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Zu diesem Thema eine kleine Geschichte aus meinem (schwulen) Umfeld. Vater (hoher Beamter), Mutter (Hausfrau bzw Dame), zwei Söhne.
Als sich erst der Ältere der Mutter gegenüber outete, gab es großes Drama. ("Wenn das Dein Vater erfährt, bricht es sein Herz"... usw) - der Vater erfuhr es und nahm es gelassen.
Ein Jahr später war der Jüngere mit seinem Geständnis dran. ("Oh weh, diese Schande … warum werde ICH nur so gestraft … wenn das Dein Vater erfährt … usw") Doch auch der zweite Knabe schenkte dem Vater reinen Wein ein. Vater blieb stoisch unbeeindruckt und merkte nur an, dass er gelesen hätte, "soetwas" würde sich über die mütterliche Linie vererben.
Mutter legte einen Gang zu: "Ich werde NIEMALS Enkelkinder haben!!!"
Darauf meinte der Vater: "20 Jahre habe ich gehört 'wenn ich Großmutter werde, bringe ich mich um' … siehst Du, dafür besteht nun keine Notwendigkeit mehr"
 

Ich glaube nicht dass das mit Lebenserfahrung zu tun hat. Ich glaube so sind Menschen nunmal, sie sind skeptisch gegenüber Veränderungen und neuem.
Das finde ich ganz normal. Wichtig ist das wie man mit diesem Gefühl umgeht, sich auf neues, anderes einlassen oder sich einigeln und mit dem Finger, abwertend auf andere zeigen. Aber diese anfängliche Angst, das ist meine Erfahrung auch aus Gesprächen mit anderen, ist zumindest nicht anormal.
 
Ich hatte mein Coming Out Anfang der 80er Jahre - es war leichter als ich dachte

1. war die Zeit dafür reif
2. auch wenn ich nicht mein heutiges Selbstverständnis hatte, so doch genügend Selbstbewusstsein
3. Freunde, die offen genug waren, ihre Vorbehalte schnell auf zu geben (wobei es meist um MEIN Wohlbefinden ging)

Meine 13,15 und 17 Jahre jüngeren Geschwister wuchsen dann schon mit einem schwulen Bruder auf, ebenso wie die nächste Generation mit einem schwulen Onkel (den sie immer viel cooler fanden als ihre eigenen Eltern )

Meinem deutschtümelnden Vater war´s nicht Recht, aber dem konnte ich´s ohnehin nie Recht machen (wie meine 4 Geschwister übrigens auch) - also zählt das nicht
 
Ich bin mir darüber im Klaren dass ich als heterosexueller Mann mich da auf ganz dünnem Eis bewege, wenn ich sage was ich denke.
Ich hab eine Menge Freunde mit Migrationshintergrund und manchmal ertappe ich mich dabei zu denken, ja das ist bestimmt manchmal nicht leicht für die Jungs und Mädels. Aber ganz ehrlich: was weiss ich schon darüber wie es ist ständig aufgrund meiner Herkunft mit einem Malus zu starten. Genauso kann ich mir nur ganz schemenhaft vorstellen wie es ist und was es bedeutet sich im Deutschland der 80er oder heute als homosexuell zu outen.
Ich hab da lediglich wiedergegeben was ich so über das Thema denke, aus Gesprächen mit Freunden, Erzählungen von bekannten die sich geoutet haben.
Wollte keinem zu nahe treten oder Bagatellisieren
 
Hier ruderst du nun zurück - das erkenne ich an. Aber ein solches pauschalisierendes Urteil auf jedermann bezogen ist natürlich völliger Blödsinn. Zwischen Angst + Abwertung und Skepsis liegt halt auch ne ganze Ecke.

Das ist sogar eine Menge Lebenserfahrung, du belegst es, indem du davon sprichst:
Ich hab da lediglich wiedergegeben was ich so über das Thema denke, aus Gesprächen mit Freunden, Erzählungen von bekannten die sich geoutet haben.

Aber deine Absichten erkenne ich als gut - scheinst du doch zu reflektieren.
 
Ich bin mir darüber im Klaren dass ich als heterosexueller Mann mich da auf ganz dünnem Eis bewege, wenn ich sage was ich denke.
Völlig falscher Gedankengang - Du begegnest ja niemandem mit Vorurteilen. Warum solltest Du nicht (D)eine Meinung zu dem Thema haben.
Wer sich selbst zum Außenseiter macht, hat schlechte Karten. Natürlich gibt es Personen, die sagen/sagten "mein Schwulsein macht mir alles schwer", ebenso wie heute unzählige Personen mit Migrationshintergrund förmlich davon leben, darüber zu jammern, wie schlecht sie behandelt würden. Beides völliger Mist. Die Mehrheitsgesellschaft ist durchaus dazu bereit, auch abweichenden Personen ihren Platz in der Mitte ein zu gestehen. Verständlicherweise ist sie genervt davon, wenn Minderheiten dauernd ihre "Besonderheit" betonen.
Ich hatte es vor allem deshalb nicht schwer, weil ich vor allem - wie ca 50% der Bevölkerung ein Mann bin (der halt - nach einigem Herumprobieren - keine Frauen fickt). Hätte ich dauernd die Tunte herausgehängt, hätte ich es schwerer gehabt. (hätte aber vielleicht heute ein gut dotiertes politisches Amt)
 
Wie versprochen mal die Seitenansicht aus der Perspektive wie mich jemand anderes sehen würde.
Aufgenommen im Fitnesstudio nach der Dusche.
 

Respekt! Super Body!
 
Eben mal vorm Spiegel fotografiert. Wie man sieht bin ich zu dick und er zu dünn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
krass eigentlich,dass man mit 75 kg bei 1,80 schon als dick gilt heutzutage. Gefährliche Entwicklung.
Nicht wirklich dick, hab aber am Bauch rum für meinen Geschmack zuviel zugelegt, ist halt nicht mehr wie früher. Nur "er" bleibt immer gleich dünn, das ist das gemeine
 
Nicht wirklich dick, hab aber am Bauch rum für meinen Geschmack zuviel zugelegt, ist halt nicht mehr wie früher. Nur "er" bleibt immer gleich dünn, das ist das gemeine
Du bist nicht dick sondern siehst verdammt sexy aus (vergiss doch den Scheiß Waschbrettbauch, den eh kaum jemand hat)
und Dein Penis ist ebenso perfekt … was daran dünn sein soll, erschließt sich mir nicht
Du bist ein geiler Kerl mit einem großartigen Penis
 
krass eigentlich,dass man mit 75 kg bei 1,80 schon als dick gilt heutzutage. Gefährliche Entwicklung.
Der altersadaptierte BMI (sofern das Alter und die Angaben stimmen) liegt im Normalgewicht - der Junge gilt nicht als zu dick.

Was er für Spinnereien in seinem Kopf hat, bedarf weit mehr als ein paar Zahlen.

@LaMamba : Werd man deinem Namen gerecht und realisier, dass du eine gute Ausgangslage hast auch in deinem Alter.
Schau dir die Worte von @adrian61 an. Was löst das in dir aus?
 
sind das auf dem Bild wirklich 75 kg?
Dachte erst die 75 sind vielleicht noch ein älterer Eintrag. Wirst lachen, ich habe mal ein bisschen zugenommen und dadurch auch EG Gains.Kein Witz.
Das lag wohl aber daran ,dass das niedrige Gewicht auf eine hormonelle "Krankheit " zurückging
 
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