Zwar gibt es in Deutschland Gesetze und Strafbestimmungen gegen Fake News und Hetze, solche werden aber nie gegen sogenannte Mainstream Medien angewendet, wenn sie sich gegen den bevorzugten Prügelknaben des 21. Jahrhunderts wenden: den (weißen) Mann und alles was seine Männlichkeit ausmacht.
Wo ist ein Mann am verwundbarsten? Jeder weiß es und daher gelten seit Jahrtausenden im Sport Regeln, die Übergriffe auf die Genitalien im
fairen Wettkampf zwischen Männern verbieten. Frauen sehen sich von solchen Bestimmungen selbstverständlich ausgenommen und dreschen daher vorzugsweise seit einigen Jahren Männern "in die Eier".
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Brigitte" ist zwar keine Kampfzeitschrift und wird wohl den meisten Männer unbekannt bis gleichgültig sein, aber Artikel wie der untenstehende, sind exemplarisch für die mediale Beeinflussung, die einen immer tieferen Keil zwischen die Geschlechter treibt. Mütter werden in der Erziehung der Söhne ebenso beeinflusst, wie präsumtive Partnerinnen bei der Suche nach einem Mann. Was dabei heraus kommt, begegnet uns täglich von Neuem in diesem Forum: zu tiefst verunsicherte junge Männer, die ihre Männlichkeit in Frage stellen und sich und ihre Penisse ablehnen.
Ein ähnlicher Artikel unter umgekehrten Vorzeichen in einer Männerzeitschrift wäre völlig undenkbar und war es auch in vor-emanzipatorischer Zeit. Wie indoktriniert die junge Generation heute ist, zeigt die Tatsache, dass nur wenige Jungs den verzapften Schwachsinn an sich hinterfragen und versuchen, sich basierend auf bewusst falschen Tatsachen zu orientieren und anzupassen.
6 Lügen, die er über seinen Penis erzählt
Gerade wenn es um sein bestes Stück geht, flunkert MANN uns gerne mal an. Bei diesen Aussagen solltet ihr stutzig werden.
Klar, kein Mann kommt in der Bar auf euch zu und tischt euch Lügen über seinen Penis auf (wenn doch, solltet ihr schleunigst die Bar wechseln!). Aber wenn ihr ihn schon länger datet oder mit ihm in einer Beziehung seid, dann holt er zwangsläufig die ein oder andere Penis-Lüge raus. Kommen euch diese Aussagen bekannt vor?
1. Ich glaube, im Vergleich habe ich einen ziemlich großen Penis
Ja, träum weiter. Wenn jemand wirklich vergleichen kann, dann sind das wir Frauen. Schließlich sehen wir Penisse nicht nur, sondern spüren sie auch. Und sorry Männer, oft irrt ihr euch einfach nur gewaltig!
2. Ich hatte noch nie Potenzprobleme
Wirklich noch NIE? Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die Erektion schon mal ausgeblieben ist, denn das passiert so gut wie jedem Mann irgendwann mal. Aber selbst, wenn es häufiger vorkommmt, tun sich Männer schwer damit, das zuzugeben. Deshalb dauert es auch oft sehr lange, bis sie sich Hilfe suchen.
3. Gemessen? Nee, habe ich noch nie!
Nicht mal heimlich ein Geodreieck drangehalten? Wer's glaubt, wird selig! De facto hat fast jeder Mann schon mal nachgemessen. Und zwar ganz männlich, mit einem XXL-Zollstock aus dem Baumarkt!
4. Mit Kondom spür' ich nichts
Ach, Blödsinn! Heutzutage sind die Dinger so dünn, das kann gar nicht so viel Unterschied machen. Die Wahrheit ist: Es ist den meisten Männern einfach zu umständlich, ein Kondom überzuziehen. Keins dabei, dauert zu lang, bleibt nicht drauf ...
