blutgefäßen (Vasodilatation), eine der notwendigen Voraussetzungen der Erektion.
 
Hallo,
was sagt dein Urologe? Wahrscheinlich nicht viel.
Warst du schonmal beim Androloge oder beim
Endokrinologe.
Ich hab ähnliche Probleme, nur nicht so grass. Solange ich Reibung ist alles einigermaßen gut.
Tadalafil oder Cialis funktioniert bei mir öfters auch nicht.
Bin demnächst zu ersteinmal beim Androloge, hoffe das da was rumkommt.
 
Nachdem Du sportlich schreibst, bist Du sicherlich körperlich fit, demnach lässt sich das wohl ausschliessen.
Hast Du schon mal Übungen zur Tiefenentspannung gemacht? Wäre interessant, ob sich danach eine verbesserte Erektion einstellt. Wenn man sich unter Druck fühlt, dann funktioniert es meistens nicht. Mach Dich frei. Am Besten mit Entspannungsmusik und dann streichle Dich sanft ganz ohne Hintergedanken an eine harte Erektion. Bleib dabei allein, dass kein Druck entsteht, jetzt eine Erektion zu benötigen.
Falls die Medikamente nicht helfen, vielleicht reagiert Dein Körper hierauf.
Ausprobieren kostet nichts.
Ich kann Tantra Massage sehr empfehlen.
 
Ich würde zuerst mal versuchen definitiv zu klären, ob die Ursachen Körperlich oder Psychisch sind. Es gibt doch diese Skat Injektionen, wo eine Erektion vollkommen losgelöst vom Kopf entstehen? Sowas würde ich als erste noch machen lassen. Gibts ne Erektion ist es Kopfsache, gibts keine ist es körperlich.
 
Hallo,
Penis tragende Gemeinde.
Bin auch neu hier. Ich kenne das Problem genau so, wie der Themenstarter es beschrieben hat.
Es ging bei mir schlagartig los. Meine neue Freundin möchte Kinder und bat mich mit der Selbstbefriedigung aufzuhören. Ich tat ihr den Gefallen und ab diesem Augenblick war die Verbindung zwischen Kopf und meinem besten Stück komplett unterbrochen.
Ein Urologe konnte nach drei Monaten Wartezeit leider auch keine maßgeblichen Hilfen bieten.
Seitdem ich wieder mit Selbstbefriedigung begonnen habe, scheine ich mich zu stabilisieren. Ebenso mache ich Dehnübungen mit der Hand morgens und abends im Bett. Das lässt wieder Gefühl aufkommen. Was mich am stärksten verunsichert hatte, war die komplett weggebrochene Lust. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass sich Sex einmal wie Arbeit anfühlen wird.

Dieses ganze Fortpflanzungssystem ist eine so fein austarierte Geschichte, dass selbst kleine Störungen zu einem selbst verstärkenden Kreislauf führen können.
Daher habe ich mir gesagt, locker bleiben und der Entspannung Raum geben. In meinem Fall autogenes Training, oder Phantasiereisen bei denen die Frau die Verantwortung trägt, ob er hart wird oder nicht
Wenn ich eine Geilheit in mir spüre, aber meine Freundin nicht verfügbar ist, mache ich Selbstbefriedigung.
Meine Theorie ist: Muskeln erschlaffen, wenn sie nicht gefordert werden.

Die ganzen teuren chemischen Mittelchen habe ich abgelegt. Nur Geldschneiderei
 
Ich war bei einem "berühmten " privaten Uro- und Andrologen in München, der sehr viel Werbung macht. Reine Geldschneiderei. Standardisierter Fragebogen (Geld!), Blutabnahmen, die schon Vorlagen, Krebsvorsorge, kein Ultraschall des Penis, kein Skat, venöses Leck sei Blödsinn, stattdessen Medikamentenversuche, die laut Literatur wenig hilfreich sind. Erst Yohimbin, dann Testosteron. Alles nichts gebracht. Mit PDE5-Hemmern habe ich selber fast wirklich alles ausprobiert. Aber zwei horrende Rechnungen danach bekommen. Das kann ich als Arzt alles besser nachlesen und kostengünstiger. Ich suche mir jetzt einen Andrologen, der meine Gefäße im Penis beurteilt, Ultraschall, Cavernosografie, ggf SKAT. Was ich leider erschreckender Weise merke, ist das sich zumindest etwas merke, wenn die Reize doch schon ziemlich extravagant werden. Das habe ich auch damals gemerkt. Das suchen auf den einschlägigen Plattformen wurde immer länger, bis "er" stand. Irgendwie habe ich doch das Geühl, dass ich durch jahrelange Pornosurferei meine Festplatte irgendwie getilgt habe. Und jetzt schein ich in einer Spirale aus "es muss doch gehen" , "Versagensangst" und "Verzweifelung" zu stecken. Tatsache ist auch, dass ich beim Sex mit meiner Freundin immer meine Gedanken "wegfegen" muss, wie sie das selbe mit Expartner machte. Ist immer da. Das natürlich auch "tödlich".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine relevante Information, dass du selbst gemerkt hast das dein Pornokonsum immer härter wurde. Was den Inhalt angeht. Das ist ja durchaus eine bekannte Spirale. Da war dein Gedanke das der Verzicht auf Pornos eine Besserung bringt absolut nachvollziehbar. Umso mehr wundere ich mich das das nicht geklappt hat.

Hast du deinen Pornokonsum komplett eingestellt oder Rückfälle habt?

Bist du auf anderes Material wie Bilder umgestiegen?

Als ich über das Thema hier nachdachte und mich wunderte das Pornoverzicht keine Besserung brachte, kam mir der Gedanke das reiner Verzicht vllt nicht reicht. Vielleicht muss man ganz bewusst versuchen zu leichterem, normalerem Material oder Kopfkino mastubieten, um das Gehirn wieder an normale Reize zu gewöhnen und neue Verknüpfungen aufzubauen. Ich bin aufjedenfall sehr gespannt darauf wie es bei dir weiter geht.
 
Die ganzen teuren chemischen Mittelchen habe ich abgelegt. Nur Geldschneiderei
Naja, PDE5 Hemmer haben schon einen Sinn und sind auch Wirksam (zumindest soweit die Libido noch da ist).
Allerdings, wenn die Psyche nicht mitspielt und das (erhöhte) Adrenalin die Erektion verhindert, dann helfen auch keine PDE5 Hemmer.
 

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