Kein Sport ist so archaisch, männlich aber auch so homoerotisch wie Ringen. Viele Jungs erleben ihre ersten Erektionen beim Herumbalgen mit anderen, erlaubt dieser Sport doch mehr körperliche Nähe und intime Berührungen als jeder andere. Seit der Antike greift die Kunst auf das Motiv des Ringens zurück, um männliche Umarmungen darstellen zu können.
Wie bei allen Sportarten wurde in der Antike auf Kleidung verzichtet und die frühe Fotografie griff dieses Motiv wieder auf.
Wie auch schon auf der Statue von Hercules und Diomedes (Bild 3) dargestellt, ist zwar das Packen der gegnerischen Genitalien nicht regelkonform aber dennoch gang und gäbe.
Beim türkischen Öl-Ringen ist der Griff in die Hose des Gegners Bestandteil des Rituals ...
Auch bei den pubertären Raufereien auf dem Pausenhof wurde den Kollegen herzhaft in den Schritt gefasst, was vor etwa 50 Jahren als #nohomo durch ging. Paradoxerweise musste sich aber der, dessen Schwanz durch das Kneten steif wurde, nachsagen lassen schwul zu sein. Nicht weiter tragisch, denn mit 15 bekamen die meisten von uns allein vom Ringen einen Steifen, von einer Eier/Schwanzmassage gar nicht zu reden.
Testosteron spielt jedenfalls bei diesem Sport eine sehr große Rolle und sei es nun der Körperkontakt oder der Triumph über seinen Gegner, Erektionen sind dabei eine völlig normale Begleiterscheinung ....