5. Der ist viiieeel beschäftigt
Diese Lüge tischt er nicht uns, sondern eher seinen Jungs auf. Denn ein wahrer Mann ist schließlich nur der, der pro Wochenende mindestens drei Frauen flachlegt. Bei uns ist er da zurückhaltender und unterschlägt lieber mal ein paar Damenbekanntschaften. Schließlich will er als Gentlemen und Romantiker gelten.
6. Ich mag meinen Penis
Zu klein, zu krumm, zu dunkel ... es gibt viele vermeintliche "Schönheitsfehler". Doch nur die wenigstens Männer würden zugeben, dass sie unzufrieden mit ihrem Lümmel sind. Hach ja, bloß keine Schwäche zeigen …
Schon in der Einleitung wird der Leserin erklärt, dass
alle Männer lügen. Es geht dabei zwar "nur" um den Penis, aber wie lernen wir schon als Kinder? "Wer einmal lügt..."
1. Leider wird geflissentlich zu Erwähnen vergessen, dass Frauen ebenso unterschiedlich, wie Männer gebaut sind. Jeder Gynäkologe wird bestätigen, dass es Frauen gibt, denen man bei einer Untersuchung ihrer Vagina mühelos einen Arm einführen könnte.
2. Natürlich passiert das (auch jungen) Männer hin und wieder. Alkoholeinfluss oder Nervosität spielen da sicherlich eine Rolle. Viel mehr aber wahrscheinlich der heute aufgebaute Erwartungsdruck. Es ist fast verwunderlich, dass das Frauenmagazin die Leserinnen nicht auffordert, die Erektion mit aufmunternden Worten, wie "Hui der ist aber klein" oder "Mein Ex hatte einen größeren" zu testen. Im Übrigen stehen Potenzproblem wohl in keiner Relation zur weiblichen "Unpässlichkeit" und Männer können im Gegensatz zu Frauen ihre Erregung nicht einfach nur vortäuschen
3. Jein. Auch ich denke, dass der Penis für jeden Mann so interessant ist, dass er gerne seine genauen Maße ermitteln möchte - vor allem um sich mit den inflationär gewordenen Statistiken zu vergleichen. Ich persönlich kenne aber einige Männer die tatsächlich nicht nachgemessen haben. Warum? Weil das in der Regel extrem selbstsichere Männer sind, die der Länge ihres Glieds nicht allzuviel Bedeutung beimessen.
4. Jaja ... Weiber entscheiden gern darüber, was Männer spüren müssen/dürfen. So fordern auch immer mehr Frauen beschnittene Penisse mit der Begründung "ach das spürt doch ein Mann gar nicht und gefällt mir viel besser"
5. Da ist die Autorin wohl im vergangenen Jahrhundert hängen geblieben. Der Stammtisch-Macho ist (in der autochtonen Bevölkerung) im Aussterben begriffen und wird zusehends von jungen Männern ersetzt, die erhebliche Probleme damit haben, Frauen anzusprechen. Nicht zuletzt werden auch Begriffe wie "sexuelle Belästigung" immer weiter ausgelegt und entsprechende Sanktionen verstärkt.
6. Wem gegenüber sollen Männer das zugeben? Den Frauen gegenüber, die überzogene Erwartungen in Größe, Dicke, Form, Leistungsfähigkeit etc. haben? Gegenüber Frauen, die (verständlicherweise) nicht schätzen, wenn diese Wunschpenisse gegen den Muttermund rammen, gerade mal die Eichel in den Mund bekommen und für die Analsex ein "Gottseibeiuns" bedeutet? Gegenüber Frauen, die weit seltener den Wunsch nach Geschlechtsverkehr haben, aber dann erwarten einen Lustspender zu haben, der vor allem ihre Bedürfnisse befriedigt?
Der oben zitierte Artikel ist noch recht harmlos, zeigt aber wohin der Zug geht. Bei der zunehmenden Verrohung der Sprache ist es nur mehr ein kleiner Schritt, bis Frauen beginnen, Männer mit "Hey Du Opfer" anzusprechen.